Kapitel 13

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Die folgenden Tagen passierte nichts besonderes. Meine Prellungen am Brustkorb und die restlichen wunden und Verletzungen heilten schneller als gedacht. Die meiste zeit gammelte ich nur im Zimmer herum: Das ich als Schlafzimmer und den Rest des alten und grossen Hauses, als "Zuhause" nennen konnte und mittlerweile auch gut zurecht kam und mich nicht gleich wider verirrte. Ich hatte aber immer noch sorgen, wegen dem Geheimnis: das ich nicht richtig zur Familie gehörte, sondern nur ein normaler zu kurz geratener junge war und die anderen nicht mal in ihrem schlimmsten Albtraum daran denken könnten das sie einem Menschen unterkumpft geben und das sogar freiwillig. Dazu kommt noch, das ich nicht weiß was ich mit Slyder anfangen soll er ist nett, loyal, mutig, und mitfühlend.

Das eigentliche Problem ist, das er das krasse, ich wiederhole das krasse Gegenteil von mir ist. Ich hab manchmal meine Zweifel ob hinter dieser Engels Fassade, sich nicht doch noch etwas dunkles verbarg. Aber solche sorgen waren genau so schnell weg wie sie gekommen waren.
Und erst recht das mit den Gefühlen? Die sind mir ein Rätsel, ich war eigentlich nie auf...naja Jungs aus.
Keine Ahnung vielleicht war ich bi?
Es kann auch sein das ich meine Familie-also meine echte- in so einer kurzen zeit verloren hatte
und so mein Unterbewusstsein sich nach jemanden sehnte?

Ich stöhnte genervt auf als ich einsah das mir das nachdenken nur Kopfschmerzen bereitete.
Ich wälzte mich im Bett hin und her, dessen ich mich gerade befand und seufzte erneut, als ich nicht die gewünschte Position fand, sondern erneut mit dem Bett und mit der prellung in Kontakt kam zischte ich leise auf.
Als ich mich wider auf den rücken drehte um die schmerzen zu vermeiden viel mir auf, dass jemand an der Tür stand und mich die ganze zeit beobachtete. Ich gab ein erschrockenes japsen von mir und setzte mich sofort Kerzengrade auf.
Die eiskalten tiefblauen Augenpaare visierten mich an und verfolgten jede Bewegung meines Körpers. Der Schwarze Wolf  lehnte sich ruhig an der tappten Wand und verschränkte seine arme vor der Brust. Er knurrte leise auf und sah mich aus einer Mischung aus Wut und Abneigung an. Er stiess sich von seiner lehnenden Position und kam langsam auf mich zu. Ich sah ihn ängstlich an, jedoch konnte ich mich nicht von ihm weg bewegen. Erst als er vor dem Bett stand, konnte ich mich von der starre lösen und kroch sofort nach hinten und stiess nicht gerade sanft gegen das eiskalte kopfgestell des Bettes.
„Nah Albträume?" Ich antwortete ihm nicht, sondern spielte mit dem Gedanken aus der offenen Tür zu sprinten und katari zu suchen und bei ihr wenigstens Schutz zu finden. Slyder war nämlich mit ihrem Bruder irgendwo in den Bergen, um nach irgend etwas zu suchen. Als ich denn weißhaarigen fragen wollte was sie genau dort erhofften zu finden schnaubte er nur und sagte mir das es besser wäre das ich nicht allzu viel von dem wissen sollte, was ich immer noch tue. Ich weis nichts, alle machen nen riesigen stress und ich bin wieder der, der keine Ahnung hatte.

Ich wurde abrupt aus meinen fraglichen Gedanken gerissen als ich hörte wie die Tür zu ging und Luce sich wider zu mir wandte.
„Was willst du von mir?" Fragte ich verzweifelt und sah auf meinen Händen mit denen ich nervös spielte. Er soll aufhören ständig auf mir rum zu hacken...
„Leider nicht umbringen." Erwiderte er schroff und setzte sich auf das alte Ledrige Sofa.
„Du willst doch sicher wissen was hier vor sich geht, nicht war kleine Prinzessin?"
„Nenn mich nicht so!"
Gab ich leicht genervt und ängstlich von mir. „Och tut mir leid." Grinste er amüsiert und korrigierte sich.
„Du heißt Kai nicht war?" Ich nickte unsicher und sah leicht entrüstet, aus dem Fenster welcher immer noch die schneebedeckte Landschaft zeigte.
„Da ich dich in der letzten zeit so unwissend und besorgt sah wegen deiner Gesundheit, dachte ich mir, dich ein wenig zappeln zu lassen aber jetzt werde ich dir die Antwort geben. Ich bin mal so nett." Fügte er noch sadistisch hinzu.
„Du und nett?" Gab ich ungläubig zu. „Sag das mal meinen Rippen, vielleicht reden die ja mit dir."
Er sah mich mit seinen Augen an die schon wider Wut in sich trugen doch dann schlich sich wider dieses grinsen in seinem Gesicht als hätte er sich an etwas erinnert. Dabei ging er mit langsamen schritten zum Sofa und lies sich schlussendlich dort nieder. „Du weist noch zufälliger weisse als ich dich mit meiner Wolfs form gebissen hab?" Er lehnte sich ein stück nach vorn und sah mich dan ernst an stützte sich dan noch auf seinen Knien ab.
„Es geht um deine Menschlichkeit die verblast, junge."

„Du wirst zum Werwolf."

Slyder I (Werwolf BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt