Des Geschichtes Ende #Paldado

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(Fortsetzung des OS: "Des Schreibers Geschichte #Palldado")

Des Geschichtes Ende #Paldado

Palle P.o.V.

Auszug aus der Enzyklopädie: „Intelligenz bei Monstern und magischen Geschöpfen"
 „Der Zyklopen-Minotaurus, kurz ZyMo, gilt als eines der intelligentesten Wesen überhaupt. Er hat nur ein einzelnes, für seine Größe, recht kleines Auge, mit denen er Bewegungen wie in Zeitlupe wahr nimmt. Daher ist es fast unmöglich ihn zu bekämpfen. Außerdem ist er sehr leicht und kann sich so sehr leise fortbewegen. Er frisst nicht, seine langen Krallen sind lediglich fürs Töten da, die Beute wird aber nicht gefressen. Bisher gibt es nur menschliche Opfer. Der ZyMo taucht meist sehr plötzlich und ohne Vorwarnung in dichten Wäldern auf. Seine Intelligenz wird durch sein Jagdverhalten deutlich: Seine Morde zielen auf möglichst großen menschlichen Schmerz hinaus, von dem er sich ernährt. Letztendlich ist also nicht der Getötete, sondern eher dessen nahe stehende Personen sein eigentliches Opfer. Häufig spielt er mit seiner Beute und lässt sie besonders qualvoll sterben. Er spürt genau welche Menschen besonders stark geliebt werden und weiß wie er ihren Tod besonders schmerzvoll für dessen Mitmenschen gestalten kann."

„Und jetzt?"

„Jetzt kommt das Ende."

„Was ist das Ende?"

„Ich weiß es nicht, Dado. Ich habe keine Ahnung."

„Sie sollen für immer glücklich sein!"

Ich sah Maudado mit meinem „Ist-das-dein-Ernst"-Blick an.

„Also so wie immer?"

Er kicherte und nickte dann heftig: „Ja, bitte!"

Ich verdrehte die Augen, musste dann aber auch lächeln. Wenn Dado lachte musste man einfach mit lachen.

„Palle?"

„Was'n?"

„Hast du noch eine andere Idee für eine neue Geschichte?"

„Nein, bis auf die mit dem pfeifendem Schwein.", lachte ich. Diese Idee war entstanden als Dado und ich gerade besonders albern drauf waren. Ich hatte sie allerdings nie zu Papier gebracht, weil sie zu seltsam war.

„Hast du ein Projekt, von dem ich nichts weiß?"

Ich grinste neckisch: „Warum auf einmal so neugierig?"

„Na, weil du sonst so wenig erzählst...", nuschelte er in sich hinein.

„Ich habe dir gerade jede Einzelheit meiner neuen Geschichte erzählt.", entrüstete ich mich leicht.

„Aber du redest trotzdem zu wenig, ich könnte deiner Stimme ewig zu hören."

Ich wurde rot. Dado sagte stets die Wahrheit. Irgendwie war er nicht so begabt im Lügen oder Dinge verheimlichen, ich wusste nur nicht, ob das so gut war.

„Is was?"

„Nein, Dado. Es ist alles in Ordnung."

Wir liefen schweigend weiter. Inzwischen waren diese Spaziergänge im gigantischen Palastgarten zur Gewohnheit geworden. Der riesige Wald, der sich dort befand, bot ein gutes Versteck für uns. Der König hatte vielleicht nichts gegen einen adoptierten Enkel, aber dafür eine Menge gegen einen nicht adligen Schwiegersohn.

Ein knacken Unterbrach meinen Schritt.

„Maudado, halt mal. Hast du das gehört?"

„Nein. Wa-?"

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