-Back to Family?- Supernatural Fan-Fiction

Kapitel 10 --I wont let anything happen to you--

Er fixierte mich mit seinen stechend grünen Augen und irgendetwas in meinem Kopf löste sich.

Noch bevor ich es aufhalten konnte fluteten Bilder durch meinen Kopf. Feuer. Ein Stapel Feuerholz auf dem jemand verbrannt wurde. Ich hörte meine eigene Stimme : „Wir haben schon so viele verloren Dean. Dad, Bobby, Kevin, Charlie, Ellen, Jo. Sie alle. Und ich werde nicht allein neben diesem Feuer stehen wenn ihr drei darin liegt. Das kann ich nicht. Ich werde nicht zulassen das euch was passiert."

Ich sah mich neben Sam und Dean am Todesfeuer von John stehen, mit Tränen in den Augen. Dann liefen die Bilder weiter immer schneller und schneller während meine eigene Stimme in meinem Kopf widerhallte. Ich werde nicht zulassen das euch was passiert. Hallte es meinem Kopf und die Serie der Bilder stoppte abrupt und ich sah auf den Blutverschmierten Dean, dessen Gesicht mit vielen Gefühlen geprägt war in einem dunklen Gang ein Stück weit entfernt sitzen. Angst, Sorge und Schmerz las ich aus seinen Zügen.

„Nimm Cas und Sammy und lauf." hörte ich mich mit tränen erstickter Stimme sagen. Ich spürte Schmerzen überall, sie waren beinahe unerträglich.

Seine grünen Augen wurden Trüb als er sah das ich weinte. Er wich einen Moment lang von der Seite des bewusstlosen Sam und drückte mich fest an sich. Zuerst vergrub ich meinen Kopf an seiner Schulter, warf dann jedoch noch einen Blick darüber auf Castiel, der sich vor Schmerzen auf dem Boden krümmte und anscheinend nicht aus eigener Kraft laufen konnte. Der Engel hatte ebenfalls feuchte Augen, wagte es jedoch nicht mich mehr als einen Moment anzusehen. Dean begann zu zittern und in einem Moment der Stärke drückte ich ihn von mir weg. Er drückte meine Hand fest an seine nun blutverschmierte Brust und ich sah das er nicht damit zurecht kommen würde. Mich hier zu lassen.

„Geht jetzt." zischte ich und sah an der schmutzigen Wand entlang. Dean ließ meine Hand widerwillig los und machte sich daran Castiel und Sam auf die Beine zu helfen. Er stützte sie und sah noch einmal zu mir zurück. Ich lächelte ihn an, ein letztes mal...

„Hannah?!" Ich erwachte endlich aus diesem Albtraum durch Hayyels Stimme und bemerkte das ich immer noch in die traurigen Augen meines Bruders starrte.

Richtig. Sam, Dean und Cas. Das waren meine Brüder. Nicht die Engel. Diese eine Erinnerung, die auch aus so vielen anderen bestanden hatte hatte mir endlich gezeigt wo ich hingehörte. Mit den Jungs hatte ich so viel durchgemacht. Sie waren das einzige was mir in so vielen Jahren geblieben war und obwohl es nur ein Ausschnitt aus meinem Leben war wusste ich das es das letzte mal gewesen war bevor ich gestorben war. Ich hatte mich aus irgendeinem Grund für sie geopfert. Und wir wurde auch bewusst warum. Den vor mir knieten einfach nur drei Männer die um jeden Preis helfen wollten, egal wie es für sie endete. Sie hatten mir beigebracht mich genauso zu verhalten, Menschen zu helfen und das Böse zu bekämpfen, egal was es kostete. Und meinem Menschlichen Ich war das immer klar gewesen.

Ich kann ihn nicht töten  dachte ich und auch er schien zu bemerken das etwas in mir vorging.

„Hannah!" wiederholte Hayyel.

„Ich werde euch bestatten." antwortete ich langsam, ohne den Blick von Dean zu wenden.

Mein Blut pumpte in meinen Adern als ich mir überlegte ob ich das was ich vorhatte wirklich tun sollte. Doch dann entschied statt meinem Kopf mein Herz was seht untypisch für Engel ist.

Ich zog meine eigene Engelsklinge und hob sie zum Schlag. Dean schloss bereits die Augen und wartete nur darauf durchbohrt zu werden, doch statt ihn zu töten rammte ich sie dem Engel hinter ihm in den Bauch, während ich Castiels Schwert in die Brust seines Angreifers schleuderte.