11. Kapitel

1.8K 70 10
                                    

"Hermine, beruhig dich! Bitte! So hilfst du auch keinem." Jasmin deutete auf mich, was gar nicht so einfach war, da ich in unserem Zimmer herum rannte, als wäre ich von einer Tarantel gestochen worden.
"Ich hätte nicht gehn dürfen, ich hätte mit ihm reden müssen." dies murmelte ich immer und immer wieder vor mich hin, als wäre es ein Zauberspruch, der alles ungeschehen machen könnte. Aber wollte ich das? Wollte ich alles ungeschehen machen? Vor ein paar Tagen war ich mir ziemlich sicher, dass ich nie auch nur ein Fünkchen Sympathie für den dunklen Tränkemeister aufbringen könnte. Aber jetzt? Mein Kopf schmerzte und mein Herz machte bei jedem Gedanken an ihn einen kleinen Aussetzer um dann gleich darauf wie wild weiter zu schlagen. "... Hallo Hermine, jemand Zuhause?". Ich hatte nicht mitbekommen, was sie sagte und schaute sie deshalb leicht irritiert an. "Ich habe gesagt, dass du höchst wahrscheinlich unwiderruflich und unsterblich in ihn verliebt bist!" sie untermauerte ihre These damit, dass sie mir skeptisch bei meinem Versuch, mich zu beruhigen zusah. "Nein." "Nein?" "Nein!"sagte ich dies Mal etwas lauter "Es kann nicht sein, es darf nicht sein." "Aber du hast es doch selber gesagt. Du sagtest, du hättest dich wahrscheinlich in ihn verliebt, gestern. Weißt du noch?" sie schaute mich mit schief gelegtem Kopf und fragenden Augen an. "Das... das waren wahrscheinlich die Hormone oder die Vorfreude auf das Treffen." "Aber wenn deine Hormone bei dem Gedanken an ein Treffen mit ihm verückt spielen, dann bist du verliebt!" die letzten drei Wörter betonte sie besonders. Ich hatte mich währenddessen hingesetzt und schaute ihr fasziniert bei ihrer Analyse meiner Gefühle zu. "Jasi, woher weißt du das alles?" leicht ertappt schaute diese auf den Boden, aber meine Neugierde war geweckt und ich würde nicht locker lassen. Für einen kurzen Moment konnte ich sogar meine eigenen Gefühle vergessen. "Und?" "Naja... ich... ich bin schon etwas länger in jemanden verliebt." "Wer?!" "Es... ich will noch nichts sagen, aber ich verspreche dir du wirst die Erste sein, die es erfährt." immer noch schaute sie betreten auf den Boden. Doch so schnell würde ich nicht aufgeben. Sie half mir, also half ich ihr. War doch logisch! "Jasmin du kannst mir alles sagen, du hast mir bei meinem Problem mit Snape geholfen und jetzt bist du dran. Es tut bestimmt gut mal nicht über einen Lehrer zu sprechen." "Nun ja... wenn du nicht über einen Lehrer sprechen willst... und ich glaube nicht, dass du über diesen Lehrer in Beziehung auf mich sprechen willst, dann sollten wir lieber Hausaufgaben machen." "Du meinst doch nicht etwa Neville?!" "Doch...". Für einen Moment sah es so aus als wäre sie über meinen Einwurf dankbar, als hätte sie an jemanden anderen gedacht. Doch so schnell wie dieser Augenblick gekommen war, verschwand er auch wieder und ich schmiss diesen abwegigen Gedanken über Bord. "Ich wusste es! Wie du ihn immer ansiehst." natürlich waren mir, trotz meines Gefühlschaos, die Blicke, die sie immer dem Lehrertisch zuwarf, durchaus aufgefallen. "Ich wollte mit ihm nächstes Wochenende nach Hogsmeade gehen und du kannst ja mitgehen. In einem günstigen Augenblick kann ich ja für etwas längere Zeit verschwinden." verschwörerisch zwinkerte ich ihr zu, meine Laune hat sich, seit sich das Gespräch nicht mehr um meine Gefühlslage drehte, deutlich gebessert. "Ja, ok. Vielleicht sollten wir es versuchen." gab sie sich geschlagen. Wenn ich etwas wollte, dann bekam ich das auch. Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wusste das ich es wollte.

Ich weis, ist ein bisschen kurz geworden, dafür werden heute noch ein bis zwei Kapitel kommen.

Dieses Kapitel ist für Halfblood_Angel, ich liebe deine Geschichten meine Süße 😘😘😘


Eure Vivi

Zwei Seelen, Eine Zukunft ? (Sevmine FF)❤😍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt