Kapitel 2

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Nach einer halben Stunde laufen fragte ich ihn "Wielange brauchen wir noch?" "Sind in einer Minute da. Man kann schon das Haus sehen.", antwortete er. Ich hob meinen Blick..

Nein, das kann nicht sein! Hier sind nur Villen, nichts anderes als Villen. Ich schätze ihn 19... Wie kann er sich sowas leisten?

"Hier sind wir", sprach er und blieb stehen. "Wie kannst du dir sowas leisten?", fragte ich vorsichtig. "Ich hab ne Band", sagte er desinteressiert. Ich nickte nur leicht und er deutete reinzugehen.

Ich kanns nicht glauben! Dieses Teil ist riesig..

"ASSSSHHH", schrie jmd von oben und rannte die Treppen runter. Er fiel Ashton in die Arme und hob ihn hoch.

"Und du bist..?", wurde ich gefragt.

Ashton antwortete für mich "Das ist Evelyn. Eine neue Freundin von mir. Sie wird für ne Weile mit hier wohnen." "Achsooo nett dich kennenzulernen. Ich bin Luke und wohne hier auch", antwortete der Junge. Ich nickte und zwang mir ein Lächeln auf. Allerdings fragte ich mich auch weshalb Ashton sagt dass ich nun eine Weile hier wohne.

"Komm mit", sagte Ashton und zog mich mit sich ohne dass ich was sagen konnte.

Wie kann ein Mensch nur so gut drauf sein?! Ich war das letzte mal richtig glücklich als ich 12 Jahre alt war.. Und danach starben meine Eltern bei einem Flugzeugunfall.

Ashton zog mich aus meinen Gedanken und ich war auch recht froh drüber "Das hier ist meine Etage. Wenn du möchtest dann kannst du im Bett schlafen und ich schlafe auf der Couch" "Wie bei dir schlafen? Das haben wir nie abgesprochen und ich weiss gerade mal deinen Name", sagte ich und guckte ihn das erste Mal ein bisschen genauer an.

Er war dieser typische Sunnyboy... Lockige dunkelblonde Haare, grüne Augen welche glücklich schimmerten, ein breites Grinsen und Grübchen..

Ich interessiere mich eigentlich eher weniger für andere Menschen.

"Wir können uns ja in der Zeit ein bisschen kennenlernen und ich möchte nicht, dass du auf die Straße zurück musst. Du bist viel zu hübsch. Überleg mal was dir passieren könnte!" Er riss mich wieder aus den Gedanken. "Mir ist schon einiges passiert also halte ich das auch aus", sagte ich leicht genervt.

"Aus diesem Grund werde ich dich jz nicht gehen lassen! Bleib zumindest eine Nacht und lass mich dich überzeugen hier zu bleiben", sagte er flehend. "Na gut. Eine Nacht, aber dann nervst du nicht ok?", fragte ich. "Yeeeeeyyyy!", schrie er und fiel mir um den Hals. Es war komisch. Lange hab ich keine Zuneigung bekommen oder eine Umarmung. Es war einfach schön. Dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr..

"Hey warum weinst du?", wurde ich gefragt. Mist! Mir ist garnicht aufgefallen, dass ich anfing zu weinen. Er drückte mich ein wenig weg und schaute mich an, aber ich blickte weiter starr auf den Boden. Kurz darauf fing ich extrem an zu zittern. Erinnerungen kamen hoch...

Ich hatte mit was anderem gerechnet, aber er nahm mich einfach in den Arm und lies mich mich ausheulen...

Danach merkte ich erstmal nichts mehr....

"Evelyn? Evelyn? Ich hab Frühstück gemacht.. wach bitte auf", hörte ich eine Stimme. Ich streckte mich und öffnete meine blauen Augen. "Guten Morgen Schlafmütze", grinste Ashton mir ins Gesicht. "Du bist doof Ashton", sagte ich und lachte ihn aus. Daraufhin schmollte er nur gespielt.

Ich konnte es mir nicht verkneifen und piekste in seine Wange. Dann nahm ich ruckartig meine hand runter, weil ich mich selbst geschockt hab. Was ist bloß los mit mir?!

"Was ist denn los?", fragte Ashton und hob mein Kinn an. Er schaute direkt in meine Augen und ich wusste was er vorhatte, deswegen senkte ich meinen Kopf wieder und nahm mir ein Croissant, welches er zum Frühstück mitgebracht hat.

Er schaute ein wenig enttäuscht runter. Aber dann fragte er "hast du es dir eigentlich überlegt ob du bleiben willst?"

Blind Side.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt