Hunger 2/2 #Palinside

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Hunger 2/2 #Palinside

Rewi P.o.V.

Laut lachten sie, warfen mir die Mütze hinter und ich spürte wie sie mich bespuckten bevor sie endgültig verschwanden. Röchelnd an mich schwer an der Wand abstützend versuchte ich meine Mütze aufzuheben. Mit zittrigen Fingern steifte ich den groben Stoff, rutschte dann ab und landete unangenehm auf den Knien. Vor Schmerz fiepte ich leise auf, verbiss mir aber jeden weiteren Laut.

Schwach drehte ich mich so das ich mich gegen die Backsteinwand lehnen konnte. Mit spitzen Fingern umschloss ich die Mütze und erschauderte unter der Kälte der Nacht. Mein Blick haftete an den Sternen. Sie leuchteten noch genauso schön.. Sie interessiert das Leid des Einen nicht. Sie leuchteten...

Zu den pochenden Schmerz in meinem Kopf und Gliedern gesellte sich dieses schmerzhafte Ziehen im Magen. Ich verkrampfte mich, diesmal war es länger her als sonst... Kurz gab ich mich der Träumerei hin, einfach zu verschwinden und nie wieder diesem Hungergefühl ausgeliefert zu sein. Doch schon kamen die Gedanken an die Kleinen zurück. Es gab keinen weiteren Hybriderwachsenen in dieser Stadt, wer würde sich um diese armen Würmer sonst kümmern?

Mit einem Seufzen versuchte ich mich wieder zu erhoben, doch meine Veine kapitulieren. Verzweifelt und leicht wütend auf mich selbst, versuchte ich es erneut. Jaulte dann aber wieder schmerzhaft auf als ich auf meinen verborgenen Hundeschwanz fiel. Schritte erklangen. Sofort war ich mucksmäuschen Still und hielt ruh. Die Person soll ruhig mich für.einen Penner halten und einen weiten Bogen um mich machen! Doch das schien wohl nicht der Plan dieser Person zu sein, stattdessen kam sie zielstrebig auf mich zu! Leises Knurren verließ meine Kehle und galt nur als einmalige Warnung. Sie wurde ignoriert. Erst als mir der vertraute Duft in die Nase stieg, verstand ich auch warum. Trotzig wandte ich den Kopf von ihm ab als er vor mir in die Hocke ging.

Ich spürte seinen intensiven Blick auf mir, ich versuchte unbeteiligt zu wirken, doch die Gänsehaut auf meinen Armen verriet mich! "...Du hast dir meine Worte nicht zu Herzen genommen. Es tut weh zu sehen wieviel Gewicht du noch verloren hast." Nun sah ich ihn doch an, meine Augen funkelten wütend. "Was geht dich das an! Ich kann dir ja wohl bitte noch egal sein!", zischte ich und setzte mir eilig die Beanie wieder auf. Er verfolgte meine fahrigen Bewegungen und schwieg einen Moment. Die Nähe des Fremden machte mich kirre! Kann er bitte gehn? Er löst nur unbekanntes Kribbeln in mir aus...

Plötzlich hielt er mir eine Hand entgegen. Verwirrt sah ich auf diese. "Na komm, ich will dich zum Essen einladen." Den Blick den ich ihn darauf zuwarf hätte nicht ungläubiger sein können. Er verdrehte etwas die Augen. "Natürlich nicht in eine Restaurant, du würdest mich anfallen. Ich möchte für dich kochen!" Jetzt waren beide meiner Augenbrauen in die Höhe geschossen. Langsam schüttelte ich den Kopf. Doch mein Magenknurren dachte sich wohl das genau jetzt der Zeitpunkt für einen Polterabend war. Er schmunzelte.

Als ich versuchte mich wieder zu erheben und am scheitern war, griff er blitzschnell nach mir und legte meinen Arm über meine Schulter, die andere platzierte er an meiner Hüfte und ich konnte nicht verhindern zu erröten. Wäre meine Rute nicht in der Hose eingeklemmt, würde ich wahrscheinlich damit wedeln.

XxX

Pappsatt sah ich auf meinen leeren Teller hinab. Die Versuchung bekämpfend ihn in die Hände zu nehmen und abzulecken, scheiterte kläglich. Patrick, wie er sich mir irgendwann auf den Weg vorgestellt hatte, sah mir lächelnd dabei zu. Er hatte nur eine normale Portion gegessen. Ich war gutes Essen einfach nicht mehr gewöhnt sodass mir sogar etwas schlecht wurde. "Wenn du magst, darfst du auch gerne bei mir übernachten, im Gästezimmer habe ich noch Platz.

Mit vollem Magen machte sich die Müdigkeit schnell bemerkbar, aber das Angebot konnte ich wirklich nicht annehmen. Patrick schien mir meine Trauer anzusehen, was hatte es für einen SInn sich weiter gegen diese wahnsinnig schönen braunen Augen zu wehren? "Die Kinder..?", flüsterte er mitfühlend. Ich wandt mein Gesicht von ihm ab und nickte. Ich konnte sie einfach nicht im Stich lassen. Ihr Wohl ging immernoch über meines und gerade fühlte ich mich so schlecht mir hier den Wanst vollgeschlagen zu haben!

Nachdenklich sah Palle, wie er sich auch gern nannte, aus dem Fenster. Auch ich war in Gedanken. Wie könnte ich mich möglichst unauffällig aus Patricks Wohnung schleichen. Ich war ihm wirklich dankbar das er mir das Essen angeboten hatte, aber er hatte schon genug für mich getan. Jetzt muss er sich nicht nochmehr mit mir rumschlagen.. Auch wenn ich ihn gern in meiner Nähe mochte. Er erwekcte in mir einen Beschützerinstinkt welchen ich zuvor nur den Kindern gegenüber verspürt hatte. ...Aber auf andere Weise.

Ihn wollte ich immer in meiner Nähe wissen, ich wollte von ihm berührt, gestreichelt und gelobt werden. In mir Wuchs eine gewisse Zuneigung die ich nicht einordnen konnte. Mir selbst viel auf wie tief in Gedanken ich war. Mit einem leisen Räuspern stand ich auf. "Danke das ich bei dir etwas essen durfte.. aber ich muss..", murmelte ich mit gesenktem Kopf. Meine Rute wippte nervös hin und her, während Palle sich wieder auf mich konzentrierte. Er sah verwirrt aus. "Du willst schon gehn?" Nun stand er ebenfalls auf. Wir waren beinahe gleichgroß. Unter seinen braunen Augen wurden meine Knie weich.

Ich konnte einfach nichts mehr sagen, spürte nur wie schon wieder diese verräterische Röte in meine Wangen stieg. Als Palle dann auch seine Hand auf meinen Kopf legte war es um mich geschehen. Leise winselte ich auf.

Überrascht zog er seine Hand zurück. "Habe ich dir wehgetan? Oh, mir tut das so leid!-" Doch ich unterbrach ihn, die Tränen unterdrückend, ein trockener Schluchzer entrang sich meiner Kehle trotzdem. "I-ich will nicht weg von dir.. K-keine Ahnung ob d-das wegen meiner doofen Hundeseite so ist.. A-aber.." Ich brachte den Satz einfach nicht beendet, der Schmerz war ein völlig anderer wie ich ihn kenne. Ein ziehen im Bauch der sich gar nicht wie Hunger anfühlte. Sanft lächelte er mich an.

"Du denkst, das du Herrchengefühle für mich entwickelt hast?" Beschämt sah ich zur Seite. Vorsichtig kam er noch einen Schritt näher, legte seine Hand diesmal aber auf meine Wange, ich sah ihn an. "Das hatte ich gehofft... So oft habe ich dich dort im Park gesehen, beobachtet wie gut du zu den Jüngeren bist und was du alles auf dich nimmst. Du bist eine durchgehend gute Seele. Ich habe mich in deinen Charakter verliebt, deine Taten sprachen Bände..." Er kam mir mit seinem Gesicht noch näher, ich spürte schon seine Lippen auf meinen als er gegen sie hauchte. "Bleib bei mir...", hauchte er gegen diese. Ich wollte, so unbedingt doch ich- "...und die Kleinen Racker auch.." Meine Augen wurden Groß, gniff ich dann aber glücklich zusammen und küsste ihn stürmisch. Die Arme um seinen muskulösen Körper geschlungen. Leise lachte er in den Kuss und knuddelte mich mit genau der selben Intensität zurück.

Als er sich ein Stück von mir löste, sah er so unfassbar glücklich aus. "Lass uns die Kleinen gleich holen. Ich glaube sie und auch du haben kein Problem damit wenn sie das Gästezimmer bekommen und du bei mir schläfst." Meine Rute wedelte wie wild und nickend vergrub ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge. Das ziehen in meinem Bauch war einem unbescheiblich schönen Gefühl gewischen. Ich war glücklich.

So Part Zwei meiner komischen Idee ^^ Irgendwie hab ich es doch nicht hinbekommen, solche Hybrid Story zwingen einen geradezu dazu irgendwas niedliches zu schreiben!! Tja, ich habs versucht. xD

Klio hat sich mal dazu entschieden mir bei dem OS zu helfen xD

UND WER FRAGT!!! Ja Herrchengefühle, also Zuneigung von einem Hund zu seinem Herrchen ist mit Verliebtsein gleichzustellen. Wer mir nicht glaubt, kanns googlen. xD

Written by -Notizbuch-

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