NEIN JACKSON, GEH NICHT!

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7:02 Uhr

Wisst ihr wie schön es ist in einem warmen kuscheligen Bett aufzuwachen?

Extrem schön.

Nun stellt euch das vor: ein Arm um eure Schulter, eine Hand in der eigenen, ein Gesicht im Nacken und ein Körper, der nichts als Wärme ausstrahlt.

Wundervoll.

Und beides zusammen?

Das tollste Gefühl der Welt. Vor allem wenn der Junge jemand ist, dem man plötzlich, wie aus dem Nichts, vertraut. Ein Junge, bei dem einen nichts Schlechtes mehr einfällt. Ein Junge der ein Gefühl ausstrahlt, das mich lächeln lässt.

Man kann meine Zähne sicher bis nach China sehen, so sehr muss ich lächeln als ich den nächsten Morgen aufwache.

Ist mir egal wie betrunken ich war. Ist mir egal, dass ich vor Jackson Bennet geweint habe, dass er von meiner Mutter weiß.

Im Moment fühle ich mich sicherer denn je.

Ich kuschle mich in seinen Oberarm und schließe meine Augen. Plötzlich fühle ich, wie er sich bewegt. Doch statt aufzuspringen und zu kreischen, drückt er mich noch fester zu sich.

Und schon werden die Chinesen wieder von meinem Lächeln geblendet.

Das erste Mal seit langem denke ich nicht daran, was jetzt gut für BTCHS wär. Ich denke auch nicht daran, was  alles in meinem Leben falsch läuft.

Denn im Moment, erscheint mir alles als richtig.

Und diese Richtigkeit wird jetzt nicht mit Worten zerstört.

-

7:30 Uhr

Ratet mal wer die Klappe gehalten hat und wieder eingeschlafen ist.

Stimmt, ich.

Und ratet mal was passiert, als ich aufwache.

Keine Wärme mehr, kein schützender Arm, keine wundervolle Situation.

Ich bin alleine in Jacksons Bett. Wenn mich die Chinesen jetzt sehen könnten, würden sie weinen.

„Jackson?"

Nichts. Mission verschieben in die Küche.

„Jackson?"

Wohnzimmer.

„Jackson?"

Badezimmer.

„Jackson?"

„Pscht."

Oberkörperfrei, nice.

„Was pscht?"

„Du weckst noch meine Mutter auf."

Oh.

„Sorry.", flüstere ich.

„Musst du duschen?"

Ein Club mit hunderten, tanzenden Menschen und Alkohol und Zigaretten.

„Unbedingt."

Wie ein richtiger Gentleman gibt er mir ein Handtuch und verschwindet aus dem Bad. Sofort muss ich daran denken, was passieren würde, würde er bleiben.

Doch das ist Jackson, kein Mann der Worte und erst recht kein Mann der Gefühle.

Also stelle ich mich in die Dusche, allein, und wasche Alkohol, Zigaretten und die hundert tanzenden Menschen von meinem Körper.

Much better.

Was wird das alles? Was passiert hier? Wieso stehe ich in Jacksons Dusche? Wieso passierte das alles?

Es ist wie Liebe, nur mit WetteinsatzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt