Kapitel 4 - Die Arschkarte

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Oben angekommen nahm ich schnell die Sachen. Da ich nicht die Zeit hatte meine Jacke anzuziehen packte ich die auch in meine Tasche ein und rannte möglichst schnell zum Ausgang. Hoffentlich werde ich nicht zu spät kommen, denn dann bekomme ich dieses Mal die Arschkarte.

Ich rannte so schnell wie möglich zu der Bushaltestelle, um den Bus noch zu kriegen und was glaubt ihr, der Busfahrer hat extra auf mich gewartet. Sowas erlebe ich zum ersten Mal, denn sonst schließen die Fahrer die Türen vor meiner Nase und fahren ohne mich los, was mich natürlich immer aufregt.

Der Bus war gar nicht so voll, also fand ich auch leicht einen Platz zum sitzen.

Ich marschierte zu dem Platz und viel dabei fast runter. Kurz guckte ich mich um, um zu gucken ob jemand das peinliche Szenarium gesehen hat, aber nein, alle waren mit deren Sachen beschäftigt, also schaffte ich es mich ohne weitere Probleme hinzusetzen. Meine Tasche packte ich auf mein Schoß und holte mein Handy mit meinen Kopfhörern raus, um mich bisschen zu entspannen, denn ich muss gleich versuchen ruhig zu bleiben. Wenn es zu einem Streit kommen sollte und ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass es der Fall sein wird. Also wünsche ich voraus mir selbst und meinen nerven viel Glück.

"Mem entschuldigen Sie bitte, sie müssen jetzt aussteigen. Wir sind an der end Station." Hörte ich eine männliche Stimme, die mich aus meinem Schlaf holte.
Ungläubig schloss ich die Augen auf und sah denn Mann mit großen Augen an. Ich bräuchte paar Sekunden um zu realisieren was er gerade gesagt hat. Das kann doch nicht wahr sein, ich bin im Bus eingeschlafen und habe meine Haltestelle verpasst. Ohne ein Wort zu sagen, rannte ich aus dem Bus und lief so schnell wie möglich nach Hause, weil der nächste erst in einer Stunde kommen wird und ich habe kein Zeit zu warten.

An der Haustür angekommen, schloss ich die langsam auf und ging mit langsamen Schritten rein, dabei versuchte ich irgendwelche Geräusche von mir zu vermeiden, aber das war echt schwer. Denn ich bin 10 Minuten ohne eine kurze Pause zu machen, bis zu meinem Haus gerannt und ich bin fix und fertig.
Mein Atem war unregelmäßig, mein ganzer Körper fing an zu zittern und ich bekam am ganzen Körper schmerzen. Das Rennen ohne Pause kommt natürlich immer mit folgen, doch ich bereue es ganz und gar nicht da noch niemand zuhause ist und ich es geschafft habe vor meinem Vater da zu sein.

Nach dem ich meine Tasche in die Ecke stellte und die Schuhe zu Seite, wollte ich in mein Zimmer gehen und mich umziehen, doch anscheinend habe ich heute kein Glück. Ein alter Mann mit einem schwarzen Anzug, saß im Wohnzimmer und führte einen Gespräch mit meinem Vater. Also zieht mein Vater es wirklich durch mit mir.

"Oh, Schätzchen zieh bitte was vernünftiges an und komm zu uns, du musst bei dem Gespräch schließlich auch dabei sein." Das Lächeln von ihm war so gespielt, dass es mir dabei fasst übel wurde.
Von mir kam kein Ton raus, da ich immer noch überrascht war, also nickte ich nur und machte mich auf dem Weg in mein Zimmer.

Das erste was ich in meinem Zimmer gemerkt habe, waren es zwei großes Koffer in dem paar von meinen Sachen schon drinne waren.
So, so mein Vater war also in meinem Zimmer und hat in meinen Sachen rumgeschnüffelt, wie ich es an ihm hasse. Ich frag mich warum er an meinen Sachen rumfummelt.
Mein Schrank war auch halb leer und auf meinem Bett lag eine schwarze Jeans, mit einen weißen T-Shirt. Auf dem Sachen lag ein Zettel, die Schrift gehörte natürlich meinen Vater;
Ich wusste das du zu spät kommen wirst, darüber werde ich mich noch mit dir unterhalten Fräulein, also habe ich dir Sachen rausgeholt die du auf der Stelle anziehen wirst ohne einer wieder rede.
PS: benimm dich deine Zukunft steht auf dem Spiel und wehe du machst Blödsinn, dann wirst du sehen was mit dir passieren wird.
Hab dich lieb, Dad :*

Ich frag mich nur seid wann min Dad so zu mir geworden ist und ob ich was falsch gemacht habe. Na gut ok, ich bin kein Engel, ich wurde schon mehrmals von der Polizei festgenommen und zu meinem Vater gebracht. Aber nicht nach Hause wie ihr wahrscheinlich denkt,  sondern zu seiner Firma. Also sahen auch alle was er für eine Tochter hat und das setzte seinen Ruf auf die Kippe.
Ohne weiter darüber nachzudenken, zog ich die Sachen an, kämmte meine Haare und parfümierte mich. Und schon war ich fertig, also ging ich wieder nach unten in das Wohnzimmer.

Ich würde nervös, denn ich war mir immer noch nicht sicher was dieser Mann in unserem Haus tat und was ich mit allem zutun habe.

"Da bist du ja Mäuschen, setz dich bitte hin und erzähl bisschen von dir" dabei wusste ich, dass ich als perfekte Tochter und vernünftige Schülerin spielen musste, dass sah ich an denn Augen von meinem Vater. Würde ich jetzt was falsches sagen, dann würde mich mein Vater killen.

Ich begrüßte denn Mann, in dem ich seine Hand in meine nahm und sie schüttelte, dabei lächelte ich gespielt freundlich. Kurz danach saß ich mich hin und fing von mir zu erzählen.

"Es gibt eigentlich nicht viel zu erzählen, ich bin eine normale Schülerin eines Gymnasiums" dabei gingen meine Mundwinkeln kurz nach oben, wen er doch nur die Wahrheit wüsste.

"Ich bin 17 Jahre alt.
In der Freizeit lerne ich viel für die Schule und gebe Nachhilfe, sonst gibt es nichts zu erzählen" alles war natürlich gelogen, das bin ich nicht, aber um einen guten Eindruck zu hinterlassen muss alles perfekt klingen.

"Das Kling alles wirklich gut und deine Bewerbung für die Schule ist auch perfekt" während er sprach, sah er wahrscheinlich meine Unterlagen an.

Ich bin ziemlich überrascht, da ich nie eine Bewerbung geschrieben habe, für was soll ich überhaupt eine schreiben?

"Du bist die perfekte Schülerin für das Internat." Mit diesem Satz wurde meine ganze Welt zerstört.

This GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt