Rabbit love Dog #Zomdado

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(Spielt im selben Universum wie "Dog love Cat" im ~Shipping Freedom~ Buch)

Rabbit love Dog #Zomdado

Micha P.o.V.

Sanfte blonde Locken, stechend grüne Augen, süße Stupsnase und die unschuldigen langen weißen Ohren machten den Hasenhybriden vor mir zu dem knuffigsten Etwas auf dieser großen weiten Welt. Verträumt sah ich wieder zu ihm hinüber und sabberte vor mich hin. Patrick, welcher neben mir saß, hatte es bereits aufgegeben mich auf mein offensichtliches Starren aufmerksam zu machen. Der kleine schüchterne Junge knabberte zufrieden an seiner Möhre und sah so aus als wäre die Welt schon immer in Ordnung gewesen. Aber das war sie nicht, und ich wusste auch warum.

Wieder kamen die Männer und nahmen den eingeschüchterten weißen Hasen mit sich. Er war direkt in dem Käfig neben mir und hatte wieder verweinte Rote Augen. Ich habe die Männer reden hören, darüber dass das Experiment nicht ganz geglückt ist und der weiße Hase deshalb so Klein bleiben wird. Knurrend stand ich an der Gittertür, wurde aber nicht einmal wahrgenommen. Leise schniefte der Junge vor sich hin, wehrte sich nicht einmal gegen die Männer und ich war gezwungen zuzusehen wie sie ihn über den Boden schliffen. Unruhig ging ich in meinen viel zu kleinen Käfig auf und ab. Jedes Mal hoffend das der Kleine die neuerliche Prozedur überlebte, andererseits das er einfach von dem Schmerz erlöst werde. 

Wenn er dann wieder zurück gebracht wurde, war noch ein wenig stiller geworden, hatten seine Augen ein weiteres Stück ihren Glanz verloren und winselnd setzte ich mich so nah an die Gitter wie ich konnte. Er nahm mich nie wahr, glaube ich.

"Geh doch einfach mal zu ihm rüber und rede mit ihm, das ewige Gestarre geht mir ehrlich auf den Geist!", wurde ich von dem Kater angemotzt. Seid neuestem hatte Patrick nämlich einen Freund. Fragt mich nicht wie er es geschafft hatte, die Katze rum zubekommen.

"Wo er recht hat, hat er Recht.", pflichtet der Schäferhund Manu bei. "Jaja, ist leichter gesagt als getan. Ich habe es doch schon mal probiert. Er hobelt immer davon wenn ich ihm näher als fünf Meter komme...", pfietschte ich traurig und senkte den Kopf, die Ohren legten sich dabei etwas an. "Lass dich davon doch nicht unterkriegen, Micha. Du bist eine durch und durch treue Seele. Wenn ihr euch erst einmal besser kennen lernt, wird er dir bestimmt nicht mehr von der Seite weichen." Versuchten die Zwei mir weiter Mut zu machen. 

Aber es lag ja nicht nur daran! Immer wenn ich in seiner Nähe bin, schaltet mein Gehirn aus und will den süßen Jungen einfach nur ablecken! Ihn zu meins machen und jeder der ihm zu Nahe kommt beißen das ihm hören und sehen vergeht! Wieder sah ich quer über die Anlage zu dem Hasen. Ein Pfleger hatte mir mal seinen Namen verraten. Er hieß Maudado. Wie süß das klingt!!

~

Wieder saß der kleine ganz allein auf der weiten Wiese und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Scheinbar war er nicht so der Typ für viel Trubel. Eigentlich hatte ich vor etwas Ball zu spielen, aber vielleicht war das meine Chance. Statt aber diesmal auf ihn zu zugehen, rief ich ihn lieber erstmal von weiten. "Maudado?" Sofort sah ich seine Löffeln aufstellen und er hob etwas den Oberkörper um mich anzuschauen, verwundert zog er die Augenbrauen hoch. "Darf ich mich zu dir setzen?", fragte ich vorsichtig und unterdrückte den Drang einfach los zu sprinten. Die Ohren klappte er nach hinten und sah etwas Zwiegespalten aus. Einerseits neugierig, andererseits ängstlich. 

Dann aber nickte er tapfer. Vor Freude Quietschte ich auf, unterdrückte aber beinahe sofort diese laute wieder. Ich wollte ihn nicht verschrecken! Blöde Instinkte! Darauf bedacht ihm Freiraum zulassen setzte ich mich zu ihm auf die Decke. Kurz herrschte Stille zwischen uns, doch ich wusste sie zu brechen. "Heut ist es wirklich schön draußen, ich kann verstehen das du hier auf der Wiese bist." Schüchtern nickte er, hmm nicht unbedingt gesprächig der Kleine.

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