Kapitel 15

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~Melina's Sicht~

Okay, wie kann mich Jan lieben? Mein Gesicht ist zu rund, ich bin zu klein und er so gross, ich bin zu fett und, und, und. Keine Selbstzweifel Melina. Nicht schon wieder. "Melina Schatz, essen ist fertig!" Meine Mutter schreit von unten. Ich frage mich was Jan in der Zwischenzeit gemacht hat. Vielleicht hat er geholfen zu kochen, oder er hat den Tisch Gedeckt, oder er hat mit meinem Vater und meinem Onkel auf der Couch gesessen und geredet. Wer weiss?

20 Minuten zuvor:

~Jan's Sicht~

Melina ist plötzlich in ihrem Zimmer verschwunden. Ihr Vater meinte, dass das noch viel passiert. Sie glauben, dass sie einfach ihr Zimmer hier vermisst und Privatsphäre braucht. Das kann ich verstehen. Aber egal. Jetzt sitze ich mit Fitti im Wohnzimmer und Game. Ja, seine Mutter hat es uns erlaubt. Er gewinnt fast jedesmal, weil ich nicht mehr so viel Zeit habe zu "üben", sagen wir es mal so. Aber es nervt langsam. Er macht mich jedesmal fertig. Das kümmert mich nicht, aber das Melina's Vater mich immer so grimmig anschaut, macht mir langsam Angst. Ich weis einfach nicht was er gegen mich hat. Ihre Mutter schaut mich immer so liebevoll an und sie hat gemeint ich sei der netteste junge den sie getroffen hat, der nicht ihr Sohn war. Ich glaube sogar, sie hat das nur dazugesagt, weil Fitti gerade hinter mir stand.

20 Minuten später:

~Fitti's Sicht~

Jan ist voll schlecht. Warum? Keine Ahnung. Aber Papa schaut ihn immer so, wie soll ich sagen, kritisch an. Als wäre er Abscheu, oder so etwas. Aber Jan ist total nett und lustig. Ich weis echt nicht was er gegen ihn hat. Vielleicht weil er Melina's Freund ist? Ach, ich weis es doch auch nicht. Jedenfalls kommt mir Jan sehr sympathisch vor! Ich glaube Mama auch, denn sie schaut ihn immer lächelnd an. Als ob sie selber etwas von ihm möchte. Ihh! Das ist eklig. Schon nur die Vorstellung wie sie knutschend in der Ecke...
Bah! Nein, nie wieder! Ich möcht' es echt nicht wissen! Nein, einfach nein!

~Melina's Sicht~

Jan sitzt schon am Tisch, neben meiner Tante und meiner Oma. Och, der arme. Ich setze mich auf meinen Stammplatz neben meiner Mutter und meinem Opa, der gegenüber von Oma sitzt. Das heisst ich sitze gegenüber von Jan. Und meine Mutter gegenüber von meiner Tante. Papa und Fitti sitzen oben am Tisch wie Könige und mein Onkel hat sich einen Hocker geschnappt und sich neben Papa gesetzt.
Es gibt mal wieder das berühmte Essen von meiner Mutter. Ein simples Gericht, aber Sau gut gekocht/gemacht. Bei ihr schmeckt es immer gut! Und das meine ich ernst!

Wenn die Liebe siegt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt