Ein großer, kämpfender Crack-Baum

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Vor Schreck, drehte ich mich schnell um und rannte unbewusst gegen einen Baum. Als ich wieder auf den Beinen war, flitzte ich mit meinen schmerzenden Füßen, durch die großen, dicht beieinander stehenden Bäume. Meine Verfolger kamen immer näher und näher an mich ran gekrabbelt. Verzweifelt hüpfte ich schmerzensschreiend auf einen großen dicken Baum und kletterte in Richtung Baumkrone. Ich wollte mich gerade ausruhen, aber mein Gedanke verflog sofort als ich sah was sie vorhatten. Ein Crack sprang auf den Kopf eines anderen Kriegers und klammerte sich mit seinen geschärften, dicken Wurzeln an seinen Körper. Sie nahmen ihre scharfen Äste und bauten daraus eine Treppe, die schon ein Dritter schnell bestieg. Der Neue nahm auch schon seine beängstigenden Äste und formte sie zu neuen Treppenstufen, während ich ängstlich, nach einem Plan suchend, noch höher kletterte. Dann kam auch schon ein anderer Krieger und so ging es weiter, bis schließlich alle 7 zu einem großen, dicken, kämpfendem, beängstigen Crack-Baum wurden. Versagend sah ich wie sie ihre Treppe wieder zu scharfen Schwertern veränderten und langsam auf mich zu krabbelten. Nach oben ging es nicht mehr und nach unten, auch nicht, also sah ich mir an wie der auf Augenhöhe stehende Crack mit erhobenen, hölzernen Schwertern immer näher kam. Als er gerade auf mich zuschlagen wollte, bekam ich noch eine Idee. Mit immer noch schmerzenden Füßen, sprang ich flink auf einen anderen nahestehenden Baum. Der Crack-Krieger schlug mit seinen hölzernen Schwertern ins leere während ich mich an die Äste des neuen Baums festklammerte. Kaum als ich sicher war, setzte sich der kämpfende Crack-Baum auch schon wieder in Bewegung. Ich sprang immer weiter, wie ein Affe, von Baum zu Baum, bis ich schließlich nicht weit weg von meinem Standort, eine kleine Höhle erblickte. Voller Hoffnung und gejagt von 7 Cracks, eilte ich noch schneller durch die dichtstehenden Bäume in Richtung Höhle. Bei jedem Sprung, kam ich immer näher an den Boden, bis ich schließlich auf den Waldästen landete und so schnell meine schmerzenden Füße mich ließen, auf die geheimnisvolle Höhle zulief. Die Krieger bauten wieder ihre Treppen und einer nach dem anderen kam mir flink hinterher gekrabbelt. Als ich an der Höhle ankam, sah ich wie die Cracks laut auf quiekten und schnell flüchteten. Mit einem Lächeln im Gesicht sah ich sie fliehen und legte mich froh darüber frei zu sein auf den steinernen Höhlenboden. Ich atmete erschöpft ein und zuckte zusammen, als ich dicht hinter mir ein leises beängstigendes Knurren hörte.

Das Tagebuch eines DrachenreitersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt