Kapitel 9

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Es waren schon 22:40 Uhr,  ich hatte überhaupt keine Lust mich jetzt wieder fertig zu machen und mein Zimmer extra für Sam aufzuräumen, also beschloss ich einfach weiter liegen zu bleiben. 

- Mach mal schnell die Tür auf - hörte ich die leise Stimme von Sam hinter der Tür.

- Ist offen - erst jetzt fiel mir auf das ich nur in unterwasche im Zimmer saß. 

- Der Hausmeister hat gerade Aufsicht - sie machte das Licht im Zimmer aus und schloss langsam die Tür. 

- Ist es nötig das Licht aus zu machen? - na toll jetzt könnte ich gar nichts sehen und mich umziehen kann ich auch nicht mehr. 

- Ab 22 Uhr muss das Licht überall ausgeschaltet sein Prinzessin - sie machte sich auf dem Bett gemütlich und ich spürte ihren Blick an mir kleben 

- Wie alt bist du? - die Stille wurde mir langsam unangenehmen und eine bessere Frage viel mir nicht ein. 

Sie wich meinen Blick aus und sah gedankenverloren aus dem Fenster, somit blieb die gestellte Frage von mir unbeantwortet. Durch das Mondlicht sahen ihre Haare noch weißer aus und ihre Augen haben einen dunkle Farbe angenommen, durch die erweiterten Pupillen könnte man sogar glauben dass ihre Augen schwarz sind. 

- Ich bin 18 - Ihre Augen treffen meine und ich zuckte leicht zusammen, ließ mir aber nichts anmerken dass sie mich erschreckt hat. 

Sie war also ein Jahr älter als ich, also nickte ich nur und legte mich auf das Bett hin.

- Könnte ich heute hier schlafen, deine Zimmergenossin wird eh erst in ein paar Tagen zurück kommen? - meine Augenbrauen zogen sich überrascht nach oben und ich sah sie belästigt an. 

- Du willst ja schnell an die Sachen rangehen - gab ich von mir und lächelte schief. 

- Keine Interesse an dich Baby - wir sahen uns für einen Moment ernst an und fingen an gleichzeitig zu lachen. 

Als Antwort nickte ich nur, sie lächelte mich nur dankbar an und legte sich auf das andere Bett hin. Etwas an ihr erinnerte mich an eine sehr gute Freundin von mir, die aber vor 2 Jahren. Ich kann mich noch an dem Tag erinnern, wo sich alle Mitglieder versammelten und er sich die besten auswählte.   

- Das Haus ist ziemlich gut geschützt, bist du dir mit deiner Entscheidung wirklich sicher Pablo? -  Das Mädchen  sah denn gegenüber stehenden Mann prüfend an und schloss für einen kurzen Augenblick ihre grauen Augen.  

Der Mann klopfte ihr nur auf die Schulter und ging fort, um seine Entscheidung denn anderen mitzuteilen. Als sie sich endlich wieder zusammen genommen hat, hob sie ihre schwarze Cap vom Boden auf und Zog sie so an dass ihre hellbraunen Haare nicht mehr zum Vorschein kamen. 

- ... die mir aufgerufene Personen erwarte ich heute Abend um 20 Uhr bei mir - in denn viel zu engen Raum war es durch die versammelten Menschenmasse viel zu eng und heiß. 

Das Mädchen die gerade denn Raum betrat, zog sich ihre Cap noch tiefer und ging zu der kleinen Bühne die sich abseits des Raumes befand. Nach dem auch die Rede beendet wurden ist gingen die Menschen zum Ausgang. Manche waren so sehr in dem Gespräch vertieft dass sie gar nicht das Mädchen sahen und gegen sie liefen, doch nach dem es passierte fingen sie sich schnell zu entschuldigen und versuchten so schnell wie es ging aus dem Raum zu verschwinden. 

- Es wird eine Herausforderung für sie werden - sie stellte sich hinter dem Mann und nahm ihn sein Glass weg. 

- Hab keine Angst Hanna ist schlau und wird sich nicht erwischen lassen - er drehte sich zu ihr um und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. 

- Was ist mit denn anderen? - sie wich seiner Hand aus und setzte sich auf die Ledercouch hin. 

- Für die anderen wird es eine Herausforderung sein - er setzte sich zu ihr und sah sie von der Seite an. 

- Wieso darf ich nicht mitkommen? - sprach sie wütend und stellte das Glass auf dem Boden ab. 

- Du bist mit deinen 15 Jahren noch zu jung dafür - seine stimme klang dieses mal härter und seine Augenbrauen zogen sich zusammen, dabei sah man die Falten die sich in der Mitte bildeten. 

- Sie ist aber auch noch zu Jung und hör auf mich wie einen kleinen Kind zu behandeln - schrie sie wütend und stand schell auf. 

- Sie hat aber mehr Erfahrung bei so welchen Missionen als du - der Mann stand genau so wie das Mädchen vorher auf. 

- Du bist für mich wie eine Tochter die ich nie hatte und deswegen möchte ich dass du mit so etwas einmischen später beginnst - er wollte sie umarmen, doch sie stürmte nur aus dem Raum ohne eine Antwort auf die Aussage zu geben. 

Ich drehte mich erschrocken um und stellte fest dass es nur ein Traum gewesen ist. Anscheinend bin ich gestern eingeschlafen, aber der Traum war so real und wie gerne würde ich denn Tag einfach vergessen wo das Unglück geschah. 

- Du bist endlich wach - die Tür ging auf und eine verschwitzte Sam kam rein.

- Sam du stinkst - ich versuchte mich unter die Decke zu verstecken, um denn Geruch nicht wahr nehmen zu müssen. 

- Dein Mundgeruch ist aber viel schlimmer - gab sie lachend und sprang auf mich, dadurch könnte ich leider denn schweiß noch intensiver riechen. 

- Ich werde jetzt duschen gehen und dir empfehle ich das selbe zutun - sie kitzelte mich und stand schnell auf bevor ich ihr eine verpassen könnte 

- In einer Stunde komme ich wieder und wir gehen in die Stadt etwas Essen - sie schloss hinter sich die Tür und in den selben Moment fing mein Magen an zu Knurren. 

Ziemlich langsam bewegte ich mich aus dem Bett raus und suchte mein Handy, ich schaltete es kurz an und sah die vielen Nachrichten, die mir ein paar Freunde geschrieben haben. Da ich keine Lust hatte zurück zu schreiben ignorierte ich die und nahm mir frische Unterwäsche aus dem Schrank und ging Duschen. 

Auf dem Rückweg in mein Zimmer sah ich keine Menschenseele, es wunderte mich auch gar nicht denn welcher normaler Mensch würde um fünf Uhr Morgens aufstehen? Im Zimmer angekommen nahm ich aus dem Schrank einen roten oversize Pullover und zog es mit meiner schwarzen engen Jeans an. Kurz überlegte ich noch ob ich eine Jeansjacke anziehen sollte, doch eigentlich sollte das Wetter heute angenehmen sein, also zog ich meine weißen Vans an und ging raus. Vor der Tür entdeckte ich auch Sam die mich überrascht anguckte. 

- Du bist ja schnell fertig geworden - sie richtete ihre Lederjacke und zeigte mit der Handbewegung dass ich ihr folgen sollte. 

Sie trug genau so wie ich eine schwarze Jenas, dazu noch schwarze Boots und eine Lederjacke da drunter trug sie ein einfaches weißes Hemd. Dieses mal waren aber ihre Haare offen und durcheinander.     


This GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt