Beschützer #Kürbistumor

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Beschützer #Kürbistumor

Müde schlurfte der Braune durch den tiefen Schnee. Die Schnauze kalt vom Wind und der Kälte um ihn herum. Verlassen, ein Streuner, dazu verdammt allein zu sein strich er durch die antarktisch wirkende Kälte... Abgemagert wie er war, taumelte er nur noch wenige Schritte bis er im hohen Schnee fiel und liegen blieb. Die Augenlieder flatterten ihm zu und beinahe freudig empfing er die Dunkelheit.

...Wärme. Kein Wind der ihn mehr durch den Pelz fuhr. Kein Schnee unter seinen Pfoten. Verwirrt öffnete der braune Wolf seine Augen und erblickte verwirrt das Innere einer Höhle. Ein Feuer knisterte leise vor sich hin und der Wolf war aus einem seltsamen Lager aus getrocknetem Heu gebettet. Fiepend wisch er zurück als er sah wie sich tiefer in der Höhle etwas bewegte. Eine Hohe Gestalt, blasses Gesicht und strahlend Grüne Augen sahen dem Wolf entgegen. Langes dunkelbraunes Haar hing dem jungen Mann ins Gesicht und ließen ihn nur noch ungezähmter wirken. Ohne den verängstigten Wolf aus den Augen zu lassen. Setzte sich der Mann an das Feuer und begann es zu schnürren.

Über die Flammen hinweg sah er wieder zu dem Wolf. "Du bist ein Gestaltwandler, verwandle dich und ich gebe dir etwas zu essen." Verlangte der Grünäugige, doch die Angst schnürrte den Braunen die Luft ab, was ihn wieder leise fiepen ließ. Er wäre geflohen wenn er nicht so unendlich erschöpft gewesen wäre. Und das Wissen, das vor ihm höchstwahrscheinlich auch ein Gestaltwandler saß, vergrößerte nicht unbedingt seinen Willen zu bleiben. 

Doch als der Grünäugige auch Minuten später nichts anderes tat als das Feuer am Leben zu erhalten, fiel der kleine braune Wolf wieder in einen unruhigen Schlaf. Noch wusste er nicht, das der junge Mann vor ihm, ihn nun vor allem beschützen würde was noch kommen mochte...

~

Tage vergingen, langsam erlangte der braune Wolf wieder seine Kräfte zurück. Dank Manu, wie er irgendwann einmal erfuhr. Der graue Wolf, wie er sehen durfte, war um einiges Größer als er und sah sowohl in Menschen als auch in Wolfsgestalt sehr majestätisch und kräftig aus. Manchmal, wenn die Nächte besonders kalt wurden, kam Manu in seiner Wolfsgestalt und spendete dem Kleineren Wärme und Trost. Er legte sich zu ihm, wenn der Kleinere bereits schlief, um ihn nicht zu verunsichern. Doch wenn er dann am nächsten Morgen wach wurde und sah wie er seine Schnauze in seinen Nackenfell vergrub, konnte er ihm nicht böse sein. 

Er sorgte dafür dass das Feuer stetig brannte, brachte dem Kleineren Futter und sorgte dafür das der kleine Braune wieder zunahm. ...Und das alles obwohl  er sich immer noch nicht für ihn verwandelt hatte. Dann fühlte der Braune sich oft schlecht...

Langsam hielt der Frühling Einzug und immer öfter blieb der Graue Wolf draußen um sich zu Bewegen und das Erblühen der Natur zu genießen. Sein schweigsamer Freund dagegen traute sich nur schwer aus ihrer gemeinsamen Höhle und erkundete eher zurückhaltend die Umgebung. Doch die neue Lebensenergie welche der graue Wolf nur so verströmte, steckte auch langsam ihn an. Er erlaubte es sich sogar ein wenig zu rennen! Natürlich aber nur wenn Manu wirklich in seiner Nähe war.

Manu war ziemlich stolz auf sich, das der kleine Braune seine Nähe suchte wenn ihn etwas verunsichert. Er mochte es das er dem Kleineren das Gefühl von Sicherheit vermittelt. Zwar stimmte es ihn traurig das er noch immer seine Menschliche Gestalt nicht offenbaren wollte. Doch das er als Ausgestoßener nun nicht mehr allein durch die Wälder streifen musste, genügte ihn bei Weitem.

Eines Abends dann geschah es von ganz allein. Manu saß in seinem Menschlichen Körper an die Höhlenwand gelehnt und kraulte dem Braunen über den Kopf. Dieser hatte seine Schnauze in den Schoss des Größeren gelegt und löste süß vor sich hin. Manu's Gedanken schweiften umher als der Kleine in seinen Armen plötzlich seine Gestalt wechselte. Unbewusst, denn er schlief noch tief und fest.

Als die Verwandlung vollzogen war, konnte Manu nicht anders als gerührt zu Lächeln. Der Junge in seinen Armen war so wunderschön und zerbrechlich das der Größere nur noch ein weiteren Teil seines Herzens an den Kleineren verlor. Besitzergreifend zog er den nun nackten Jungen noch enger in seine Arme. Und er schwor sich ihn nie wieder los zu lassen!..

Mir war nach einem süßen Wolfs-OneShot, lasst mich :3

Written by -Notizbuch-

~ Shipping Freedom ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt