Kapitel 8 --decisions--

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Als ich nach einiger Zeit die Tür wieder öffnete wartete Hayyel bereits davor. Ich hatte meine Gefühle wieder Kontrolle auch wenn ich keine Ahnung hatte, was ich tun sollte. Er lächelte mich freundlich an, doch hinter dieser Freundlichkeit verbarg sich noch etwas anders, was ich vorher nie bemerkt hatte. Dieser Versteckte Hass in seinen Augen der mich ab und zu anblitzte.

„Alles in Ordnung? Dein Gespräch mit Kara ist gut verlaufen?" ich nickte und lächelte ihn so gut ich konnte an. „Gut. Wie wäre es mit trining, wir müssen unbedingt noch an deinen Flügeln feilen." Ich stimmte ihm zu und folgte, als er zum Wald sprang. Das Training verlief wie immer. Meine Fortschritte hielten sich in grenzen und es frustrierte mich zusätzlich das ich nichts zu lernen schien. Nach etlicher Zeit begann er unruhig zu werden, unterbrach mit einer Handbewegung das Training und legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Es passiert." sagte er erfreut. Ich zog die Augenbrauen hoch und fragte : „was?" als er weiter nichts sagte. „wir holen uns Castiel und die Winchesters. Sie müssen endlich bestraft werden und bald werden wir es tun. Morgen. Wie findest du das?" er starrte mich erwartungsvoll an.

Ich runzelte die Stirn, dann sagte ich das was man von mir erwarten würde. „Ich will dabei sein, sie haben mich schließlich entführt." Er nickt zufrieden. „Natürlich wirst du das." dann wies er mich an mich in meinem zimmer bereit zu halten und schickte mich weg.

Äußerlich musste ich auf ihn einen ruhigen Eindruck machen, doch innerlich war ich total durcheinander. Dieser schwierige Entscheidung für die ich eigentlich so viel Zeit brauchte würde ich wohl doch schnell fällen müssen. Engel oder Winchesters.

In meinem Zimmer angekommen legte ich mich auf das Bett und starrte an die weiße Decke. Ich wusste was mir helfen würde zu entscheiden. Ich musste mehr über mein altes Leben erfahren. Also zog ich den Schwarzen Stoff wieder hervor und ließ den Schmerz durch meinen Kopf strömen. Dieses mal war es einfacher. Die Schmerzen waren war zwar da und immer noch stark, doch erträglich, und als die Erinnerung meine Gedanken überschattete war ich froh. Diesmal fand ich mich in einem Krankenhaus wieder. Ich war alleine im Zimmer, neben mir liefen unzählige Monitore und verschiedene Geräte. Ängstlich sah ich mich um und bemerkte endlich Castiel, der in der Tür stand und auf auf mcih zu kam als er sah das ich aufgewacht war.

Einen Meter vor mir blieb er dann abrupt stehen und schwieg. „Cas?" sagte ich mit rauer Stimme. „Ich bin froh das es dir gut geht." erwiderte er

„Was machst du hier? Ich dachte du wärst jetzt der neue Sheriff da oben" Er sah zur Seite. „Ich habe Sam ein Versprechen gegeben, genau wie du. Nur werde ich es halten." murmelte er tonlos und sah wieder zurück zu mir.

„Ich komme gut alleine zurecht." Er kniff die Augen irritiert zusammen und legte den Kopf schief „Du liegst in einem Krankenhaus, in das ich dich gebracht habe nachdem ich dich angefahren auf der Straße gefunden hatte. Vielleicht ist mir die menschliche Definition von ‚gut' nicht deutlich genug bewusst, aber für mich klingt das nicht optimal.

„Sagen wir du hast mich in einem unpassenden Augenblick erwischt." murmelte ich.

„Dir geht es nicht gut. Ich kann es sehen." erwiderte er und kam einen Schritt näher. Ich lächelte leicht. „Ich bin okay."

„Ich sollte auf euch aufpassen. Auf dich und Dean. Dean führt jetzt ein normales Leben, wieso bist du nicht bei ihm?" fuhr er unbeirrt fort.

Ich schluckte. „Ich konnte nicht mehr bleiben." flüsterte ich und vor meinem Inneren Auge sah ich den Schmerz .

„Jedes mal... wenn Dean mich angesehen hat, hat er sich an Sam erinnert. Würde ich bei ihm bleiben, würde er niemals darüber hinweg kommen." unruhig trommelte ich mit den Fingerspitzen auf dem Bett herum bevor ich dem Engel wieder in die Augen sah. „Ich kann ihm das nicht antun."

Der Gesichtsausdruck von Castiel veränderte sich. Er sah beinahe Mitfühlend aus obwohl das für einen Engel eigentlich nahezu unmöglich war. Die anderen hatten mir bereits erzählt das Castiel durch seine lange Zeit auf der Erde irgendwann angefangen hatte sich gegen die Anweisungen und damit gegen den ganzen Himmel zu stellen. Er war immer mehr zum Menschen geworden, wusste wie es sich anfühlte sich um jemanden zu sorgen und andere, Menschliche Merkmale blieben an ihm haften. Es war nutzlos für die Dienste des Himmels geworden, und als er nicht zurückkam, und sich sogar gegen die Engel stellte wurde er zum Feind aller erklärt.

Doch in meiner Erinnerung war nichts von dem selbstsüchtigen, gefährlichen Engel zu sehen. Vor mir stand einfach nur ein Mitfühlender Mann, der wusste wie es mir ging und mir helfen wollte.

Er kam noch einen Schritt näher und legte mir eine Hand auf den Kopf. „Deine gebrochenen Rippen sind wieder in Ordnung. Du solltest dich trotzdem ausruhen." sagte er, ging zu der gegenüberliegenden Wand, holte sich von dort einen Stuhl und setzte sich neben mich.

„Cas... du hast doch nicht Dean angerufen oder? Wegen dem Krankenhausaufenthalt bezahlen und so." hakte ich vorsichtig nach. „Nein. Ich habe ihn nicht angerufen. Das mit dem Krankenhaus habe ich geregelt, mach dir keine Sorgen. Ich habe..." Er setzt an um noch etwas zu sagen als eine Schwester das Zimmer betrat und uns mit diesem festgefrorenen lächeln ansah.

„Oh wie schön, ihre Tochter ist wach." Ich zog die Augenbrauen hoch, sah erst zu Castiel und dann auf die andere Seite des Zimmers.

Der Engel stand schnell auf, zog den Trenchcoat zurecht und nickte eifrig. „ja ihr äh... geht es gut. Gott sei Dank" fügte er hinzu und sah peinlich berührt zu mir als die Frau wieder verschwunden war.

„Ich äh...dachte das... .Mir ist nichts anderes eingefallen." sagte er und nahm wieder Platz. Ich schmunzelte „Danke Cas." sagte ich dann ernst und sah ihm in die Augen. „Ich wüsste im Moment wirklich nicht was ich ohne dich machen sollte."

Er antwortete erst nach ein paar Augenblicken. „Freunde tun doch wo etwas für einander." murmelte er und starrte an die Gegenüberliegende Wand.

Die Erinnerung verblasste und ich fand mich in meinem Zimmer wieder, das genauso weiß war wie das in dem Krankenhaus.

Mein Menschliches Ich hatte also eine enge Freundschaft zu Castiel gehabt. Dem Verräter. Es wurde immer besser. Ich konnte meine Erinnerung in den Zeitraum einordnen, als Sam seinen Schlamassel wieder aufgeräumt, und mit Lucifer und Michael in Den Käfig geraten war. Dean war deswegen ein Jahr lang bei einer Familie gewesen und hatte den Ziehvater für einen Jungen namens Ben gespielt. Es erklärte wieso ich in diesem Zeitraum nie aufgetaucht war, als Hayyels Erinnerungen sie mir geigt hatten.

Ich musste mich entscheiden. Die Winchesters und Castiel, oder der Himmel und die Engel. Wenn Hayyel mich aus diesem Zimmer holte musste ich bereit sein zu tun was auch immer nötig war. Für die Eine oder andere Seite.

Ich dachte an meine Zeit im Himmel. Die anderen Engel. Meine Brüder und Schwestern die mich so herzlich bei sich aufgenommen hatten. An Hayyel der versuchte mir bei meinen Engelskräften zu helfen, obwohl es soviel Mühe kostete. Es zähle nicht wer ich früher war. Diese Person gab es schon lange nicht mehr oder das was sie getan hatte. Wer ich jetzt war zählte. Ein Engel des Himmels.

Und ich beschloss dem Himmel treu zu bleiben und die Menschen und den abtrünnigen Engel zu bestrafen, die mich Entführt, und mein Leben komplett durcheinander gebracht hatten.


Helloo ich hoffe der Teil hat euch gefallen und ihr konntet euch die Situation gut Vorstellen :P

Die Entscheidung ist also gefallen. Im nnächsten Teil sehen wir dann wie sich das ganze auswirkt o-o Ich schreibe gerade irgendwie richtig viel, ich hoffe das es trotzdem gut ist was hierbei rauskommt >.<

Naja

Stay Awesome

~AngelOfShadows

-Back to Family?- Supernatural Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt