Kapitel 5

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Plötzlich sah ich, wie mich etwas ansprang. Erschrocken japste ich und riss die Augen auf. Ich spürte, wie etwas großes, schweres auf mir lag. Ich bekam kaum noch Luft und versuchte, rauszukommen - vergebens.  Auf einmal war das Gewicht weg. Einfach weg, als ob es weggeblasen wurde. Verwirrt sah ich hoch und sah niemanden. War das alles vielleicht doch nur Einbildung? Nein, das konnte nicht sein! Ich schaute mich weiter um. Ich sah niemanden und stand leicht erstaunt auf. Ich schlug den Weg zurück nachhause ein. Nach einer Weile fühlte ich mich allerdings beobachtet. Dieses Gefühl wurde immer stärker. Ich hörte Pfoten hinter mir. Es war also aufjedenfall etwas mit Pfoten. Irgendwann blieb ich dann stehen. Die Schritte hörten auf. Ich fing an zu knurren und drehte mich blitzschnell um. Hinter mir stand eine schneeweiße Wölfin, ungefähr doppelt so groß wie ich. Ich hörte sofort auf zu knurren. Das war ja Bella! Freudig wedelte ich mit dem Schwanz. Aber wieso war sie dann nicht zu mir gekommen sondern folgte mir? Naja egal. Ich rannte voller Freude auf sie zu. >>Bella! Endlich! Ich dachte schon, ich finde euch nie wieder!<< rief ich glücklich. >>Ich bin nicht Bella <<, gab die Wölfin locker zurück und grinste. >>Hä?<< verwirrt blieb ich stehen. >>Aber...Aber wer bist du sonst?<< >>Ich bin Kira, ihre Zwillingsschwester. Wir sehen uns im Grunde ähnlich, allerdings bin ich ein klein wenig größer als sie.<< Kira lächelte. >>Na toll...<< enttäuscht ließ ich den Kopf hängen und kehrte wieder um. >>Wenn du magst, kann ich dich aber wieder zurückbringen<<, bot Kira um. Ich blieb stehen. >>Wirklich? Weißt du denn den Weg nach Hause?<<, fragte ich mit einem Schimmer Hoffnung. >>Ja klar. Ich habe schließlich dort früher gewohnt<<, sagte sie. >>Du siehst nicht gut aus. Ich fürchte, du hast dein Bein angebrochen<<, meinte sie besorgt. >>Was hast du denn gemacht?<<

Das Leben eines WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt