11 Tabula Rasa

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„Gehen wir jetzt feiern?" fragte Stiles die Anderen:

„Wenn du feiern gehen willst, dann ist es das, was wir jetzt tun werden." bestimmte Danny: „Du bist der Boss!"

„Gefällt mir!" gab Stiles zurück: „Aber dazu müsst ihr jetzt mal alle verschwinden, damit ich unter die Dusche springen kann! Wir sehen uns in einer halben Stunde im Foyer, in Ordnung?" fragte er:

„Sicher, dass du dabei keine Hilfe brauchst?" wollte Peter wissen.

Es war ein durchsichtiger Versuch des Werwolfs, ihn zu ärgern und seine Lebensgeister damit zu wecken und keine echte Anmache, erkannte Stiles:

„Verschwinde!" schimpfte er, doch er hatte ein halbes Lächeln auf den Lippen.

Peter hauchte einen kleinen Kuss auf Stiles Wange und zog sich mit den Anderen zurück.

Nach dem Duschen entschied Stiles sich für schlichte Jeans, Turnschuh und Kapuzenpullover. Heute ging es mit Sicherheit nicht darum, irgendwem positiv aufzufallen, sondern eher darum, sich sicher und gewappnet zu fühlen.

Er ging noch einmal kurz mit dem Kamm durch das nasse Haar und das sollte es für heute gewesen sein.

Peter war offensichtlich auch duschen gewesen, hatte sich umgezogen und für ein T-Shirt mit V-Ausschnitt entschieden; nichts Besonderes in seinem Fall, nur heute mit einem Dekolletee, das besonders tief blicken ließ.

' Gut so!'dachte Stiles grinsend, 'Wirf die Angel aus und amüsier dich!'.

Er fühlte sich dem Werwolf gegenüber heute großzügig und friedfertig, denn es hatte ihm gut getan, dass er in den letzten Stunden bei ihm gewesen war und ihm seinen Halt angeboten hatte, ohne Hintergedanken zu haben.

Und so ließ er ihn auch gewähren, als Peter auf dem Weg in den Club einen Arm um seine Schultern legte:

„Glaub' es, oder nicht, aber ich bin sehr froh, dass es Derek besser geht!" sagte Peter unvermittelt: „Ich mag ihn zwar mit der ganzen Schlechtigkeit meines Herzens dafür hassen, dass ER dich hat und nicht ich, aber er ist meine Familie und ich liebe ihn!"

„Ich weiß!" erwiderte Stiles, legte den Arm um seine Taille und ignorierte die skeptischen Blicke seiner Freunde.

Im Club griff sich Malia Stiles und raunte:

„Weißt du, was hier mal was Neues und Revolutionäres wäre? Wenn ein Mann und eine Frau miteinander tanzen würden!"

Und mit diesen Worten zog sie ihn auf die Tanzfläche und Kendra tat es ihnen gleich, indem sie sich ihren Mitbewohner schnappte.

Danny stellte sich neben Peter an die Bar und folgte dessen Blick, der auf Stiles haftete:

„Liebst du ihn eigentlich wirklich, oder ist das alles nur ein amüsantes Katz-und-Maus-Spiel für dich?"

wollte der Jüngere wissen.

Peter blieb die Antwort schuldig und blickte den Menschen lediglich vielsagend an:

„Tut mir leid für dich, Mann!" murmelte Danny.

Dann fiel sein Blick auf die Tür und er fügte hinzu:

„Schau mal, wer da gerade kommt: Dein Ersatzspieler!"

Peter grinste und machte sich auf den Weg, um Emanuel einzusammeln.

Danny besorgte in der Zwischenzeit Shots und als die Tänzerinnen und Tänzer zu ihm zurückkehrten, reichte er je einen an Stiles und Kendra und hielt auch selbst einen in der Hand, während er kommentierte:

Night OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt