1 Sogenannte Kompromisse

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Vorwort:
Ihr Lieben,
Diese Geschichte besteht aus 17 Kapiteln und ist bereits abgeschlossen. Ich werde Euch, wie auch bisher wieder zweimal täglich ein Update hochladen. Diese Geschichte, ist diejenige, von der ich selbst glaube, dass sie mir am besten gelungen ist. Ich bin gespannt, ob sie Euch auch gefällt.
Im Anschluss hieran folgt ein Spin-Off dieser Story, welches noch in Arbeit ist.
Liebe Grüße,
Ginger

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„WAS habt ihr zwei vor? SEID IHR EIGENTLICH IDIOTEN?"

Stiles schrie mehr, als das er sprach.

Derek sah ein kleines bisschen schuldbewusst aus, doch das hinderte ihn nicht daran, seinen saublöden Standpunkt weiterhin zu vertreten:

„Scott MUSS bei diesen Verhandlungen dabei sein! Diese beiden Rudel werden niemals Frieden miteinander schließen, ohne seinen stabilisierenden Einfluss!"

Stiles war stinksauer, wollte davon wirklich nichts hören und trat nach einem von Dereks Stühlen in der Küche:

„Nur damit ich das richtig verstehe: Mein bester Freund hat also vor, sich umzubringen, indem er sich mit den beiden bösartigsten Werwolfsrudeln, von denen ich je gehört habe zu Friedensverhandlungen an einen Tisch setzt und hat sich gedacht, es ist nur der halbe Spaß, wenn er meinen Liebhaber nicht auch mit in den Tod nehmen kann! Dem kleinen Mistkerl reiße ich den Arsch auf, wenn ich ihn in die Finger kriege, verdammt nochmal!"

Derek schüttelte den Kopf:

„Du verstehst es nicht, Stiles! Für dich ist Scott der Typ, den du kennst, seit ihr zwei noch in die Windeln gemacht habt und mit dem du dich durch Pubertät, Pickel, Schule, Verliebtheiten und erste feuchte Träume geschlagen hast. Für uns Wölfe ist er aber etwas ganz Besonderes: Er ist ein wahrer Alpha! Seit meiner Mutter habe ich keinen Rudelsführer mehr wie ihn erlebt!"

„Was soll das bedeuten?" fragte Stiles ärgerlich: „Ist er so etwas wie die Werwolfs-UNO, oder wie? Muss er deshalb sämtliche haarigen Krisenherde der Welt befrieden?"

„Er ist eher so etwas, wie der Werwolf-Gandhi." erwiderte Derek schlicht. Dann schüttelte er über sich selbst den Kopf: „Ich bin echt schon zu lange mit dir zusammen, Stilinski. Solche albernen Vergleiche wären mir früher mit Sicherheit nicht über die Lippen gekommen!" stellte er genervt fest.

Stiles zuckte mit den Schultern und erwiderte frech:

„Andere Dinge wären dir vor mir auch nicht über die Lippen gekommen, aber heute kriegst du nicht genug davon!"

Derek fiel die Kinnlade herunter.

Als er seine Stimme wiedergefunden hatte, erwiderte er:

„Das hast du doch gerade nicht wirklich gesagt? Was passiert denn hier gerade? Streiten wir, oder machst du mich an?"

„Beides!" bestimmte Stiles: „ Ich bin multitaskingfähig!"

„Ich aber nicht!" erwiderte Derek:

„Pah!" machte Stiles: „Dein Pech! In diesem Fall streiten wir!" und nach einer Weile fügte er ungläubig hinzu: „Ein Werwolf-Gandhi, huh? MEIN Scott? Du verarschst mich doch!"

O.K., zugegeben; der Vergleich plättete Stiles schon ein bisschen: Sein bester Freund sollte ein solcher Ausnahme-Werwolf sein?

Ja gut, diese Vorstellung machte ihn schon ein kleines bisschen stolz. Das bedeutete aber noch lange nicht, dass er sich von Dereks Worten einfach so weichkochen lassen wollte!

No, Sir!

Also verkündete er großspurig und hochherrschaftlich mit vor der Brust verschränkten Armen:

Night OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt