Es ist wie Liebe, nur mit Wetteinsatz

Der Typ hat mehr Mauern um sich gebaut, als das Gefängnis

"Bitte, bitte, bitte."

"Nein."

"Bitte Luce, bitte."

"Keine chance."

"B I T T E."

"Nein ich geh nicht auf das verdammte Doppeldate mit dir."

"Wieso nicht?"

"Zwei Worte: Aaron Miller."

Ach verdammt.

"Was hast du gegen ihn?"

"Er ist ein Arsch und im Moment will ich nichts von Ärschen. Vergessen?"

Verdammt, verdammt.

"Was soll ich jetzt tun? Gina muss diesen Jason rumkriegen wegen BTCHS und alleine kann ich kaum gehen."

Das ist schrecklich. Alles verdammt schrecklich.

"Ich komm mit wenn du willst.", meldet sich jetzt Elena zu Wort.

"Das würdest du wirklich tun?", frage ich sie überrascht.

"Elena bist du dir da sicher?", sagt jetzt Lucy, genau so baff.

"Ja, wieso denn nicht? Ich hab Zeit und erlebe ja sonst nichts."

Ich schlinge meine Arme um sie und bedanke mich. "Du bist meine Retterin."

Sie lächelt nur und hebt ihre Tasche auf um zu gehen.

"Schreib mir wann und wo. Bis morgen!", und schon ist sie weg.

Na toll, das wäre geschafft. Jetzt muss ich nur noch Jackson Bennet verführend und das in drei Wochen.

Ein Kinderspiel.

Wirklich.

Ich bin zerstört.

-

Wie macht man ein hässliches Mädchen hübsch?

Ich stehe vor meinem Spiegel und versuche alles.

Schminke, Kleid, Schuhe, Glätteisen, Lockenstab, mehr Schminke, anderes Kleid, andere Schuhe, mehr Locken.

Nach 3 Stunden bin ich endlich halbwechs zufrieden, mit meinem roten enganliegenden Kleid, schwarzen Ballerinas. Hohe Schuhe sind eine Qual. Und langen braunen Locken, die über meine Schultern fallen.

Ich bin nicht die schönste, aber was solls? Jackson Bennet muss sich ja nur in mich verlieben.

Ach verdammt.

Die Klingel läutet und ich ziehe mir schnell meinen Mantel an und hänge meine Tasche um.

Jackson schaut mich nicht einmal richtig an, er geht nur schnell zum Auto. Bevor ich einsteige flüstert er mir noch schnell etwas zu:"Siehst garnicht so hässlich aus und ich hoffe für dich, dass deine Freundin scharf ist."

Arschloch.

Nach 10 Minuten kommen wir bei Elena an. Aaron, mit dem ich in den 10 Minuten fahrt sogar ein habwechs normales Gespräch geführt habe, steigt aus und geht zu ihrer Tür.

"Hör zu Mäuschen..."

"Nenn mich nicht Mäuschen."

"Mäuschen. Aaron ist mein bester Freund und weiß nichts von diesem Fake-doppeldate. Kann das bitte so bleiben?"

Huch, Mister Popular sorgt sich ja um jemanden.

"Ja.", antworte ich knapp.

Genau in dem Moment blicke ich zu Elenas Haustür und sehe ein wunderschönes Mädchen. Sie trägt ein silbernes Kleid und schwarze Stilletos. Ihre schokobraunen Haare sind auf eine Seite gesteckt und fallen lockig über ihre Schulter.