Kapitel 4 ♡

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Heute war Samstag. Ich stand sofort auf, als ich merkte, dass ich noch meine Arbeitskleidung anhatte.

Ich hatte sogar vergessen, mich abzuschminken.

Ich guckte auf meinen Nachttisch, um mein Handy zu nehmen, doch es war nicht da. Die Tasche habe ich auch nicht gefunden.

Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte.

Ich wusch mich anschließend, schminkte mich ab und zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an.

Ich setzte mich auf mein Bett und starrte ins Leere.

Meine Tante und Kenan schliefen noch und Ufuk war arbeiten.

Ich beschloss ein Buch zu lesen, um mich abzulenken.

Ich las und las. Die Zeit verging wie im Flug.

Durch das plötzliche Öffnen der Tür, wurde ich gestört.

Zeynep Hala: ,,Telefon für dich."

Ohne groß nachzudenken nahm ich ihr das Telefon aus der Hand.

Meine Tante stand am Türrahmen, sie würde erst gehen, wenn ich aufgelegt hatte.

Ayla: ,,Hallo?"

Beran: ,,Vermisst du nicht was?"

(Im Hintergrund: Kenan: ,,Anne, Anne (Mama). Machst du mir was zu essen?")

Meine Tante ging aus meinem Zimmer, ohne die Tür zu schließen.

Beran: ,, Ayla bist du noch da?"

Ayla (leise): ,,Du hast meine Tasche?"

Beran: ,,Ja, du hast sie im Auto liegen lassen."

Ayla: ,,Hättest du Zeit? Ich brauch mein Handy dringend."

Beran: ,,Ja, soll ich sie vorbei bringen?"

Ayla: ,,Nein, lass uns treffen."

Beran (lacht): ,,Uhh, ist das ein Date?"

Ayla: ,,Hahaa, lustig."

Beran: ,,Und wo treffen wir uns?"

Ayla: ,,Kennst du die Bushaltestelle in meiner Straße?"

Beran: ,,Bin in 10 Minuten da."

Er legte auf.

Ich ging in den Flur und zog meine Schuhe an.

Zeynep Hala: ,,Wo gehst du hin?"

Ayla: ,,Kurz spazieren."

Zeynep: ,,Wer war das am Telefon, triffst du dich mit ihm?"

Ayla: ,,Das war nur mein Arbeitskollege."

Zeynep: ,,Was wollte er?"

Ayla: ,,Lass uns später darüber reden."

Ich ging einfach raus, obwohl meine Tante noch was sagen wollte. Ich wollte der Diskussion aber aus dem Weg gehen und Beran nicht warten lassen. Er hat bestimmt was besseres zu tun, als mir meine Tasche zu bringen.

Ich sah zwar so aus, als wäre ich erst aufgestanden, aber das war mir egal. Ich wollte mein Handy einfach nur wieder haben. Ohne Handy ist es heutzutage einfach kaum auszuhalten. Ich musste Davud anrufen. Ich musste mehr Geld verdienen, ich wollte schließlich in einem Jahr ausziehen.

Außerdem brauchte ich das Geld für den Führerschein und für ein Auto.

Als ich an der Bushaltestelle ankam, wartete Beran schon auf mich. Als er mich sah, stand er sofort auf und reichte mir breit grinsend die Tasche.

Ewiger SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt