Kapitel 6 ♡

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Caner: ,,Ayla, wieso guckst du so komisch?"

Ayla: ,,Hä was?"

Caner: ,,Hast du mir überhaupt zugehört?"

Ayla: ,,Ja, red weiter."

Caner: ,,Was hab ich denn gesagt?"

Ayla: Ehm, ehh.."

Caner: ,,Ich wusste es.."

Ayla: ,,Tut mir wirklich leid. Jetzt höre ich auch zu. Versprochen."

Caner: ,,Nein, ist schon gut."

Danach redeten wir nicht mehr. Wir guckten nicht mal zu dem anderen rüber.

Am liebsten wollte ich gehen.

Doch Kenan schien riesen Spaß mit Emre zu haben.

Es war mir sehr unangenehm, da zu sitzen. Die Stille, die herrschte war fast schon peinlich.

Wieso sagte er nichts?

War er etwa beleidigt, dass ich vergessen habe ihm zuzuhören, während ich ihn schwärmend anschaute?

Oder wartete er darauf, dass ich was sagte?

Was hatte er mir gesagt?

Wieso wollte er es nicht nochmal sagen?

Ich stellte mir selbst tausende von Fragen, die ich nicht beantworten konnte.

Schließlich ging Kenan zu Emre mit nach Hause.

Caner schrieb mir die Adresse auf.

Er wohnte nicht weit weg, nur 3 Straßen weiter.

Auf dem Heimweg begegnete ich noch unseren Nachbarn.

Ich wusste nicht genau, wie alt er war. Er war aber eindeutig älter als ich, denn er hatte eine eigene Wohnung.

Ich musste hin und wieder an Ilayda denken an dem Tag. Ich hatte sie sehr vermisst. Wir waren schließlich mal beste Freundinnen gewesen.

Um 16 Uhr musste ich wieder Kenan abholen, das war in mehr als 3 Stunden.

Ich wollte, dass Zeynep ihn abholt, aber sie hatte keine Lust dazu. Um ehrlich zu sein, wollte ich Caner nicht mehr so schnell wieder sehen.

Um viertel vor 4 ging ich raus.

Ich fand das Haus schnell. Es war wirklich schön und groß.

Es ähnelte dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin.

Ich klingelte. Ich war ziemlich nervös, das kannte ich von mir gar nicht.

Caner machte die Tür auf.

Ohne ein Wort zu sagen, hielt er mir die Tür auf.

Ich ging rein.

Caner: ,,Die Jungs sind im Wohnzimmer. Sie haben Hunger, aber ich kann nicht kochen und ich dachte, du könntest ihnen was machen."

Ayla: ,,Mhm."

Caner: ,,Natürlich nur, wenn du willst."

Ayla: ,,Okay. Willst du auch was?"

Caner: ,,Ja, gerne."

Ich ging ins Wohnzimmer und begrüßte die Kleinen. Sie guckten Fernseher.

Caner: ,,Ich bin oben duschen. Wenn was ist, dann klopfst du einfach laut an die Tür.

Ayla: ,,Alles klar."

Als ob ich an der Tür klopfe, während er am Duschen ist. Denkt er etwa, ich hätte es nötig oder was? Nein, nein. Das war bestimmt nur ein Scherz von ihm. Schließlich kam ich zum Entschluss, mir darüber nicht länger den Kopf zu verbrechen, also machte ich an meinem Handy leise Musik an.

Ewiger SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt