„Ich war bei Zayn, er wird doch da sein, wenn du nicht mehr bist oder?"

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Ihre blau grauen Augen richteten sich auf Jeremy, in ihrem Blick lag Trauer.

„Ich bin Patricia, seine Freundin."

„Was?" sprach ich meinen Gedanken laut aus. Sie lächelte mich sanft an. „Du hast schon richtig verstanden" „Aber..." fing ich an. „Er wollte nie, das unsere Beziehung an die Öffentlichkeit gerät"

„Warum?"

"Warum weiß ich nichts von dir?" flüsterte ich während ich von seinem Bett und ihr, einige Schritte zurücktrat.

Auf ihren Lippen bildete sich ein kurzes wunderschönes lächeln. "Er hatte Angst. Das du dich dann zurückgelassen fühlst.

Er wollte dir zeigen, dass du ihm wichtig bist! Sehr wichtig" "Aber..." "Er wollte für dich da sein, nach alle dem was du durchgemacht hast" ihre Augen suchten meinen Blick, aber ich mied ihn.

Schaute runter auf Jeremy, seine Augen waren geschlossen, seine Lippen bildeten ein leichtes lächeln.

100 Gedanken schossen mir in den Kopf. Ich brachte Luft. Frische Luft.

"Entschuldige mich" flüsterte ich als ich mich an ihr vorbeidrückte. Ich spürte ihren Blick auf meinem Körper. Meine Schritte verschnellerten sich als ich die Treppen des Treppenhaus hochrannte.

Meine Finger umfassten das kalte Metal des Türgriffs und drückten es runter. Ein Schritt weiter und die kalte Abendluft umhüllte meinen Körper.

Sofort schlossen sich meine Hände um meinen Körper und wärmten mich. Meine Füße setzten einen Schritt vor den anderen bis sie schließlich die kante des Dachs erreichten.

Mein Blick huschte über die schön beleuchtete Stadt.

Die Lichter bildeten ein wunderschönes Panorama.

Langsam ließ ich mich sinken. Meine Füße hingen zum Dach runter.

"Mel" hörte ich eine Stimme flüstern und spürte seinen Körper hinter mir. Langsam ließ ich mich nach hinten sinken und seine Arme schlossen sich um meinen Körper.

Wärme ging auf mich über und ich wusste, ich war sicher. Sicher nicht zu fallen.

"Er hat eine Freundin." ich spürte wie er nickte aber nichts sagte. "Er wollte für dich da sein" flüsterte er "er wollte das tun was ich nie getan habe"

Schmerz durchzuckte meinen Körper und all die Erinnerungen kamen hoch. Leere breitete sich in meinem Körper aus.

Ich löste mich aus seiner Umarmung und ich trat ein paar Schritte zurück. Sein Blick richtete sich auf mich.

„Mel" flüsterte er. Der Wind ließ meine Haare wehen und ich schaute auf.

Sein Blick fixierte meinen und ließ eine Gänsehaut hervorrufen.

„Bitte stoß mich jetzt nicht weg...bitte" seine Worte prägten sich ein, mein Blick sank zu Boden. „Er hätte es nicht gewollt"

„ER IST VERDAMMT NOCHMAL NOCH NICHT TOD" schrie ich ihn an.

„UND ER WIRD AUCH NICHT STERBEN" meine Stimme wurde lauter und ich hatte meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle.

Tränen schossen mir in die Augen und ich fing heftig an zu schluchzten.

Zayn kam auf mich zu aber ich wich zurück. „Nein" flüsterte ich und drehte mich auf dem Absatz um und lief die Treppen runter, durch die Gänge bis zu seinem Zimmer.

Sie saß immer noch neben seinem Bett, saß immer noch genau so da wie als ich gegangen war und blickte auf als die Tür ins Schloss fiel.

„Kann ich mit ihm alleine sein?" fragte ich ohne ihren Blick zu beachten. „Ja klar" hauchte sie und erhob sich von ihrem Platz.

Leise ließ sie die Tür schließen und ich hörte sie den Gang runter gehen.

Zayn P.O.V

„Sie will alleine sein" hauchte Patricia und warf mir einen traurigen Blick zu. „Das wird schon" flüsterte ich und nahm sie in den Arm.

„Ich kenn sie kaum aber irgendwie hab ich das Gefühl ich kenn sie schon ewig" flüsterte sie gegen meine Brust und drückte mich fester an mich. Beruhigend fuhr meine Hand über ihren Rücken.

„Sie braucht Zeit...ich hab damals sehr sehr viele Fehler gemacht" flüsterte ich „aber so was braucht Zeit"

Blau-grau traf Braun.

In ihren Augen funkelte Angst auf.

„Ich hab Angst" flüsterte sie, „Angst, dass er nicht die Kraft hat wieder aufzuwachen, Angst dass sie mich nicht mögen könnte, Angst dass ich ihn verliere" einzelne Tränen suchten sich den Weg runter an ihrer Wange.

„Sie wird dich mögen" sagte ich und warf ihr ein kleines lächeln zu.

Mel P.o.V

Kalt. Eiskalt. Meine Hand umfasste seine Hand. Langsam ließ ich meinen Kopf auf seine Brust sinken.

Ich spürte seinen Herzschlag, für ein paar Momente schloss ich meine Augen, genoss diese Stille, diese Stille in der Angst und Verzweiflung lag.

„Bitte bleib" hauchte ich und spürte wie sich eine Träne den Weg an meiner Wange runtersuchte.

„Ich brauche dich doch" meine Fingerkuppen fuhren die Kuturen seiner Wangenknochen und Lippen nach.

„Wie gerne würde ich jetzt noch mal in diese grauen Augen schauen" flüsterte ich „wie geschmolzenes Silber, Silber in dem ich jedes Mal versunken bin"

Ich nahm das Wasserglas in die Hand und führte es zitternd zu meinen Lippen.

Ein Schluck, das Wasser suchte sich seinen Weg durch meinen Hals und feuchtete ihn an. Ließ mich wieder schlucken.

„Ich war bei Zayn, er wird doch da sein, wenn du nicht mehr bist oder?" unterbrauch ich erneut die Stille im Zimmer.

Meine Augen waren geschlossen, in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen.

Ich spürte einen leichten Druck, so als ob jemand meine Hand drückte. Sofort fiel mein Blick auf unsere Hände, wieder drückte er zu.

„1x heißt ja, hast du mal gesagt" flüsterte ich, wieder spürte ich einen leichten Druck der von ihm ausging.

Die Tränen schossen mir in die Augen und ein lautes langgezogenes Piepen fing an durch den Raum zu hallen.

Mein Blick lag auf unseren Händen, verflochten ineinander. Ich blendete das piepen aus, die Tränen liefen meine Wangen runter ohne das ich sie kontrollieren konnte.

Langsam fing ich an zu realisieren, was das piepen zu bedeuten hatte, meine Hand umfasste nun noch stärker seine und mehrer Leute kamen in den Raum gelaufen, unteranderen auch Zayn und Patricia.

Ihre wunderschönen blaugrauen Augen waren mit Tränen gefüllt und sie sackte langsam die Wand runter. Zayn kam auf mich zu und suchte meinen Blick.

Blau traf Braun.

„Mel" flüsterte ich aber ich ließ nur das Glas was in meiner Hand war fallen, es zersprang in viele kleine Teile, genau wie mein Herz in diesem Moment.

Ich erntete einen saueren Blick einer Krankenschwester aber anstatt, diesen ernst zu nehmen, stand ich auf und lief zu seinem Bett.

„Jérémy bitte" flüsterte ich „Bitte lass mich nicht alleine" meine Stimme wurde immer lauter und ich wurde von seinem Körper weggezogen als sie mit einem Defibrilator kamen.

„Neeeeiiiiinnnnn" schrie ich als Sie die Elektroden auf seine Brust pressten und einen Elektroschock losließen.

Sein Körper zuckte auf und sackte in der nächsten Sekunde wieder zurück in die Matratze. Ich riss mich los und rannte auf den behandelten Arzt zu.

„Neein, bitte lassen Sie das" rief ich unter Tränen und er zögerte und sah mich an. „Er hätte es nicht gewollt" schluchzte ich.

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es ist nicht viel aber ich bin schon fleißig an weiterschreiben :)

Happy Valentinsdaaay :)) ♥ ((okay er ist schon fast zu Ende aber egaal :D ))

When you had the Chance & fortsetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt