Ein Plan

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-Shiro
"Nein" das letze war nur noch ein schluchzen. Wieder wollte mein Vater mich in den Projekt-Raum oder wie ich ihn nenne, in „die Folterkammer" schleifen. Eine einzelne Träne kullerte über meine Wange. "Schwächling!" Beschimpfte er mich wieder einmal und zerrte mich in den Raum. Dort fesselte er mich an den steinernen Tisch und nahm die Spritze zur Hand. Meine Mutter reichte ihm stumm ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit und ging dann aus dem Raum. Sie hatte aufgehört ihm zu Wiedersprechen da mein Vater sie jedesmal wenn sie es machte aufs schlimmste folterte. Die Polizei glaubte uns auch nicht, weil er ja ein so „netter" König ist.
Wieder einmal spürte ich wie die Nadel sich in meinen Oberarm bohrte. Ich hatte schon lange aufgehört mich zu wehren da es eh nichts brachte und es so einfach schneller ging. Nach vielen weiteren Stichen löste mein Vater die Fesseln wieder und schickte mich auf mein Zimmer. Angekommen wollte ich mich umziehen und gleich ins Bett steigen. Als ich mein Kleid ausgezogen hatte, merkte ich dass die Stiche bereits verheilt waren. Doch dass war mir jetzt egal. Also zog ich mich um und legte mich ins Bett.
Nach einer Weile hörte ich eine Stimme. Flüsternd, undeutliches Zeug reden. Erschrocken setzte ich mich auf und sah mich um. Niemand da. Beunruhigt legte ich mich zurück in mein Bett. Doch die gruselige Stimme verschwand nicht. Nach einer Weile konnte ich auch verstehen was sie sagte. "Töte sie, töte sie alle beide" und dass immer und immer wieder. Da ich nichts anderes zu tun hatte, fing ich an zu überlegen wie ich es am besten machen sollte. Das einzig seltsame war, das es mir nichts ausmachte. Nein. Der Gedanke meine Eltern zu töten gefiel mir sogar. Sie sollten sterben. Alle beide. Schon bald hatte ich alles geplant:
In der Nacht wenn alle schlafen, schleiche ich mich in die Folterkammer und klaue dort ein Messer oder so. Einfach etwas dass man zum töten brauchen kann. Danach bringe ich alle Bediensteten um, dass die mich nicht bei der Polizei verpetzen. Kurz und schmerzlos, dass die mir auch ja nicht Zuviel Krach machen. Am Schluss gehe ich in das Zimmer des Königs und der Königin, meiner Eltern. Meinen Vater fessle ich irgendwie an den Stuhl, dass sollte irgendwie schon gehen. Denn als Bestrafung soll er zusehen wie seine Tochter seine achso geliebte Frau umbringt. Am Schluss bringe ich ihn noch um und dann fertig. Da niemand in der Nähe unseres Herrenhauses wohnt und meine Eltern gebeten haben uns in den nächsten paar Tagen in Ruhe zu lassen, sollte es sowieso kein Problem sein. Da ich das ganze noch heute Nacht durchziehen wollte, nahm ich eine mittelgrosse Tasche und legte drei Kleider, 6 Hosen, 7 T-Shirts, Unterwäsche, etwas zum schlafen, fünf schwarze Jupes, fünf weisse Blusen, drei schwarze Anzug Jacken, zwei rote Krawatten und zwei paar schwarze Schuhe rein. Ich mag Kleider nicht, deshalb sollten sie auch nur mitkommen dass ich mir in der Stadt mal was neues kaufen kann.
Danach setze ich mich an meinen Schreibtisch und fing an einen Brief zu schreiben. Den wollte ich am Schluss auf den Schreibtisch meiner Eltern legen.
Liebe Verwandte der Königs Familie
Die Prinzessin habe ich mitgenommen. Wenn ihr sie wieder wollt müsst ihr hier bis am 20 März 2017 20 Millionen Dollar Lösegeld hinlegen. Sonst bleibt sie für immer bei mir.
Nr. 13
Zufrieden schaute ich den Brief an. Da bis am 22. Hausverbot für alle ausser die Bediensteten und der Königsfamilie war, sollte das gehen.
Zum Schluss durchforstete ich noch mein Zimmer nach Sachen die ich mitnehmen könnte. Meine Lieblingskette, mein Diadem, ein paar Handschuhe und eine Maske hatte ich zum Schluss in meiner Hand. Die Maske hatte ich mir mal zu Halloween gemacht. Sie verdeckte meine untere Gesichtshälfte, hatte wenige rote Stickereien auf der einen Seite, hatte sozusagen einen aufgeschlitzten Mund und einen Reissverschluss um den Mund zu öffnen. Und Ja, ich hatte mir Kaneki's Maske aus Tokio Ghoul als Vorlage geklaut und sie nach meinem Interessen umgestaltet. Nach kurzem überlegen zog ich sie mir an, und verstaute den Rest in meiner Tasche. Jetzt musste ich nur noch warten.

Nr. 13 (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt