Chapter 7.1

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Heute war der große Tag, endlich werde ich nach Hogwarts gehen. Meine Eltern hatten mir bereits einige Bücher aus der magischen Welt gekauft. Ich habe alle verschlungen, so neugierig war ich. Ich fieberte schon seit meinem 11. Geburtstag den Tag herbei, wo ich endlich in ein Haus eingeteilt werden sollte. Eigentlich war es mir völlig egal, welches Haus es schlussendlich werden würde, da ich nur wissen wollte, welche Charakterzüge tief in mir waren.

Nun standen wir Erstklässler im Vorzimmer und warteten nur auf unsere Häusereinteilung. Schon während der Zugfahrt habe ich mich besonders mit Ginny Weasley angefreundet. Sie hat mir schon einiges erzählt, da sie viele Geschwister hat, die schon auf Hogwarts waren bzw. noch sind. Natürlich hat sie mir auch alles über den berühmten Harry Potter erzählt. Ja, sie war total verknallt in ihn. Ich kicherte bei dem Gedanken.

Wir marschierten in die Große Halle ein. Ich schaute mir den Himmel an. Die Magie war berauschend. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich echte Magie. Kerzen schwebten über mir und tanzten. Vor mir sah ich einen Stuhl daneben auf einem Tisch lag schon der berühmte Sprechende Hut. Ich war auf einmal sehr nervös. Daher hörte ich erst beim dritten Mal hin, als mein Name gerufen wurde. „Miss Mary-Ann Both, kommen Sie bitte nach vorne!" Entsetzt stolperte ich vorwärts, einige größere Schüler lachten. Ich bekam sofort einen roten Kopf. Warum war ich nur immer so verträumt?

Der Hut wurde mir aufgesetzt. Plötzlich sprach eine tiefe Stimme in meinem Kopf. „Ah, wen haben wir hier. Miss Both, du bist ein ganz besonderes Mädchen, das sehe ich. Du bist Stolz wie ein Slytherin, dennoch nicht listig genug dafür. Hm... mutig bist du auch, trotzdem scheint auch Gryffindor nicht das richtige Haus zu sein. Für Ravenclaw wärst du klug genug, doch deine freundliche Ader übersteigt alles. Du kannst an jedem Menschen etwas Gutes finden, auch wenn dieser gemein zu dir ist. Darum stecke ich dich nach HUFFLEPLUFF." Das letzte Wort brüllte er laut. Ein Tisch fing an zu klatschen und ich bewegte mich auf diesen zu.

Ich setzte mich einfach neben einem nett wirkenden älteren Jungen, der sich mir als Cedric Diggory vorgestellt hatte. Einige Mädchen betrachten mich daraufhin böse, sodass ich mir merkte diesem Jungen nicht zu nahe zu kommen. Ich wollte keinen Streit.

Meine ersten Wochen vergingen und ich hatte mich bereits eingewöhnt. Ich schrieb mit meiner Familie, vor allem mit meiner größeren Schwester, die leider nicht nach Hogwarts ging. Schade ich war anscheinend wirklich die einzige magische Person in meiner ganzen Familie. Meine Eltern hatten mich aber dennoch gerne. Meine Schwester fand es besonders toll, dass es Magie wirklich gab.

Gerade war ich auf dem Weg zur Eulerei, als mich ein blonder Junge umrempelte. „Pass doch auf du wertloses Schlammblut.", fauchte er mich an und noch ehe ich mich entschuldigen oder ihn dafür schlagen konnte, dass er mich so genannt hatte, war er weg.

Ich war richtig wütend und traf mich dann mit meiner neuen Freundin Ginny. „Weißt du wer mich gerade umgerannt hat?" Sie schüttelt leicht den Kopf, da ich sonst nicht so wütend bin, schaute sie mich mit großen Augen an. „Erzähl.", fordert sie mich auf. „Ich habe zwar keine Ahnung wie er heißt, aber er steht ab sofort auf meiner Feindesliste!" Meine Freundin sah mich überrascht an. Bis jetzt kannte sie mich nur als freundliche Person. Doch ich konnte schnell gereizt werden, wenn man mich beschimpfte.

Wütend erzählte ich ihr von meiner Begegnung. „Und dabei kenne ich noch nicht einmal den Namen dieses Vollidioten!" „Malfoy. Er ist in Slytherin und hält sich für etwas Besseres, da seine Familie nur aus Zauberern besteht. Sein Vater arbeitet auch im Ministerium, wie mein Dad."

Mit dieser Information konnte ich leider nichts anfangen, da ich mich noch zu wenig in der magischen Welt auskannte. Ich seufzte laut. „Ich schaue dann einmal in die Bibliothek, um mich ein wenig zu informieren. Willst du mitkommen?" Sie schüttelt nur den Kopf und sagt, dass sie noch etwas anderes vorhatte.

In der Bibliothek angekommen greife ich gleich zu einem Geschichtsbuch über Zauberei. Es ist sehr schwer, sodass ich ein wenig schwanke. „Soll ich dir helfen?", fragt mich ein Mädchen mit braunen Locken. Ich drehe mich ein wenig zur Seite. Sie ist ein Jahr älter als ich und auch eine Gryffindor, wie Ginny. „Hi, ich bin Mary-Ann. Nenn mich Mary." „Ich bin Hermine." Sie erzählt mir einiges über die Zauberwelt, da sie selbst nichts von der Zauberwelt wusste, bevor sie nach Hogwarts kam, konnte sie mir alles genau erklären. Ab diesen Moment waren wir sehr gute Freunde.

Dieses Schuljahr war Zusehens merkwürdig. Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet und einige Schüler wurden versteinert. Ginny wurde immer abweisender und stiller. Ich erzählte es ihren Brüdern, ich glaube sie hießen Fred und George, doch die hörten nicht auf mich. Den Unterricht hatten wir meistens mit den Ravenclaws so lernte ich auch Luna kennen. Sie war eine Träumerin und auch ein bisschen komisch, doch ich mochte sie auf Anhieb. Als Ginny in der Kammer fest saß machte ich mir höllische Sorgen und auch Hermine war versteinert worden. Ich besuchte sie zwar oft im Krankenzimmer, doch sie würde erst am Ende des Schuljahres wieder normal werden.

„Hast du schon den Zaubertränke Aufsatz geschrieben?", fragte ich Luna. Sie schaute mich, wie immer, verträumt an. „Nein, noch nicht. Gehen wir doch in die Bibliothek, da finden wir bestimmt eine Antwort." Ich stimmte ihr zu und wir gingen zusammen los. Auf dem Weg trafen wir natürlich Malfoy, Parkinson und Anhang.

„Schaut euch die Mal an.", fing Malfoy an. „Das Schlammblut und die Verrückte glücklich vereint." Sie lachten fies in unsere Richtung und machten unsere Bewegungen nach. Ich versuchte das wie immer zu ignorieren, doch heute wollte es mir nicht gelingen. Schon das ganze Jahr über hatten diese fiesen Slytherins uns auf den Kicker.

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