Baumgeister #Glpaddlu
Patrick P.o.V.
Schon lange Zeit war vergangen seit dem ich diesen verwirrenden Wald betreten hatte. Eigentlich wollte ich nur etwas Essbares für mich erjagen, doch man hatte mich vor diesem Wald gewarnt! Aber Hunger hatte mich hinein getrieben. Ich, der nun niemanden mehr hatte, allein auf den Straßen sitzend zwischen Fachwerkhäusern und regen Marktgetümmel. Und nun hatte ich mich zu allem Überfluss auch noch verlaufen...
Niedergeschlagen halte ich den Bogen gesenkt in meiner Hand hin und her. Auf einem etwas größeren Stein setzte ich mich und ließ den Kopf auf die Knie sinken welche ich angezogen hatte. So saß ich also im Schatten zweier sehr alter aber schöner Bäume. Ohne es zu wollen, rannen mir Tränen über die Wange, mein braunes etwas längere Haar hing mir dabei ins Gesicht. Womit hatte ich dieses entbehrliche Leben verdient..? Durfte ich nicht auch glücklich sein? Oder hatte ich so etwas sie Glück gar nicht verdient?
Schon längst hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet hier nie wieder heraus zu kommen und jämmerlich zu sterben. Vermissen würde mich ja doch keiner...
Leises rascheln ließ mich häufchen Elend aufsehen. Die Dämmerung war herein gebrochen und die Atmosphäre um mich herum hatte sich schlagartig geändert! Ich wischte mir über die Augen und begann zu zittern, vor Angst. Früher hatte ich oft Geschichten darüber gehört das man zu Dämmerung nicht mehr draußen sein durfte! Denn dann war die Grenze zwischen Leben und Geisterreich besonders dünn und man konnte ausversehen hindurch treten. Oder andersrum... Ein leises knarren ließ mich überrascht aufquitschen und eilig versteckte ich mich hinter dem Stein.
Ich schluchzte wieder unterdrückt auf, versuchte es aber zu unterdrücken indem ich auf meine Lippe biss. Leises rascheln ließ mich herum wirbeln. Es lösten sich gestalten aus den Bäumen hinter mir, zwei Stück an der Zahl. Hoch gewachsen, in schwebenden Gewändern gehüllt und übernatürlich Schön erschienen sie vor mir. Einer mit seltsam Blauem Haar sah mich zuerst und wandte mir sein Gesicht zu. Ich konnte kleine Rankenmuster um seine Augenpartie erkennen und spürte wie mein Herz drohte mit dem Schlagen aufzuhören.
Mit einem Stubser machte er auch den zweiten auf mich aufmerksam und erneut schien ich vom alleinigen Anblick umkommen zu müssen. Wie konnte es so etwas überirdisch schönes geben!? Auch der andere mit braunen etwas längerem Haar hatte seltsame Muster auf seinen Wangen welche sich über seinen ganzen Körper ausbreitete. Vor staunen brachte ich kein Wort heraus...
Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Brünetten und langsam in fließenden Bewegungen schritt er auf mich zu. Ich sah zu wie er vor mir in die Hocke ging, das sanfte Lächeln wisch dabei nicht von seinen Lippen. "Wie heißt du...", hauchte er mir entgegen und sofort breitete sich ein Schauer über meinen Gesamten Körper aus. Ich war nicht in der Lage zu antworten.
Seine Augen wanderten neugierig über meinen Körper und wurden groß als sie etwas entdeckten. "Du bist verletzt!", rief das Wesen vor mir entsetzt. Sofort war auch sein Freund an seiner Seite und betrachtete die Schürfwunde welche ich nicht einmal bemerkt habe. Sie muss wohl entstanden sein als ich mich so erschreckt habe. Eigentlich nicht der Rede wert, aber den Zwei machte der Anblick sehr traurig und besorgt.
Ich wollte sie nicht traurig sehen und versuchte die Sache zu erklären. "E...es ist nichts, wirklich! Das heilt in wenigen Tagen und dann sieht man es gar nicht mehr." Doch ich erreichte das genaue Gegenteil, sie schauten noch entsetzter. "So lange?", flüsterte der Brünette. Der Blauhaarige sagte nun auch zum ersten Mal etwas dazu. "Solange können wir dich nicht leiden lassen..." Und meine Güte klang seine Stimme tief! Sie nickten sich einander zu und legten je eine Hand auf die dreckige Schürfwunde.
Ich zischte leicht überrascht auf, was die zwei noch fürsorglicher werden ließ. Sanft strich mir der Blauhaarige über die Wange und schien mich mit seinem Atemberaubenden Lächeln beruhigen zu wollen. Ein gelblich Schimmerndes Licht ging von ihren verwobenen Händen aus und im nächsten Moment spürte ich nichts von von dem Ziehen. Ich kam nicht aus dem Staunen heraus! "Danke!"
Der Brünette wurde etwas rot um die Nase und der Blauhaarige lächelte einfach nur glücklich. "Können wir dir sonst noch helfen? Sollen wir dir den Weg nach Hause zeigen? Hier verlaufen sich viele, weißt du.", sprach er mit sanfter Stimme. Ich wurde bei dem Wort 'Zuhause' traurig. Das bemerkten auch die zwei Baumgeister. Ich spürte wie sich einer an meinen Arm schmiegte und fühlte mich sogleich ein wenig getröstet. "Dann bleib doch bei uns! Hier ist es schön und du kannst auch so werden wie wir! Dann können wir ewig zusammen sein!" Überrascht sah ich in die grasgrünen Augen der Person von dem die Worte kamen. Die Mine des anderen hatte sich schlagartig verändert, er sah nachdenklich aus. So sanft wie er zuvor mit mir umgegangen war, zog er nun seinen Freund zur Seite. Ich wusste nicht ob ihnen klar war das ich sie aus der Entfernung trotzdem hören konnte.
"Du kannst ihn doch nicht so überfallen. Vielleicht mag er ja sein Menschendasein!",mutmaßte der Größere.
"A-aber er hat doch kein Zuhause... so traurig wie er gerade geschaut hat...", erwiderte der Brünette getroffen.
"Mag sein... und ich weiß das du nur so voreilig warst weil er im Herzen friedliebend ist. Süßer... du hast schon immer ein sehr sensibles Gespür dafür gehabt. Aber lassen wir ihn Zeit zum nach denken.", wurde Stimme des Größeren wärmer und zog ihn etwas an sich.
"Oh, ich hoffe so sehr das er bleiben will! ...W...weist du? Ich mag ihn irgendwie.." Der Größere lächelte ihn darauf zärtlich an und hauchte dem Brünetten einen Kuss auf die Stirn.
"Mir ergeht es nicht anders..." Damit kehrten sie zu mir zurück und ich konnte einfach anders als breit zu Grinsen. Der Brünette erschien mir.nun wesentlich schüchterner während der Blauhaarige sich lächeln zu mir hockte. "Mag sein das Manu etwas voreilig war, aber wird würden dich wirklich gern bei uns wissen aber wir lassen dir-"
"Ja, ich möchte bei euch bleiben!", unterbrach ich ihn glücklich. Und sofort leuchteten die Augen von Manu auf. Er fiel mir sogleich um den Hals. "Taddl, er will bleiben!" Sein tiefes Lachen erklang, welches mich etwas rot werden ließ. Auch Taddl umarmte mich nun.
Ich spürte die Veränderung als würden Schmetterlingsflügel meine Haut streifen. Ein warmes Kribbeln breitete sich unter meine Haut aus und lies mich wohlig aufseufzen. Taddl sah zu seinem Freund hinüber. "Du bist der Ältere, vollende du die Verwandlung..", murmelte er liebevoll. Sanft wurde mein Gesicht etwas gedreht und Lippen legten sich zärtlich auf meine. Es raubte mir die Sinne! Es ist so als würde mich eine Feder überall zugleich kitzeln! Alles um mich herum wurde melodischer, die Umgebung wurde Farbenfroher und die Gerüche intensiver. Zufrieden ließ ich mich in die Umarmung der beiden fallen und gab mich ganz dem Kuss hin. Heiße Lippen verwöhnten dabei meinen Nacken.
Und zwischen zwei majestätischen Bäumen begann ein kleiner Setzling zu sprießen.
dracheneule99 hats dir gefallen? ^^
Vllt malst du irgendwann einen passendes Fanart dazu. ;)
Written by -Notizbuch-
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~ Shipping Freedom ~
FanfictionIch möchte ein Friedensangebot für jeden Kürbistumor und Glpaddl Fan setzen. Können wir uns nicht alle liebhaben und auch das seltsame Shipping Paddlu gern haben? Oder gleich alle drei zusammen? Tja, genau das findest du hier, viele viele One Shots...