Ich hasste es früh aufzustehen.
Donnerstag.
Es sind schon zu viele Tage vergangen.
Morgen ging es ins Trainingslager mit Hope und ihren Freunden.
Die letzte Zeit mit ihr war sehr schön, doch ich hatte das Gefühl, dass sich seit dem letzten mal so viel geändert hatte.
Seit dem Ball bin ich sowohl Scott, als auch Josh aus dem Weg gegangen, was mir Bis heute sehr gut geling, doch jetzt dachte ich schon wieder zu viel nach und lenkte mich, indem ich auf die Uhr schaute, ab.
4.55 Uhr
Ich ging ins Bad machte mir einen Dutt spritzte mir ein bisschen Wasser ins Gesicht und beschloss mich nicht zu schminken, da es nicht wirklich sinnvoll wäre.
Meine Sportsachen lagen schon bereit und ich zwängte mich in meine kurze Nike Pro Hose und mein Oberteil.
Draussen war es kalt und dunkel, doch ich musste nur das kleine Stück bis zur Schule zum Fitnessraum überbrücken. Ich beobachtete wie der Schnee langsam von den Bäumen rieselte. Es hatte etwas faszinierendes an sich. Seit dem Abend ging ich auch nicht mehr Joggen sondern ins Fitnessstudio, in der Hoffnung Scott nicht zu treffen.
Dort angelangt warf ich meine Tasche in die Ecke und bemerkte, dass ich die einzige in dem großen Raum war. Alleine mit 30 verschiedenen Geräten. Eigentlich war es toll einmal alleine zu sein und nicht immer irgendwelche sozialen Aktivitäten zu haben.
Langsam bewegten sich meine Beine zu dem Fahrrad, obwohl mein Gehirn nicht wirklich anwesend war. Zum Glück hielt ich mein Handy in der Hand und verband es mit der großen Bluetooth-Box die in dem Raum stand. Unsere Schule war unglaublich ausgerüstet was Technik anging. Das ist der Vorteil, wenn man alleine ist. Man kann seine eigene Musik laut hören.Als Ariana Grandes Stimme durch den Raum schalte setzte ich mich aufs Fahrrad, trat kräftig in die Pedale, während ich mir den Raum genauer anschaute. An der Decke hang ein großer Kronleuchter, welcher nicht annährend in das Gesamtbild des Raumes passte. Die rechte Wand war vollständig verspiegelt. In der Mitte des Raumes standen 2 Reihen mit Fahrrädern, eines davon benutzte ich gerade, und dahinter Laufbändern. Am anderen Ende standen große Boxsäcke, welche von mir nur zu gern in Anspruch genommen wurden.
Als die Tür zuknallte, wurde mein Gedankengang unterbrochen und verärgert drehte ich mich um und sah überrascht in ein nur zu gut bekanntes Gesicht.
Scott.
Scott McDavis.
Ich wurde rot und versuchte dies so gut wie möglich zu verstecken, indem ich mich umdrehte und so unbeteiligt wie möglich verhielt.
Als ich nach 45 min genug von dem Fahrrad hatte, ging ich wie gewohnt zu den großen, roten Boxsäcke. Meine Schläge waren kraftlos und unkontrolliert. In letzter Zeit war ich total ausgelaugt von dem vielen Training mit den Skifahrern, dem Training mit Josh, wo die Situation so unangenehm war, sodass es mir jedes Mal graute, wenn das Training bevorstand. Doch am meisten richtete mich dieses Training, das Morgentraining zu, doch ich war viel zu ehrgeizig um es aufzugeben, schließlich war sowohl mein sportlicher als auch mein technischer Rückstand viel zu groß.
Auf einmal packten mich zwei Hände zärtlich an der Hüfte.
"Wenn du Boxst musst du deine Hüfte ruhiger halten. Benutze deine Arm- und nicht deine Bauchmuskeln", ertönte Scotts Stimme hinter mir. Mir war der Schreck sicher anzusehen, denn als ich mich seines Griffes entwand und er mich vorsichtig losließ, schaute er mich verunsichert an."Ich weiß schon wie das geht", entgegnete ich trotzig, doch Unsicherheit schwang in meiner Stimme mit.
"Ja, aber deine Technik ist nicht perfekt."
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Steile Abfahrt ins neue Leben
Roman pour AdolescentsAls Catherine das vierte Mal von einer Schule flog, schickten ihre Eltern sie auf ein Internat. Ausgerechnet auf ein Sportinternat. In ihrer alten alten Heimat Schottland muss sie alles zurücklassen. Freunde, Familie und ihr Volleyballteam. Sie bele...