Mein Bad Boy Stiefbruder H.S.

1. Kapi ✔

Es ist nur noch eine Woche Schule, dann haben wir endlich sechs Wochen Ferien. Naja in der Schule bin ich nicht die Beste und auch nicht die beliebteste. Kurz gesagt, ich werde oft herunter gemacht. Viel zu sagen habe ich auch nicht. Ich bin nur froh, dass ich Alissa neben mir habe. Sie ist immer für mich da und versucht mich oft zu beschützen, da sie beliebt ist aber meist nützt das eher weniger.
Zu meiner Persönlichkeit gibt es eigentlich wenig zu sagen. Mein Name ist Chiara Faust, Ich bin sechzehn Jahre alt und beende in einem Jahr die Schule.
Ich habe dunkel blonde Haare und eisblaue Augen. Meine Figur würde ich als normal abschätzen.
Außer Alissa gibt es noch Joshua. Joshua ist mein Kindergarten Freund, was er immer bleiben wird. Er ist sogar mein Nachbar und sobald ich etwas auf dem Herzen habe, kann ich sofort zu ihm herüber gehen.
Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause und wie immer kamen mir Tiffiny und Cary entgegen. "Ach, Schau mal, unsere tolle Freundin Chiara...",lachte Cary.
"Halt die Klappe!",zische ich.
Ich hasse die Beiden abgrundtief.
"Ach die kleine Bitch will sich anlegen?!", fauchte sie erneut.
"Man lasst mich doch einfach in Ruhe.. "
Cary fing an meine Tasche weg zu werfen und Tiffiny schlug mich. "Ehy!!",schrie ein Mann und kam auf mich zu. Tiffiny und Cary rannten weg und lachten sich einen ab. Sehr witzig.
Er half mir alles ein zu sammeln.
"Danke!",lächel ich schüchtern.
"Wieso lässt sich so ein hübsches Mädchen so unter kriegen?"
"Ach ich bin es gewohnt. Tag für Tag",lächelte ich gefaket.
"Und die Schule macht nichts?"
"Nop. Gut ich muss-"
"Ich kann dich gerne fahren. Wo musst du denn hin?"
"Friedrichshain."
"Da muss ich auch hin, los komm!"
"Aber-"
"Nichts aber. Komm jetzt!",lächelt er mich an und wir gingen zu seinem Auto.
"Mein Name ist Steve. Wie heisst du?"
"Chiara",antworte ich ihm.
Auf der Fahrt herrschte Stille, als wir da waren, sagte ich ihm, er soll mich hier heraus lassen.
"Danke nochmal!",lächel ich und verließ das Auto.
"Mensch Chiara,was ist denn wieder passiert?"
"Ach Mum, lass mich einfach!", zickte ich sie an.
××××××××××

Mein Wecker klingelt und ich schaltete ihn sofort aus. Ich habe keinen Bock zur Schule zu gehen, aber ich muss.
"Chiara Maus. Aufstehen", kam meine Mum ins Zimmer.
"Man lass den Scheiß! Ich bin doch wach!",murmelte ich.

"Dann steh auf!",lachte sie.
Also stand ich auf und machte mich fertig. Meine schwarze Jeans und ein weißes Top zog ich mir an und ging in die Küche.
Als es endlich klingelte, stand Alissa vor der Tür und wir gingen gemeinsam zur Schule.
"Ich habe von Cary gehört, sie haben dich erneut runter gemacht?"
"Mhh..", ich weiß nicht wieso, aber sie sprach es immer und immer wieder an.

"Du musst es versuchen zu ignorieren und nicht zu kontern Maus."
"Ja ist doch gut..",murmelte ich.

In der Schule wurde ich bei jeder kleinen Gelegenheit runter gemacht. Meine Sachen wurden gegen die Wand geschmissen und Tiffiny und Cary beleidigten mich.
Wieso können die mich nicht in Ruhe lassen?!
Den Tag machte ich auch nicht mehr viel, was sollte ich denn auch machen? Joshua ist nach der Schule immer arbeiten und Alissa ist mit den anderen draußen. Sie wollte mich dabei haben, aber ich würde nur das dritte Rad am Wagen sein.

Donnerstag

Als ich von der Schule kam, war ich erleichtert. Nur noch ein Tag in der Hölle und ich muss die für sechs Wochen nicht mehr sehen.
"Hey Mum, ich bin zurück."
"Hey Schatz. Kannst du kurz in die Küche kommen?", irgendetwas stimmte nicht.
"Was ist-"
"Maus..Dein Vater hat sich gemeldet.. Er möchte dich für ein Jahr zu ihm holen.. "
"Mum..!? Aber -"
"Chiara, vielleicht ist es deine Chance eure Beziehung zu verbessern beziehungsweise aufzubauen. Und vielleicht kommst du ein wenig herrunter von dem Chaos hier."
"Und ab wann?"
"Er kommt heute nachmittag/ Abend her geflogen und ihr fliegt morgen früh.."
"Was?! Aber Mama!"
"Gib ihm eine Chance Chiara."
"Wieso machst du das Mum?"
"Es ist zu deinem Gunsten, außerdem werde ich die nächsten Wochen auch nicht hier sein, da ich mit Alina ein wenig weg fahre!"
"Ich kann doch bei Joshua wohnen.."
"Chiara, du fährst mit deinem Vater morgen mit!"
"Ich glaube es nicht!", ich rannte nach oben und musste wohl ob ich will oder nicht meine Sachen packen.
Soviel wie ich konnte, packte ich ein. Wieso musste er sich unbedingt wieder melden?!

C: Hey Josh. Ich werde ab morgen früh nicht mehr hier sein. Werde ein Jahr nach England zu meinem Vater ziehen -.- ich kann es nicht glauben, meine Mutter war damit einverstanden :'(
Er kommt heute abend und wir fliegen morgen zurück. Ich will dort nicht hin!

J: was?! Warte!

Ich kam gar nicht mehr dazu, etwas zu schreiben, da klingelte es an der Tür.
"Hey Joshua",begrüßte sie ihn freundlich. Er sah mich und kam direkt zu mir gerannt.
"Das kannst du nicht machen Chiara!", er fing an zu weinen.
"Nicht ein ganzes Jahr!"
"Joshua ich will es doch auch nicht..."
"Und was ist, wenn ich frage ob ich mit kommen kann?"
"Und wo sollst du bleiben?"
"Bei dir!",lacht er und wir gehen in mein Zimmer.
"Ich weis nicht.."
"Aber Chiara, ich möchte, dass du eines weist..", nun kam er mir Stück für Stück näher und stand ganz dicht vor mir.
"Was meinst du?",zittert meine Stimme.
Josh sagte nichts und kam stattdessen meinem Gesicht immer näher.
"Josh",flüster ich und er schloss die Lücke und küsste mich.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte, jedoch erwidere ich den Kuss.
"Aww",kam es von meiner Mutter. Sofort sprang ich von Josh weg und sah zwischen ihn und meiner Mutter hin& her. "Chiara, ich mag dich echt doll! Seit dem wir im Kindergarten waren, begleitest du mich und tust es heutzutage immer noch.
Selbst als ich scheiße gebaut habe, standest du hinter mir. Bitte du darfst nicht gehen Chiara. Ich liebe dich!"
Nun starrte ich ihn unglaubwürdig an, hat er das eben wirklich gesagt. Problem: ich liebe ihn nur als besten Freund, nicht mehr.
"Josh.. ich..ich liebe dich aber nicht auf dieser Weise! Und es würde mir viel mehr weh tun, wenn wir jetzt etwas anfangen, was wir später bereuen!"
"Nein! Das werden wir nicht und was ist wenn wir versuchen?", er sah mich total traurig und bettelnd an.
"Joshua..",flüster ich.
"Bitte Chiara.. es ist scheiße, ich weiß. Aber gebe mir eine Chance!"
"Gut okey!",lächel ich ihn an.
"Aber wenn es nicht funktioniert, dann darfst du nicht böse sein!"
"Versprochen süße!", er kam wieder zu mir ein gab mir einen kleinen Kuss auf die Lippen.
"Du bist unmöglich Josh!",grinse ich.
"Ich weis!",lacht er und griff meine Hand.
"Soll ich dir etwas helfen?"
"Habe schon alles fertig.",lächel ich ihn traurig an.
"Mum wann will er kommen?",fragte ich als wir ins Wohnzimmer gingen.
"Er müsste eben gelandet sein.." Scheiße, wie schnell geht denn die Zeit um?
"Sag mal, wann hast du das Alles mit ihm abgesprochen?!"
"Als du in der Schule warst..",sagt sie vorsichtig.
"Ich glaube es nicht!"
"Tut mir leid Chiara..", Josh und ich setzten uns vor dem Fernseher und sahen uns einen Film an.
Es klingelte und Mum ging zur Tür.
"Hey Robin..", murmelte sie.
"Komm rein!"
"Na toll und der Spaß beginnt!",rollte ich meine Augen.
"Bleib locker Babe! ",kichert er.
"Wo ist sie?"
"Was ??! Kann man nicht mal den Namen der eigenen Tochter in den Mund nehmen? Was soll der Scheiß? ! Seitdem ich klein bin, hast du dich nicht einmal gemeldet und urplötzlich möchtest du mich bei dir haben? Und dann bei so einer Entfernung? Wieso bist du abgehauen?"
"Chiara..ich.."
"Nein..",flüster ich und fing an zu weinen."Weist du, wie scheiße es war ohne einen Vater auf zuwachsen?"

"Chiara es tut mir leid ",kratzte seine Stimme.
"Ich hätte es damals nicht tun dürfen, ich will es wieder gut machen bitte! Und ich habe gehört, hier geht es dir momentan nicht allzu sehr gut. Und du könntest in England dein letztes Jahr machen", er bemühte sich, ich nickte bloß und umarmte Joshua.
"Aber ich muss sagen, du bist eine sehr hübsche Tochter geworden!",murmelt er und kam auf uns zu.
"Darf ich dich umarmen?",fragte er vorsichtig und ich nickte.

Es fühlt sich so an, als ob mich ein Fremder umarmt und nicht mein Vater.
"Na geht doch! Ihr versteht euch doch!",kicherte meine Mutter.
"Hat das jemand gesagt?",fuhr ich sie an.
"Ehm.., gut ich mache mich fertig, ich fahr heute schon los."
"Was?! Du verarchst mich doch!"
"Nein Chiara. Jetzt reiß dich zusammen!"
"Ich hasse dich!", schrie ich und rannte in meinen Zimmer.
Josh kam direkt hinter mir her und wollte mich trösten aber ich schickte ihn weg.
Nach einer knappen Stunde kam mein angeblicher Vater ins Zimmer.
"Chiara? Ich habe den Flug umgebucht. Wir fliegen in zwei Stunden", ich nickte und wir begaben uns zum Flughafen.
"Es tut mir wirklich leid",flüstert er und erneut nicke ich.
Was soll aus mein Leben noch werden? Ein Jahr mit meinem Vater in England, ich bin in einer Beziehung und liebe ihn nicht mal, meine beste Freundin weiß von dem Ganzen nichts.