-Back to Family?- Supernatural Fan-Fiction

Kapitel 5 --broken--

Sam sah ihn strafend an bevor er seinen Blick zu mir wandte. „Das ist unmöglich." murmelte ich mehr zu mir selbst. „Eure Mutter starb als Sam 6 Monate alt war. Azazel hat sie getötet."

„Ja, das hat er. Genauso wie er deine getötet hat." sagte Sam. „Unser Vater, John Winchester. Er war der beste Freund deines Dads und nur Sekunden zu spät." erklärte er. "Dein Dad bat John, dem einzigen dem er vertraute, dich aufzunehmen und auf dich aufzupassen. Und das tat er." „Du gehörst schon seit langem zur Familie." fügte Dean immer noch außer sich hinzu. „und genau deswegen wirst du dich nicht in Gefahr bringen solange wir hier stehen."

„Wieso sollte ich euch irgendetwas glauben.Es wäre nicht das erste mal das ihr lügt um eure Ziele zu erreichen." sagte ich trotzig.

Castiel drückte Sam meine Mütze in die Hand und trat dann vorsichtig näher. „Ich hätte noch eine Idee. Sie wird dir zwar nicht alles zeigen, aber vielleicht lässt dich das weniger an uns zweifeln." Er hob eine Hand vor mein Gesicht und reflexartig zuckte icch zurück. Der Engel hielt inne, sah mir in die Augen und legte dann zwei Finger an meine Stirn und sofort fluteten Erringungen durch mein Gedächtnis. Sie waren Hell, größtenteils. Bis auf einzelne die wie von Trauer durchflutet schienen. Es waren so viele und sie fluteten so schnell durch meinen Geist das ich sie nicht greifen konnte. Ich selbst schien mich irgendwie gegen sie abzuschirmen, denn anders als die von Hayyel fanden sie keinen halt in meinem Kopf. Mein Kopf pulsierte und ich unterdrückte den Drang wieder meine Hände an die Schläfen zu drücken. Mein Atem ging schneller und ich spürte wie der Schmerz auch auf Castiel überging. Er schien ihn in sich aufzunehmen um mir einen Blick in die Erinnerung zu ermöglichen. Ich ergriff die erstbeste Chance und tauchte in eine hell durchdrungene Erinnerung ein.

Ich sah mich selbst, mit dieser schwarzen Mütze auf dem Kopf an einem Tisch sitzen der in einem Raum voller Bücher stand. Neben mir saß Sam, der genauso wie ich in einem Buch vertieft war. Er und ich hatten beide fast verheilte Wunden im Gesicht und schienen nach irgendetwas zu suchen. Castiel, der uns gegenüber saß sah hinüber zu einem Bogen, der in einen weiteren Raum führte. Aus diesem kam Dean gerade heraus, mit zwei Tellern in der Hand.

Auf ihnen waren selbstgemachte Burger, sein Lieblingsessen, wie ich wusste. „Sag bloß du hast gekocht." sagte ich und grinste.

„Wir haben eine Küche." erklärte Dean. „Zum ersten mal eine richtige Küche! Na los probier." Er stellte Sam und mir die Teller vor die Nase bevor er wieder in die Kühe verschwand um seinen eigenen zu holen. „Ich würde dir ja auch einen anbieten Cas." rief er aus dem anderen Raum.

„Nein danke. Engel essen nicht." antwortete Castiel ohne aufzusehen als Dean sich neben ihn setzte und uns erwartungsvoll ansah. Sam und ich nahmen beide einen bissen und warfen uns einen überraschten Blick zu. „Mhmmmm." machte Sam genießerisch. Dean nickte selbstgefällig.

Die Erringung entglitt mir und bevor ich sie wieder zu fassen bekam drängte sich bereits eine andere an ihre Stelle. Dunkler diesmal und ich zögerte einen Moment bevor ich in sie eintauchte. Ich fand mich in einer alten Kirche wieder, die weiß Gott schon bessere Zeiten gesehen hatte. Die Bänke waren teilweise umgekippt und überall bröckelte schon der Putz von den Wänden. Wir waren anscheinend gerade mitten in einem Fall, der wohl nicht so gut zu laufen schien. Dean, Sam und ich wurden alle ein Stück über dem Boden an die Wand gepresst während Castiel an der gegenüberliegenden Wand festhing.

Mitten im Raum stand eine rothaarige Frau, die überheblich zwischen uns hin und her stolzierte. „Die Winchesters und ihr gerupfter Engel. Dachtet ihr wirklich ihr könntet es mit mir aufnehmen?" sie lachte und drehte sich einmal um die eigene Achse.

„Ich meine. Ein Ex-Dämonenblutjunkie, ein Engel ohne Flügel, ein kleiner Junge mit Vaterkomplex und schließlich..." sie ging ein paar schritte auf mich zu. „...ein kleines, trauriges Mädchen." Sie klatschte in die Hände. „Oh Jungs. Ihr hättet wenigstens ein paar Kämpfer mitbringen können!" rief sie.