17. Kapitel

1.6K 66 12
                                    

So Leute, Endspurt. Das vorletzte Kapitel und ich bitte jetzt schon mal um Verzeihung für das Ende😅

Schwer atmend und mit Seitenstechen kam ich im Schloss an. Ich ging sofort auf die Treppe zu, welche in die Kerker führte. Vor Sevs Tür hielt ich einen kurzen Moment inne, um tief durch zu atmen. Leise klopfte ich auf das dunkle Holz vor mir, ein brummen, ein Schlag und das klirren von Glassplittern war zu hören, dann wurde die Tür aufgerissen und ein sehr betrunkener Severus Snape stand vor mir. Ich erstarrte "Wo warst du?!" schrie er mich an. Erst langsam erwachte ich aus meiner Starre und realisierte, was passiert war. "Sev, Schatz, komm setzt dich, du bist ja völlig betrunken." Ich versuchte ihn zu dem Sofa in der Mitte des Raumes zu bugsieren, aber er schlug meine Hände weg. "Nein, ich will wissen wo du warst! Für wenn hast du mich sitzen lassen?! Antworte mir!" Ich war geschockt, wie konnte er nur glauben ich würde ihn betrügen, wie konnte er nur. "Ich war mit Harry etwas trinken, Draco war auch dabei, wenn du es genau wissen willst!" "Und wer von den Beiden durfte mit dir die Bettlacken wärmen?!" "Du glaubst doch nicht wirklich, ich könnte dich betrügen? Ich liebe dich Sev, mehr als ich jemals jemanden geliebt habe!" "Deswegen hast du mich auch schon einmal ohne eine Entschuldigung sitzen gelassen! Wer weiß, vielleicht bin ich nur so eine Laune von dir, mal willst du und mal nicht! Soll wohl öfters bei dir vorkommen, wie ich gehört habe. Du kleine Schlampe!" Ich wich von ihm zurück. Das durfte nicht wahr sein. Nein, das hatte er nicht gesagt. Nein, das durfte nicht sein. "Und ich dachte du hättest dich geändert, aber du bist immer noch der alte Griesgram und Todesser!" Und ehe ich richtig darüber nachdachte, was ich tat, hörte ich einen lauten Knall und der Mann, den ich liebte hielt sich voll erstaunen die Hand an die Wange. "Verschwinde du dreckiges kleines Schlammblut!" Die Tränen liefen mir die Wangen herunter. Ich wollte mir nicht mehr anhören. Ich konnte mir nicht mehr anhören. Zu tiefst verletzt sah ich ihn an und rannte aus dem Zimmer. An der Tür drehte ich mich noch einmal um, da ich dachte jemanden in der Tür zu seinem Schlafzimmer stehen, gesehen zu haben, aber dort war niemand. Fast blind vor Tränen rannte ich aus dem Kerker.

Eine Zeit lang irrte ich einfach nur durch das Schloss, bis ich irgendwann vor Ginnys Tür landete. Zaghaft klopfte ich an, doch meine Freundin hörte mich und öffnete die Tür. Als sie mich zusammen gesunken und mit Tränen überströmten Gesicht vor ihrer Tür fand. Schlug sie die Hände vor den Mund und half mir erstmal ins Wohnzimmer, wo sie mich auf ihr Sofa legte, mich zudeckte und zwei Tassen Tee herzauberte. Ich bekam dies alles nur wie durch einen dicken Schleier mit. Ich spürte nur den Schmerz in meinem ganzen Körper, mein Herz zog sich jedes Mal, wenn ich an das eben Geschehene dachte, schmerzlich zusammen und pumpte mein Blut wie Säure durch meine Adern. Ginny strich mir beruhigend über den Rücken, sie wartete bis ich aufgehört hatte zu weinen, dann fragte sie "Was ist passiert?" "Er... er..." mehr konnte ich nicht sagen, denn ich wurde wieder von einer Welle Schmerz erfasst und meine Stimme versagte, als mir erneut die Tränen kamen.

Die ganze Nacht verbrachte ich damit ihr zu erklären, was passiert war, da ich dazwischen immer wieder versuchte meine Tränen in den Griff zu bekommen. Irgendwann am nächsten Morgen schlief ich ein und Ginny packte meine Sachen, da ich ihr erzählt hatte, dass ich es hier nicht mehr aushalte. Als ich aufwachte, standen meine Sachen im Zimmer und es saßen Ginny und zu meinem Erstaunen Professor McGonagall in den Sesseln neben mir. "Miss Granger, Miss Weasley hat mir erzählt, dass Sie wegen Privaten Gründen frühzeitig die Schule verlassen möchten. Ich wollte mich nur von Ihnen verabschieden und Ihnen viel Glück wünschen, meine Liebe." "Danke, Professor." Ich stand auf und sie tat es mir gleich, dann Umarmte ich sie und sie ging wieder. "Ich helfe dir deine Sachen nach unten zu tragen, ich habe mit Harry geredet, du kannst für eine Weile bei ihm bleiben. Ich werde dich vermissen, Mine." sagte die Rothaarige und umarmte mich. Ich machte mich noch einmal frisch und zog Muggelkleidung an, dann gingen wir nach unten. Es war noch niemand wach und im Schloss war es ungewöhnlich still. "Ich muss noch einmal nach oben, ich hab noch was vergessen. Bin gleich da." entschuldigte sich Ginny. Nun war ich alleine in der Eingangshalle, mein Blick glitt zu der Treppe, von welcher man in den Kerker gelangen konnte. Ein mulmiges Gefühl beschlich mich und ich ging langsam auf die Treppe zu und setzte meinen Fuß auf die erste Stufe. Stufe für Stufe ging ich in die Tiefe des Schlosses hinab. Vor seiner Tür hielt ich inne. Ich hörte Stimmen, seine und die einer Frau! Ich riss die Tür auf und was ich sah, zog mir den Boden unter den Füßen weg.

Zwei Seelen, Eine Zukunft ? (Sevmine FF)❤😍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt