Draußen überzeugte Maxi die anderen beiden, bevor sich alle aufteilten um die anderen zu suchen.
Juli ging zu Vanessa und Maxi zu Markus und Marlon, während Nerv und Joschka es bei Raban versuchten. Doch alle kamen ohne Erfolg zurück zum Teufelstopf. Einige Stunden warteten sie, doch niemand kam. Als die Sonne unterging, hinter dem Hügel vom Teufelstopf seufzte Juli. „Das war es dann wohl." Maxi stand auf. „Kommt, wir gehen." Doch Nerv stand protestierend auf. „Nein! Dann steckt mich meine Mutter in einen Matrosenanzug." - „Das tut sie auch in vier Tagen.", erwiderte Juli darauf. „Verdammt noch mal, Nerv. Es kommt keiner mehr." Nerv sah verzweifelt zu Maxi. „Da wäre ich mir gar nicht so sicher!" Erstaunt drehten sich alle um und sahen hinauf zum Hügel. Dort erschien Raban. „Potz Blitz, jetzt staunt ihr, hab ich Recht?", fragte Raban amüsiert. „Dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer.", meinte da Vanessa und tauchte neben dem rothaarigen auf. „Meine Beine...", fing Juli grinsend an. „Meine Seele...", setzte Nerv fort. „Und mein ganzes Herz.", meinte da plötzlich Leon und erschien neben Vanessa. „Hey, wie sieht der denn aus?", fragte Juli entsetzt. Leon steckte in einem glitzernden Cowboy Anzug. "Kommt wir gehen. Wir gehen zu Hadschi Ben Hadschi.", meinte Maxi. „Zu seiner geheimen Geheim Erfinder Werkstatt.", ergänzte Joschka grinsend. So liefen sie los.
Dort angekommen gingen sie hinein und sahen Hadschi, der an etwas herum bastelte. „Ich glaube ich träume. Gibt es euch noch? Oder gibt es euch wieder?", fragte der Erfinder erstaunt. „Es gibt uns wieder! Hadschi Ben Hadschi Ben...", meinte Nerv, der sich zwischen allen hindurch gedrängelt hatte. „Hadschi Ben Hadschi Ben...", meinte nun Joschka. „Hatschi!" Der Erfinder nieste laut. „Gesundheit.", grinste Joschka und ging zu dem Erfinder. „Beim fliegenden Orientteppich von Sir Alibaba. Joschka.", rief Hadschi erfreut und beide begrüßten sich mit einen Handschlag. „Wie geht's dir?", beendet beide ihren Handschlag grinsend. Dann blickte der Mann zu Nerv, welchen er sofort hoch hob. „Hey, und wer bist du?" Er blickte an den jüngsten hinunter und blieb an seiner Kette hängen. „Oh, wie ich sehe ein ganz wilder Kerl."
„Jetzt werde bitte nicht sentimental.", meinte da Leon, der immer noch an der Tür lehnte. Hadschi ließ Nerv hinunter. „Oha.", entfuhr es dem Erfinder. „Hadschi wir brauchen die Räder.", meinte der Anführer nun bestimmend. „Verstehe. Komm mit, ich zeige dir was.", meinte da Hadschi und verschwand in einen anderen Raum. Er zog eine Decke beiseite und brachte damit die alten Fahrräder der Mannschaft zum Vorschein. „Das ist sentimental! Sie lagen überall in der Stadt. Ihr habt sie weg geworfen." Hadschi war wütend darüber, dass die Räder so kaputt waren. „Ich weiß, aber wie lange brauchst du um sie zu richten?", fragte Leon nun. „Ich? Oh nein! Das wirst schön du tun, Herr Anführer und wenn du Glück hast, bist du in vier Tagen fertig!", stellte Hadschi fest und drückte ihm ein kaputtes Fahrrad in die Hand. „Das ist zu spät!", verteidigte sich nun Leon. „Dann frag halt die anderen. Vielleicht helfen sie dir.", meinte Hadschi nun und drückte auch Maxi ein Fahrrad in die Hand. „Das kannst du vergessen!", rief da Raban, welcher in seiner alten Uniform hinaus kam, die ihm zu klein war. „Da gehe ich doch lieber in Unterhosen!" – „Oder ich in meinen Matrosenanzug.", meinte Nerv darauf. „Hadschi, wir brauchen neue Trikots!", stellte Raban fest, doch erneut protestierte der Erfinder. „Ich denke nicht daran. Nein! Das habt ihr euch selbst-" – „Zuzuschreiben ich weiß.", unterbrach Maxi ihn. „Aber wir müssen in drei Tagen über 180 Km fahren!", ergänzte nun Juli. „Fabi hat uns herausgefordert.", warf auch Joschka mit ein. „Und wenn du uns nicht hilft...", begann Juli, der Hadschi zusah, wie er sich zu jedem umdrehte. „Dann hat er uns jetzt schon geschlagen." Vanessa ging auf Hadschi Ben Hadschi zu und zwirbelte seinen Bart zwischen den Fingern. „Und das willst du doch nicht, oder Hadschi?", fragte sie in einem liebevollen Ton.
Kurz schwankend und sprachlos über Vanessas Attacke gab Hadschi nach und lief durch seine Werkstatt. „Ohhhh, das kann nicht gut gehen. Als erstes würdet ihr verhungern!" Damit rannte er zu einem Schrank und holte Kisten mit Tuben hinaus. „Ultra schnell lösliche Maisbierbrause, fette Würstchen Grill- Paste und meine neuste Erfindung, Fischstäbchen Sandwich mit Ketchup und das direkt aus der Tube." Hadschi drückte Raban und Joschka die Kisten in die Hände und blickte zu den anderen. Sein Blick blieb an Juli hängen, der gerade eine Schleuder ähnliche Waffe in der Hand hatte. „Verflixt nochmal Juli! Das ist eine Kaugummi Spinnenfäden Fesselkanone." Er nahm sie dem Huckleberry Jungen aus der Hand, welcher sich schon die nächste Waffe genommen hatte. „Und das hier?" – „Eine Blutegelschleuder.", antwortete der Erfinder und nahm ihm auch diese Waffe weg. „Aber das hier dürft ihr haben, los schau dir das an. Hier sind alle Geheimverstecke und Geheimwege verzeichnet die es überhaupt gibt. Das ist das Ding, das alles findet. Der erste Geheimversteck Sucher und Finder Navigationsautomat der Welt. Hier pass mal auf. Wo ist Juli am schmutzigsten?", sprach Hadschi Ben Hadschi und tippte in die Maschine. Diese fing an zu piepen bevor der Zeiger sich auf Juli rutschte und unter seiner Gürtellinie anhielt. „Hey Moment mal!", meinte dieser erschrocken und drehte sich verlegen zur Seite.
„Hadschi? Was ist hier hinter?" Der Mann sah zu Nerv, welcher vor einer verriegelten weißen Tür stand. „Geht doch rein. Grade dich dürfte es interessieren, Leon." Der Anführer im Glitzeranzug sah interessiert auf. „Was meinst du?" Hadschi blickte weg, nahm sich ein paar Stoffe aus den Regalen. Verwirrt schritt Leon auf die Tür zu, legte die Hand auf den Griff, doch öffnete sie nicht. Er roch es. Er wusste genau was sich hinter dieser Tür befand. Der Geruch von Wald, frisch gemähtem Gras, See und Fabrik. Leon zog den Geruch kräftig ein, als wäre es eine letzte Erinnerung, dann öffnete er schnell die Tür. Ein starker Windzug kam ihm entgegen und wehte mehrere Blätter durch den Raum. Leon hob eins auf, während Nerv den Raum betrat. „Was ist das für ein Zimmer?" Nerv sah sich die ganzen Fotos auf den Boden an. Es waren alte Bilder und viele hatten Flecken und waren an einigen Ecken abgebrannt oder eingerissen. „Das seid ihr. Nach eurem Sieg gegen den Dicken Michi." Er hob das Siegreiche Foto hoch, dann nahm er ein anderes. „Leon wer ist das?" Der Anführer nahm ihm das Bild ab und lächelte sanft. „Das ist Ricky."
„Was ist mit ihr passiert?" Leon zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht." Nerv ging auf die Wand zu, an welcher ein Bett stand. „Leon. Ist das nicht Marlon?" Nerv nahm ein Bild von der Wand, welches zwischen vielen Lichterketten hing. Verwirrt folgte Leon dem jüngsten und sah sich das Bild an. Es wurde an der Insel von Camelot im See gemacht. Es zeigte Marlon und Ricky, welche breit in die Kamera grinsten. „Hier ist noch eins.", meinte Juli, welcher ebenfalls in den Raum kam. Er nahm ein weiteres Bild hinter der Lichterkette und sah es sich genau an. „Das ist Marlon. Er muss Ricky hoch gehoben haben. Seht ihr? Das sind ihre Haare." Er zeigte auf einige Stellen am Rand des Bildes, wo rote Strähnen zu sehen waren. Marlon grinste glücklich in die Kamera, seine Haare klebten ihm Nass im Gesicht.
„Hippopotamus Propeller Schwanz Mist.", kam es da von Joschka, welcher ebenfalls ein Bild in der Hand hatte. „Leon wusstest du davon?" Der Anführer sah den kleinen verwirrt an. „Wovon?" Joschka gab ihm das Bild. Leon stockte der Atem. „Das sind..." – „Ricky und Marlon. Gut erkannt Leon." Hadschi Ben Hadschi stand in der Tür zu dem Zimmer. „Wie gut kanntest du deine Mannschaft eigentlich, Leon? Wie gut kanntest du deinen Bruder?" Der Braunhaarige blickte auf das Foto. Es war ebenfalls im See entstanden. Marlon trug nur eine schwarze Hose, während Ricky einen schwarzen Sport BH und ihre Jogginghose trug. Das Wasser reichte Ricky bis zur Hüfte und Marlon etwas darunter. Man konnte gut sehen, dass er einen Kopf größer war als sie. „Lasst uns das hier beenden und zu Fabi fahren." Leon ließ die Bilde fallen und verließ das Zimmer. Die anderen folgten ihm, nur Hadschi sammelte die Fotos auf und hing sie zurück an ihren Platz an der Wand. In der Mitter der Lichterkette, direkt über dem Bett, hing er das letzte Bild an. Das Bild im See, wobei die Sonne die roten Haare von Ricky leuchten ließ. Das Bild, an dem jede Scheu zwischen zwei Kindern verflogen war. Das Bild auf welchem zu sehen war, was für Gefühle es in der Mannschaft gab. Das Bild auf dem Marlon und Ricky sich küssten.
Nach einigen Stunden desBauens legten sich die wilden Kerle nach und nach schlafen, bis auf Leon.Dieser baute die ganze Nacht an den Rädern, bis Hadschi ihm seine altenKlamotten gab und sie los fuhren konnten. Als die anderen am nächsten Tagaufwachten, erblickten sie erstaunt ihre fertigen Fahrräder und stiegenbegeistert auf. „Los, worauf wartet ihr noch?", fragte da Nerv, schnappte sichseinen Rucksack und stieg auf sein Rad. Nach und nach fuhren sie alle hinaus,wobei Hadschi Ben Hadschi Joschkas Seifenkiste anschob und rief: „alles istgut" – „Solange du wild bist!", erwiderte Joschka und trat in die Pedale. „Undschießt die Biestigen Biester auf den Mond!", rief Hadschi erneut. „Und dann indie Hölle!", rief dieses mal Raban. Die wilden Kerle fuhren bei sich zuhausevorbei und warfen kleine Fallschirmspringer mit einem Brief vor die Haustür,bevor sie sich alle am Baum vor dem Wald trafen. „Hey Nerv, was macht einRevolvermann eigentlich wenn er verliert?", fragte da Raban. „Was wohl. Erstirbt." Der rothaarige blickte zuVanessa, welche neben ihm aufgetaucht war.
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Ricky und die wilden Kerle gegen die Biestigen Biester
FanfictionEin Jahr ist seit der Niederlage gegen die Nationalmannschaft vergangen. 25 zu 1 hatten sie verloren und die Mannschaft hatte sich aufgelöst. Alle hatten sich dazu entschieden etwas anderes zu machen. Doch ein kleiner Junge namens Nerv hatte den Mu...