-Back to Family?- Supernatural Fan-Fiction

Kapitel 9 --one last wish?--

Und ich beschloss dem Himmel treu zu bleiben und die Menschen und den abtrünnigen Engel zu bestrafen, die mich Entführt, und mein Leben komplett durcheinander gebracht hatten.

Während ich darauf wartete, das Hayyel an meine Tür klopfte spielte ich mit meiner Engelsklinge. Ich warf sie hoch, ließ sie sich ein paar mal in der Luft drehen und fing sie wieder. Dabei spielte ich in meinem Kopf ein paar hundert mal verschiedene Szenarien ab, wie ich die drei tötete. Und jedes mal durchzuckte mich ein schlechtes Gefühl. Doch ich hatte mich entschieden. Ich war es dem Himmel schuldig, schließlich hatten mich die Engel zurück geholt und nicht die Winchesters.

Doch diese Warterei machte alles nur noch schlimmer. Ich versuchte meinen Kopf abzuschalten, einfach nicht mehr die Gedanken in meinem Schädel kreisen zu lassen und erschrak als ein leises Klopfen an der Tür ertönte.

Schnell schnappt ich mir den schwarzen Stoff und stopfte ihn in meine Tasche ohne wirklich zu Wissen warum.Tief durchatmen dachte ich, öffnete die Tür und stand wie erwartet Hayyel gegenüber.

„Bereit?" fragte er und schloss die Tür hinter mir als ich an ihm vorbei ging.

Trotz meiner Bedenken und dem schlechten Gefühl das sich weiter in mir ausbreitete bejahte ich überzeugt und wir gingen auf das Tor zur Erde zu.

„Kara hat angeordnet..." begann er zögerlich während wir auf die Tür zusteuerten „dass vor uns schon ein paar unserer Brüder nach unten gehen und uns einige Arbeit abnehmen."

Ich stoppte. „Was? Was genau werden sie tun?" fragte ich entgeistert.

„Sie werden ihnen die Waffen abnehmen und sie bereit halten, damit wir sie...erledigen können." erklärte Hayyel, nahm meinen Arm und zog mich weiter auf das Tor zu.

Ich nickte. „In Ordnung."

Wir gingen durch das Tor und schon standen wir auf dem verlassenen Spielplatz, der von 2 Engeln bewacht wurde. Sie nickten uns zu. „Die Winchesters und Castiel wurden erfolgreich übermannt." meldete einer von ihnen.

Hayyel bedankte sich und sah mich an, seine Hand ruhte auf meiner Schulter.

In seinem Blick spiegelte sich Sorge wieder und ich fragte mich ob sie mir galt oder dem was ich vielleicht tun könnte.

Ich gab ihm ein Zeichen und er brachte uns beide vor den Bunker. Ich kannte ihn aus Hayyels Erinnerungen, dort war die Tür jedoch noch an der Stelle gewesen, wo nun nur noch die Angeln hingen.

Wir zogen unsere Klingen, man konnte nie vorsichtig genug sein, dann ging Hayyel vor und ich folgte ihm zögernd. Nun wurde es ernst.

Wir liefen die Stufen zu dem großen Raum mit dem Tisch in der Mitte hinunter, gleich an ihm vorbei und weiter in die kleine Bibliothek in der ich schon einmal in den Erinnerungen von Castiel gewesen war.

Einige Regale waren umgestoßen worden, unzählige Bücher lagen am Boden, ein Stuhl war umgekippt und der Tisch komplett leer. Ich trat aus versehen auf die Scherben, die einmal ein Teller gewesen sein mussten und das Geräusch ließ mich zusammen zucken.

Das Chaos um mich herum zeigte mir genau was hier abgelaufen war. Ich tippte auf Sam, der hier wohl einiges abbekommen hatte, denn als wir weiter gingen und an vielen anderen Türen vorbei kamen entdeckte ich eine Blutspur an der Wand neben der Tür die zu einem Schlafzimmer führte. Als ich diese aufstieß sah ich Schwerter, Messer und andere Waffen an den Wänden hängen, die Bettdecke war zurückgeworfen und viele Zettel auf dem Boden verteilt.