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Als ich aufwachte spürte ich die Schmerzen an meinem gesamten Körper. Ich hasste dieses Arschloch! Ich stand auf und ging ins Bad um mich zu duschen. Als das heiße Wasser auf meinen Körper prasselte, fingen die Wunden wieder an zu brennen, aber trotzdem fühlte ich mich nachher viel besser.

Danach ging ich in mein Zimmer und zog mir etwas an.  Ein weißes Shirt, eine einfache schwarze Jeans und meine Timberlands. Danach wendete ich mich meinen Haaren und meinem Gesicht zu. Als ich damit fertig war, machte ich mich auf zur Schule. Im Bus traf ich auf Jimin, was augenblicklich meine Laune besserte. "Hay Kooks", begrüßte er mich freudig. "Hay Chim"

Als ich aus dem Fenster sah, waren überall nur Wolken, wolken und noch mehr Wolken. Ich wusste nicht wirklich ob ich mich darüber freuen sollte, oder nicht. Meine Gedanken wurden allerdings von Jimin unterbrochen, als er mich darauf hinwies, dass wir bereits da waren.

Als wir den Bus verließen, besserte sich meine Laune auch nicht grade, da ich immer wieder die Blicke der Anderen auf mir spürte. Ich hörte die Menschen leise tuscheln und die Beleidigungen. "Scheiß Schwuchtel", meinte jemand zu einem seiner Freunde, der daraufhin nur dumm lachte. "Ignorier sie einfach", flüsterte Jimin mir zu und ich versuchte seinen Rat zu befolgen.

Die ersten Stunden waren erträglich und ich freute mich bereits auf die Pause, was aber nicht sonderlich lange anhielt. Als wir auf dem Pausenhof standen fragte Jimin mich plötzlich, warum ich blaue flecken hatte und hakte, trotz meiner ausweichender antworten, immer weiter nach.

Als Jimin es warscheinlich bereits wusste, wurde unsere Unterhaltung durch etwas anderes, nicht gerade erfreulicheres, unterbrochen. ER kam auf mich zu. ER, der für Kias Tod verantwortlich war. "Na Missgeburt" ich kam ihm entgegen und schlug ihm ins Gesicht. Doch ihm machte das nichts aus. "Immernoch wütend wegen dieser Schlampe?" "Scheiß Arschloch", schrie ich ihn an und schlg ihn enreut und erneut, doch er zuckte nur leicht. Dann packte er mir an die Kehle und drückte langsam zu. "Was wagst du kleiner Schwuchtel, mich zu schlagen", spuckte er mir schon förmlich ins Gesicht. "Flehe um Vergebung",  sagte er mit abfälliger stimme. "Vergiss es!" erwiderte ich hasserfüllt und er drückte fester zu. "Immer noch nicht?", er lachte hämisch. "Niemals", brachte ich grade so hervor. Er drückte weiter und mir wurde langsam schwarz vor Augen, doch diese Worte würde er nicht von mir hören. Immerhin würde ich Kia wieder sehen.

Ich war gerade dabei das Bewusstsein zu verlieren, als ich sah wie Taehyung kam und IHM so hart ins Gesicht schlug, dass er mich losließ und auf den Boden krachte. Ich fühlte nur noch das ich irgendwer mich auffing und dann wurde alles schwarz.

Als ich aufwachte, merkte ich, dass ich im Krankenhaus lag. Ich spürte, dass irgendwer meine Hand umklammerte und bemerkte dann, dass es Tae war. "Tae", sagte ich mit gebrochener Stimme. "Kookie! Wie geht es dir, alles okay?" Ich war geschockt von Taes plötzlicher Fürsorge, fand es aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich schlimm. "Ja, alles okay denke ich" ich wollte mich grade aufsetzten, als Taehyung mich wieder zurück drückte. "Du bleibst schön liegen. Du warst jetzt drei Stunden bewusstlos!" "Aber dann komm ich mir so... allein vor" "Aber ich bin doch bei dir, Kooks" "Ich weiß es ist albern, aber" ich hörte auf zu reden. "Alles okay, das ist nicht albern. Dann komm ich halt zu dir.", meinte Tae. Ich sah ihn verwirrt an, doch er hob einfach die Decke an und legte sich zu mir.

Ich rutschte etwas, damit er mehr Platz hatte. "Besser?", fragte Tae und ich nickte. Dann nahm ich mir seinen Arm, fragt mich nicht warum ich das getan habe, und kuscghelte mich an ihn. Ich dachte zuerst, er würde aufspringen und mich anmotzen, doch er ließ es einfach zu. Dann ergriff er wieder das Wort "Kooks, du zitterst ja, wirklich alles okay?" "Ja, ich habe nur etwas Angst vor Krankenhäusern", antwortete ich. "Warum das?", fragte Tae verwirrt. "Naja, hier ist damals..." Plötzlich fing ich an zu schluchzen. "Ist okay, du brauchst es nicht sagen", meinte Tae einfühlsam.

Er strahlte eine gewisse Ruhe und Sicherheit aus, weshalb ich mich wieder fassen konnte. "Es tut mir leid... normalerweise habe ich besser unter Kontrolle." Ich spürte eine weitere Träne an meiner Wange hinunterlaufen. Als er dasbemerkte, drehte er sich zu mir und drückte mich an sich. Ich fühlte mich augenblicklich geborgen und versank im Schlaf.

Taehyung

Ich sah wie Jungkook einschlief und war erleichtert. Dann wurde mir langsam klar, was ich grade eigentlich getan hatte. Ich hatte ihn nie so nah an mich heranlassen wollen! Doch manchmal schaffte ich es einfach nicht. Ich hatte nunmal den Drang Kookie zu beschützen. Er erinnerte ihn nunmal so stark an mich selbst, vor einigen jahren! Ich konnte ihn nicht so hilflos stehen lassen. Er musste einfach bei ihm bleiben, selbst wenn das heißen würde, dass Kookie irgendwann ihn kennenlernen würde und nicht mehr nur Taehyung, der Badboy der Schule.

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Ich habe mich schon so gefreut das erste Mal aus Taes perspektive zu schrieben. Was er wohl meint mit sein wahres ich?

Ach , sorry für die ganzen Rechtschreibfehler.

Jazzy

Secrets and FearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt