The Stag

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Nach einer harten Woche voller Entscheidungen und einigen Diskussionen über jeglichen Mist auf den Sherlock keine Lust hatte, haben sie es endlich geschafft ihre Hochzeit zu planen. Sie hatten sich schwarze Anzüge ausgesucht mit den jeweiligen lieblings Blumen zum anstecken und die Torte, die wohl das schlimmste an all dem war, da Sherlock zu tiefst beteuerte das Mycroft diesen sowieso nur allein essen würde. Es war schon wunderlich das Mycroft überhaupt kommen wollte. Er hielt nie viel von öffentlichen Veranstaltungen.

Sherlock trottete durch die Küche, da der Tee den John machte nun fertig war. Dieser stand noch singend unter der Dusche. Sherlock musste immer lächeln wenn John gesungen hat. Manchmal spielte er am Abend auf seiner Geige und John begleitete ihn mit seiner wundervollen Stimme. Verzweifelnd suchte er ein paar Tassen, die jedoch in dem ganzen Experiment Chaos nicht zu finden waren. Er hatte in den letzten Wochen einen schwierigen Fall und saß Tag und Nacht in der Küche und John lag im Bett und betete das diesmal nicht die Küche explodieren würde.

John kam nun mit Sherlocks blauen Morgenmantel in das noch heile Wohnzimmer hinein. Seine nassen Haare hatte er zurück gekämmt und das schien ihn noch attraktiver wirken. Sherlock hatte nun endlich ein paar Tassen gefunden, die sich in einer der Schubladen versteckt hatten. Vorsichtig goss er das heiße Wasser in die Tassen und entschied sich heute für einen Earl Grey. "Guten Morgen, mein Liebling." sagte er und stellte und Johns Tasse neben seinen Sessel auf den kleinen Beistelltisch. Dieser schaute von seinem Buch hoch und lächelte. "Guten Morgen, Ich danke dir."
Sherlock nahm in seinem Sessel Platz und pustete vorsichtig an der Kochend heißen Oberfläche seines Tees. "Du hast mal wieder wundervoll gesungen. " sprach Sherlock nun durch die Stille des Raumes.  John lachte nun und lag sein Buch zur Seite. "Wärst du gestern Abend nicht so verführerisch gewesen. Die arme Mrs. Hudson."

Nun lachten sie beide und Sherlock musterte Johns Gesicht. Wie konnte er nur so ein Glück haben? John war perfekt. Sie kannten sich seit ihrer Kindheit. "Sherlock, da ist noch etwas was ich mit dir besprechen muss." sagte John nun und faltete seine Hände in seinem Schoß. "Ich weiß. Ich habe schon alles geplant. Eigentlich sollte es eine Überraschung werden, aber da kamst du mir mal wieder zuvor, mein lieber lieber Watson."

John musterte ihn verwirrt. "Du hast unseren Jungesellen Abschied geplant?!"

"Offensichtlich."

John legte nun seinen Kopf in seine Hände und seufzte. "Sherlock, Ich weiß das du dir Mühe gegeben hast aber-"

Sherlock hielt nun seine Hand in die Höhe und stoppte somit John von seiner lächerlichen Ausrede. "Ich habe all deine Freunde und meine Kollegen eingeladen, und nein niemanden vom Obdachlosen Netzwerk. Wir werden zuerst bei Angelos essen gehen, danach folgt ein ausgewogener Abend in vielen Bars."

John saß nun mit weit geöffneten Mund da. "Du..., Sherlock das hätte ich nie erwartet. Wann soll es beginnen?"

Sherlock stand nun auf und setzte sich vor John. "Na heute."

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John, der völlig unvorbereitet war auf das was ihn heute erwartete, stand nun völlig aufgeregt vor dem Restaurant Angelo. Sherlock und er waren schon eine halbe Stunde vor Beginn da, um die Gäste zu empfangen. Mike Stamford, Greg Lestrade, ( den Sherlock vorerst falsch begrüßte), zu jedermanns Überraschung Mycroft, und einige Kollegen aus Johns Arzt Praxis. Nun saßen sie alle zusammen an einem großen Tisch und natürlich war alles umsonst. Sie lachten und redeten, und John musste ihm einige Male stoppen von einem sehr verstörenden Mordopfer zu sprechen, da sie gerade am Essen waren.

Nachdem sie alle etwas gegessen hatten, und Greg, Mycroft von dem Nachtisch wegzerren musste, gingen sie nun in den ersten Club. "Aber, aber Bruderherz. Diesmal hast du dich aber selbst übertroffen." sage Mycroft und klopfte ihm auf die Schulter. "Das sagst du mir? Ich hätte nie gedacht das du kommst."
Mycroft lachte und stellte sich nun vor Sherlock . "Was man nicht alles für die liebe tut."
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging hinüber zu Lestrade. Sherlock drehte sich zurück an die Bar und bestellte zwei Bier für sich und John.  Der Barkeeper war zuerst verwirrt, als Sherlock ihm die riesigen Reagenzgläser hinhielt , aber was tut man nicht heutzutage um Geld zu verdienen. John schaute Sherlock verdutzt an als dieser mit den beiden riesigen Gläsern zurück an deren Tisch kehrte. "Sherlock? Was zum Teufel ist das?"

"So können wir unseren Alkohol Gehalt über den ganzen Abend aufteilen." antwortete er und drückte John sein Glas in die Hand. "Auf und John, und auf viele glückliche Jahre." Zusammen stoßen sie an und so verlief es in fast jedem Club. Ungefähr beim siebten Club, waren alle mäßig angetrunken. Greg und Mycroft tanzten auf der Tanzfläche. Mike flirtete mit einigen Frauen und Sherlock und John saßen mal wieder an einem Tisch. Sherlock kam immer näher an John heran und lächelte spitzbübisch. "Sheerlock..., lass das.." lachte John als Sherlock seinen Hals küsste. "Aber Jaaawn.., Ich will dich unbedingt..."

John schubste ihn weg und verschränkte seine Arme. "Sherlock ich möchte jetzt nicht."

Sherlock nickte und verließ den Tisch. Dies lies er sich nicht gefallen und mischte sich unter die tanzende Menge. Völlig betrunken tanzte er zur Musik und ignorierte die Leute die ihn hin und wieder antanzten. Plötzlich merkte er zwei Hände an seinen Hüften. Er hoffte das es John war und drehte sich um. Er war zu betrunken. Er spürte nur noch Lippen auf seinen. Nach einigen Sekunden waren auch die Zungen im Spiel. Sherlock fühlte den Rausch. Es fühlte sich fantastisch an.

John  währenddessen suchte nun nach Sherlock. Er wollte sich für sein Verhalten entschuldigen. Er schritt durch die Tanzende Menge und blieb abrupt stehen. Er sah Sherlock. Aber mit jemanden, den er nicht erwartet hätte wiederzusehen. John schritt wütend auf die Beiden zu. "Willst du mich verarschen Sherlock!?" schrie John und schubste Irene Adler von ihm weg. "John ich..., ich dachte du..." Sherlock vergrub seinen Kopf in seinen Händen. Er konnte  nicht begreifen was hier gerade passierte.

"Du bist ein Miststück! Du weisst ganz genau das er dich nie geliebt hat! Mach das du verschwindest!" John wurde immer wütender und Lestrade kam um ihn von hinten festzuhalten. "Wooow, John beruhig dich!"

Mycroft nahm sich Sherlock und gemeinsam verließen sie den Club. John war nun sehr aggressiv geworden. Wäre Greg nicht da gewesen dann hätte er Sherlock Krankenhausreif geschlagen. Mycroft setzte Sherlock schon einmal ins Taxi und widmete sich nun John. "John du musst wissen das es nicht die Absicht meines Bruders war, dies zu tun. Er liebt dich wirklich sehr.."

John fing nun an sich etwas zu beruhigen. "Ich weiß..., es ist nur das ich Angst habe ihn zu verlieren."

Es war nun das beste, das sie alle nachhause fahren würden. John setzte sich neben Sherlock der traurig aus dem Fenster schaute. "Es tut mir leid Jawn. Ich wollte das nicht, ich..."
John merkte das Alkohol nicht sehr gut für Sherlock war. Er beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn leidenschaftlich.

"Es tut mir leid. Komm wir fahren nachhause."

Forever and AlwaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt