Derek wusste, dass sie richtig waren, als er seinen eigenen Wagen; jenen, den er Stiles geliehen hatte entdeckte.
Er parkte direkt dahinter und wenig später betrat er mit Damian und Scott im Gefolge jenen Club, dessen Adresse Stiles ihm gesimst hatte. Er versuchte einen Moment lang, sich in Krach und Gewimmel zu orientieren, doch dann sah er IHN.
Stiles wurde von hinten umschlungen von Ethan und vorn umfasste ihn Danny. Die drei bewegten sich wie eins lasziv zur Musik und erregten damit die Aufmerksamkeit der Tänzerinnen und Tänzer drum herum, denn es war ein durchaus sehenswerter Anblick. D
Das musste sogar Derek zugeben, dem die fremden Hände auf SEINEM Kerl natürlich im Grunde nicht recht passen wollten.
Stiles Augen waren bislang geschlossen gewesen. Unvermittelt öffnete er sie nun und begann, sich suchend umzuschauen.
Stiles KONNTE doch wohl nicht spüren, dass er hier war, dachte Derek verblüfft; nicht mit seinen verkümmerten menschlichen Sinnen.
Nichtsdestotrotz machte es dennoch den Anschein.
Derek schmunzelte und verbarg sich hinter einer Säule:
„Was wird DAS denn Kumpel?" wollte Scott wissen: „Spielen Stiles und du Verstecken, oder wie? Warum läufst du nicht hinüber und schnappst ihn dir einfach? Oder bist du etwa eifersüchtig, wegen des tanzenden Dreiers?"
Derek schüttelte den Kopf:
„Nein, ich will nur etwas testen. Schau mal, wie er sich umschaut, seit wir reingekommen sind. Fast so, als wüsste er, dass wir da sind."
Scott schüttelte den Kopf und grinste nachsichtig:
„Spinner!" murmelte er: „Du weißt, dass das nicht möglich ist, oder?"
Das Lied war zu Ende. Stiles kehrte zum Rand der Tanzfläche zurück und überließ seine beiden Tanzpartner wieder einander. Er lehnte an einem Tresen hinter sich, ließ seine Augen über die Menge schweifen und schließlich richtete er seinen Blick auf genau jenen Punkt, an dem Derek sich verborgen hielt.
Zufrieden kam der Werwolf aus seinem Versteck hervor und schaute zu seinem Liebhaber herüber. Stiles erblickte ihn und schmunzelte, doch anstatt einfach zu ihm hinüberzulaufen, warf er sich an seinem Standort ein wenig in Positur, legte verführerisch den Kopf schief und zwinkerte Derek zu:
„Was macht Derek da?" wollte Damian von Scott wissen: „Und ist der Typ da drüben etwa sein Mensch?"
„Hey, hey! Sein Name ist Stiles!" sagte Scott tadelnd: „ Und ich bin echt überfragt, was die zwei da treiben."
Stiles und Derek warfen sich quer durch den Raum heiße Blicke zu.
'Der kleine Mistkerl denkt gar nicht daran, zu mir zu kommen!' dachte Derek mit einem Schmunzeln. 'Na warte! Ich kann auch spielen und ich werde mich nicht vom Fleck rühren!'
Nein!
Stiles bewegte sich in der Tat keinen Zentimeter! Stattdessen nahm er nun ganz sacht den Saum seines T-Shirts zwischen Daumen und Zeigefinger und fing an, es sehr, sehr langsam höher zu schieben und Stück für Stück mehr von seinem flachen, weißen Bauch zu entblößen.
Währenddessen nahm er keine Sekunde seinen Blick von Derek.
Der Werwolf gab etwas von sich, dass halb Knurren, halb Schnurren war und setzte sich geschlagen in Bewegung:
„Hey Sugar! Bist du öfter hier?" wollte er von Stiles wissen, als er nun direkt vor ihm stand:
„Neuerdings schon!" gab Stiles mit divenhafter Kühle zurück:
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Night Out
FanfictionStiles sieht überhaupt nicht ein, warum sein bester Freund Scott und Derek, sein Geliebter sich kopfüber in diesen Krieg zwischen zwei verfeindeten Rudeln stürzen müssen. Weil er aber gar nicht daran denkt, wie ein Mauerblümchen zuhause zu bleiben...