Kapitel 13, Harmony

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Ich widme dieses Kapitel xYuhkii. :) Ihr würde mich freuen, wenn ihr bei ihr vorbeischauen würdet. ♡

"Born to be alvivvveee!" Harmony sang in Valentins SUV zu einem Song von Patrick Hernandez. Sie liebte Retro Songs.
Ihr Bruder schmunzelte. Beide fuhren gerade aus der Einfahrt ihres Hauses. Die Stimmung im Auto schien zu glühen, wie ein Feuerwerk aus Glückshormonen. Das Wetter draußen war jedoch drückend, wie wenn es gleich anfangen würde zu regenen.
"Haha Harmony, ich muss mich aufs Autofahren konzentrieren und wenn du mich die ganze Zeit ablenkt, geht das schlecht."
"Tut mir leid" antwortete Harmony ironisch, doch sehr gut gelaunt. Sie kamen an Laylas Haus vorbei. Und das was am Wochenende dort passiert ist, war längst vergessen. Harmony tanzte, trotz der Warnung ihres Bruders, weiter im Auto. Als die beiden Geschwister auf den Highway einbogen, fing es schlussendlich an zu regen. Plötzlich fiehl Harmony was auf.
"Oh Mist, ich hab meinen Regenschirm Zuhause vergessen." Sie rollte mit den Augen und schaute genervt in den dunklen Himmel, wo große schwarze Wolken, die Sonne verdeckt hatten.
"Keine Sorge, ich habe einen im Kofferraum, aber ich versuche sowieso gleich hinter dem Laden zu parken." Valentin lächelte Harmony von der Seite an und ihr Gesicht erhellte sich sofort. Manchmal konnten sie echt nett zueinander sein, aber manchmal verstanden sie sich auch gar nicht. Aber das kam zum Glück nur selten vor. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. 
Valentins lange, blonde Haare fielen auf seine Schultern. Er war einfach der Mädchenschwarm schlechthin. Jedes Mädchen verstank in seinen ozeanblauen Augen. Sogar Layla stand mal auf ihn. Sie meinte zwar das war einmal, aber Harmony sah es ihr immernoch an, wenn Layla mal bei ihr Zuhause war, dass dies noch nicht ganz vorbei war.
Der Highway verlief immer weiter gerade in die Stadt. Kurz durch die Landschaft und kurz, wie auch jetzt, über Brücken. Es waren nicht viele Autos unterwegs.
Ein paar Taxis, die neugierige Touristen rumfuhren, schlängelten sich durch den mäßigen Verkehr. In einem saß eine Familie die mit großen Augen, die Amerikanische Autobahn bewunderte. Harmony tippe darauf, dass sie aus Europa kamen, dort waren Autobahnen nicht so breit. Und die meisten Amerikaner riefen sich dann lieber einen Uber, als ein Taxi. Sie würde auch so gern mal nach Europa reisen. Im Sommer nach Paris, oder auch im Winter nach Österreich. Ski fahren konnte sie ja schon.
Außerdem waren noch ein Bus und ein paar Autos unterwegs. Harmony war überrascht, dass so wenig hier los war. Sonst war es hier immer überfüllt. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, es war jetzt genau 16:03. Aber das konnte sie sich auch nicht vorstellen. Oder vielleicht auch am Regen, aber das waren die Seattler eigentlich schon gewohnt.
Das Taxi mit der Familie überholte sie. Ein Mädchen, kaum älter als sie, schaute aus dem Fenster, sie war einfach fasziniert, das sah man in ihren Augen. Touristen. Und schon war das Taxi wieder weg. Der Regen wurde immer stärker. "Warum es jetzt so regnen muss...Um halb fünf muss ich bei der Arbeit sein."
Valentin starrte angestrengt durch den starken Regen auf die Straße.
Das Lied wechselte zu einem langsamen Indiesong und Harmony lehnte ihrn Kopf ans Fenster. Sie beobachtete die verschwommenen Lichter der Autos und sah den Regentropfen, die entlang des Fensters glitten, zu. In ungefähr einer  Viertelstunde würden sie ihr Ziel erreicht haben.

The boy from spaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt