Kapitel 4

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Endlich klingelt es und erlöst mich von meiner Qual. Ich springe regelrecht auf und laufe wie alle andern aus der Schule. Dort wartet Emmet schon auf mich. Er umarmt mich kurz. "Mein Vater war hier!" Entsetzt guckt er mich an. "Er hat die drei bedroht." Ich zeige auf Jayden, Damon und Sean die gerade in ein Auto steigen. "Er wird es wieder versuchen. Das ist dir hoffentlich klar." Ich nicke. "Aber noch ist nichts passiert." Ich sehe zu wie die drei in dem Auto vom Parkplatz fahren.

Wir fahren nachhause und ich erzähle gleich Jasper was heute passiert ist. Er beruhigte mich und sagte mir das Emmet und Tristan auf die drei ein Auge werfen werden. Das beruhigte mich wirklich ein bisschen. Ich kenne die drei zwar nicht gut, aber es geht um Menschenleben und damit ist nicht zu Spaßen. Ich habe schon vor langer Zeit den Beschluss gefasst niemals einen Menschen zu töten.
Ich lege mich auf mein Bett und tue ein großes bisschen nichts. Nach paar Stunden erhebe ich mich und nehme ein Buch.

1 week later
Sean's P.o.V
"Leute wir müssen los zur Schule!"rufe ich durchs Haus von Damon, Jayden und mir. "Wissen wir deswegen warten wir draußen auf dich." Ich nehme mein Rucksack und gehe raus. "Uncool!"sage ich und setze mich auf den Beifahrersitz von Damons Auto. Ich mache das Fenster runter. "Was ist! Kommt ihr oder was?!"lachend setzen sich Jayden und Damon ins Auto. "Ich hasse euch!"sie hören auf sich über mich lustig zu machen. "Du hasst uns nicht du liebst uns!"grinst Jayden schief. "Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich euch hasse."sage ich nickend. "Nein du liebst uns, besonders mich oder? Damon kannst du ruhig hassen aber nicht mich! Ich liebe dich doch, Baby!" Ich gucke verstört nachhinten wo Jayden schmollt. "Jayden!"sage ich geschockt. "Seit wann bist du schwul?" Damon der unser Gespräch verfolgt lacht und parkt das Auto. "Sean das müsstest du doch wissen wir sind zusammen seit paar Jahren! Also bitte sag mir nicht du hast es vergessen Schatzii?!" Ich öffne verstört die Tür und steige aus. "Lauf nicht immer vor deinen Problemen weg!" Ich beuge mich ins Auto. "Ich laufe nicht vor meinen Problemen weg ich laufe vor dir weg! Du hast echt einen an der Waffel!"
"Was Waffel? Ich will auch!" Jayden klatscht wie ein kleines Kind in die Hände. Ich knalle die Tür zu und mache mich auf den Weg zum Klassenraum. Währenddessen lese ich eine Nachricht auf meinen Handy. Was will die den wieder von mir? Ich hab ihr doch gesagt ich will nichts mehr mit ihr zutun haben!

Plötzlich laufe in jemanden rein. Ich gucke auf und sehe Seraphine die ihre Sachen zusammen sucht die runtergefallen sind. "Mist! Tut mir echt leid!" Ich bücke mich und helfe ihr beim zusammen packen. Wir greifen zur selben Zeit nach dem selben Papier unsere Hände berühren sich. Ihre ist eiskalt. So als hätte sie ihre Hand im Gefrierschrank gelassen.
Sie lässt das Blatt sofort los und richtet sich auf. Das tue ich ihr nach und gebe ihr dann das Blatt. Ich gucke sie an, sie guckt zurück. Warum sind ihre Augen so stechend grün und wie die einer Katze?

Bevor ich nachhaken kann dreht sie sich um und verschwindet in der Menge

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Bevor ich nachhaken kann dreht sie sich um und verschwindet in der Menge. Ich hebe ein Blatt auf das sie vergessen hat und gucke was drauf steht. Da steht nichts, aber es ist ein Buch abgebildet. Hä? Hat Damon nicht das gleiche zu Hause? "Sean Schatzii, du kannst doch nicht einfach abhauen! Ich hab mir Sorgen gemacht!" Ein grinsender Damon und sich Haare raufender Jayden laufen auf mich zu. "Sag mal, Damon", fange ich an und reiche ihm das Blatt. "Hast du nicht das selbe Zuhause?" Damon nickt verwundert. "Ja woher hast du das Bild?"fragt er verwirrt und mustert das Bild genau.

"Ich bin gerade eben mit Seraphine zusammen gestoßen." Er nickt. Damon steckt das Bild ein und zusammen gehen wir zum Klassenzimmer.
Jayden ist inzwischen von seinem Schwulen Trip runter gekommen und grinst jetzt nur noch vor sich hin. Damon ist die ganze Zeit am überlegen. Und ich? Ich mache rein gar nichts.

-

Wir sind seit Stunden schon Zuhause und sitzen auf der Couch. Der Fernseher läuft im Hintergrund, jeder ist in seiner eigener Gedankenwelt versunken. "Wollen wir joggen gehen?"frage ich nach 'ner Weile. "Sean! Bist du völlig übergeschnappt?! Seit wann machst du Sport?" Ich gucke Jayden mit dem 'dein - ernst - Blick'an. "Also was ist?" Damon steht auf ich tue es ihm nach. "Komm du Fettsack!" Jayden folgt uns. Damon nimmt den Schlüssel mit und draußen fangen wir an zu joggen. Das macht echt den Kopf frei, früher dachte ich immer es sei nur ein Klischee wovon die Leute immer sprachen. Aber sie hatten recht.

Als wir in einem Wald ankamen habe ich ein schlechtes Gefühl. Und das knacken das aus dem Wald kommt macht es nicht gerade besser. Mein schlechtes Gefühl bewahrheitet sich als ich plötzlich einen Luftzug an mir vorbei rauschen spüre. Die anderen haben es anscheinend auch bemerkt und bleiben stehen.

"Ich hab gesagt es ist noch nicht vorbei."

Verwirrt gucke ich mich um als plötzlich der Typ von letzter Woche auftaucht. Seine grellen roten Augen richten sich auf Damon. "Na, wie geht's unserem kleinen Damon nachdem jemand seine Eltern umgebracht hat?" Er grinst helmisch. "Woher weißt du das?"knurrt Damon wütend. "Ach, sagen wir",er guckt kurz umher. "Ich war es." Durch die Dunkelheit kann ich Damons Gesicht nicht richtig erkennen, aber er ist definitiv wütend, das weiß ich auch ohne ihn zu sehen. "Du mieses Arschloch!" Ich beobachte wie die Augen des Gegenübers in ein tiefes Blutrot wechseln. Wie kann das möglich sein? "Ich find's genial, dass ihr heute joggen seit. Denn jetzt habe ich drei Snacks!"freut er sich. "Und eure Aufpasser sind nicht da! Ich wusste das Seraphine euch nicht für immer beschützen kann." Die nächsten paar Minuten waren wie in Lichtgeschwindigkeit. Der Typ beißt uns in die Hälse. Bevor ich wegkippe sehe ich noch wie er sich aus dem Staub macht. "Ihr werdet nicht sterben!"höre ich noch.

Also wenn ich jetzt so weg bin, dann wird mir klar ich hätte das Leben nutzen sollen. Ich hätte das Leben leben sollen und das meine Eltern tot sind akzeptieren. Auch wenn er sagt ich werde nicht sterben denke ich schon, dass ich das werde.

Ich warte darauf, dass ich Gott sehe doch das passiert nicht.

Kein Licht am Ende des Tunnels.

Keine Engel mit Heiligenschein.

Keine verstorbenen Großeltern.

Um ehrlich zu sein: Wahrscheinlich bin ich nicht gerade eine Topkanidat für den Himmel. Aber irgendwie bin ich trotzdem davon ausgegangen das ich es dahin schaffen würde.

Da ist auch kein Fegefeuer.

Nicht einmal endlose Dunkelheit.

Einfach nichts.

Und dann kommt das Licht zurück.

Langsam öffne ich meine Augen.

Seit 1718 - ♡ampires Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt