Kapitel 32

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"Ich wusste nicht das du den Vampir mitbringen wolltest."sagt die Stimme eines Jungen ungefähr in Darius alter.

Durch seinen Geruch erkenne ich seine Gestalt sofort. Werwolf.

"Genau das schätze ich an euch Werwölfen. Ihr gebt einem wirklich das Gefühl willkommen zu sein."

Ich lächele ihn an und lasse mich über die Rückenlehne der Couch auf das Polster fallen. Meine Beine wedeln in der Luft und mein Rücken belegt das weiche schwarze Polster.

"Ethan, Seraphine. Seraphine, Ethan."

Und ich dachte ich hätte soziale Probleme, aber da kannte ich Darius noch nicht.

Ich nicke Ethan zu und höre wie Schritte ins Zimmer kommen das wohl das Wohnzimmer darstellen soll.

"Kann ich mit dir reden?"ertönt die Stimme von meinem Vater.

"Muss ich antworten?" Ich tippe auf meinem Lippenpiercing herum und starre an die Hohe Decke, die mit verschiedenen Mustern bemalt ist, die wohl schon ziemlich alt sind.

"Man Sera! Ich weiß ich hab viele Fehler gemacht-"

"Sehr viele."unterbreche ich ihn nickend.

"Ich weiß ich hab sehr viele Fehler gemacht, aber ich will es wieder gut machen. Ich schenke dir quasi ein neues Leben. Hier kannst du sein wie du wirklich bist. Zu was Jasper dich gemacht hat. Vergiss niemals WER dich zu dem gemacht hat was du jetzt bist. Aber ICH will dir helfen dieses Leben zu genießen und es auszukosten. Denk drüber nach."

Seine Schritte entfernen sich wieder und ich muss wirklich drüber nachdenken.

Irgendwie hat er Recht, aber irgendwie auch nicht.

Seine Worte brennen sich in mein Gedächtnis ein und verwüsten alles wie ein Hurrikan. Was sie hinterlassen ist Chaos und Wut.

Ich schwinge mich von der gemütlichen Couch hoch und scanne den Raum ab nach Darius doch finde den großen Miesepeter nicht.

"Hey Ethan", er guckt nichtmal von seiner Zeitung auf und zeigt in eine Richtung.

"Danke."

Er nickt nur und ich mache mich auf den Weg in die Richtung in der mein Zimmer sein soll.

Wenigstens einer der hilfreich ist.

Aber das Schild an der Tür hilft natürlich auch.

Langsam öffne ich die Tür und das riesige Bett mit schwarzer Bettwäsche ist das erste was mir ins Auge fällt.

Verliebt gehe ich drauf zu und lasse mich drauf fallen.

"Du bist was ich sehnsüchtig gesucht habe!" sage ich verliebt ans Bett gerichtet.

Obwohl ich eben im Auto gepennt habe geht das mit dem einschlafen jetzt recht schnell.

Aber das liegt vermutlich am Bett.

-

Durch die Sonnenstrahlen die auf meiner Haut langsam anfangen zu brennen werde ich aus dem Bett gescheucht. Eigentlich bin ich schon seit Stunden wach, aber dieses Bett ist zu himmlisch um es zu verlassen.

Mir tut es im Herzen weh aus dem Gewühl von Bettdecke hervor zu kriechen und zur Tür raus zu schlürfen.

Langsam schlürfe ich in das Zimmer von gestern wo ich Ethan vorfinde der seine Zeitung auf den Brustkorb ausgebreitet hat und angemessen der Uhrzeit vor sich hin schlummert.

Es ist erst sieben Uhr morgens, aber die Sonne scheint trotzdem schon stark.

Wie soll ich dieses Wetter nur überleben?

Seit 1718 - ♡ampires Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt