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Nachdem ich mich vorsichtig umgedreht hatte, verschwand mein Selbstbewusstsein wie auf einen Schlag.
Da saß er.
Mit einen noch intensiveren Blick, als auf seinen Aktenfoto.
,,Guten Tag", fand ich meine Stimme wieder.
,,Guten Tag, Doktor!", sagte er und beendete seinen Satz mit einem Lachen.
Ich räusperte mich und stöckelte an den Tisch, an den mein Patient seine Platz gefunden hatte.
Nebenbei spürte ich seinen Blick auf mir liegen, und wäre beinahe zusammengeklappt.

,,Nun, Joker...", begann ich ein Gespräch anzufangen.
Er lacht auf und verpasste mir somit eine Gänsehaut.
,,Na na na Doktor! Wieso nennen Sie mich bei meinen Namen? Dann möchte ich dich auch dutzen", er grinste mich an.
,,Mein Name ist Harleen. Harleen Quinzel. Und ihren Namen weiß ich ja schon."
,,Ach ja?", überrascht zog er die Stelle, an der normalerweise eine Augenbraue platziert werden sollte, hoch und lachte erneut auf.
,,Sag, wie ist mein Name?"
Diese Dominanz.
Wieso weckt er mein Interesse?
,,Joker", antwortete ich.
,,na na na... denkst du meine Eltern haben mich von Geburt an Joker genannt?"
Ich überlegte und legte dabei meine Stirn in Falten.
Er hatte Recht.
Wieso sollten Elter ihr Kind ,,Joker" nennen?
,,Aber bevor du weiter nachdenkst Harleen... wie wäre es mit einem Spitznamen? Ja das wäre eine tolle Idee!"
,,Bevor wir noch auf solche Ideen kommen, sollten wir mit unserer Stunde anfangen!", meinte ich ernst.
,,Gut, Harley dann stell mir deine Fragen."
Verwirrt starrte ich ihn an.
Was war das denn für ein Name?
Harley.
Dieser Name.
Immer wieder wiederholte ich ihn.
Er klingt schön...
Was?! Nein, Harleen! Lass das und mach mit deiner Stunde weiter!
,,Warum nennst du mich Harley?"
Tut mir leid innere Stimme, aber das musste raus.
,,Nennen dich deine Freunde nicht so?"
,,Nein, ich... ich hab nicht viele Freunde..."
,,Na dann Harley. Jetzt hast du einen."
Wieder lächelte er mich an.
Und ich musste sein Lächeln erwidern.

Es verging jetzt eine Stunde und ich fand nichts weiteres heraus, außer dass er Batman über alles hasst.
Ich warf einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr und stellte fest, ich hatte noch eine halbe Stunde, bis zum Ende unserer Therapiesitzung.
,,Weshalb hasst du Batman?"
Seine Augen funkelten und er strahlte mich an.
,,Du bist und wirst die einzige sein, die ein Geheimnis von mir erfährt!"
Schmunzelnd schaute ich auf meinen Block und schrieb etwas auf.
,,Verlegen?", fragte er und sein Lachen folgte darauf.
Mein Blick lag wieder auf ihn und seine Augen starrten mich intensiv an.
,,Nein, erzähl ruhig."
,,Ach Harley, nachdem du diesen Affen mal eine klare Ansage gemacht hast, wusste ich man kann dir vertrauen!"
,,Was?"
,,Harley du wirst es noch bald genug erfahren..."
Sein Blick wurde finster und seine Stimme rauer.
Was meint er? In diesem Augenblick jagte er mir so eine Angst ein, dass ich am liebsten weggestöckelte wäre.
,,Batman hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin."
Ich hakte nach:,,Aber wie?"
,,Ich begann früh mit kriminellen Sachen, aber Batman hat mich so gemacht"
Er blickte an sich herab und dann wieder zu mir.
,,Wegen ihn sehe ich so aus..."
,,was...", ich musste schlucken, ,,...was hat er gemacht?"
,,Er fand mich in einer Chemikalien-Fabrik und wie gerieten in einen Kampf. Dadurch fiel ich in ein Fass, bestanden aus Chemikalien und verwandelte mich. Gefalle ich dir?"
Ein verschmitztes Lächeln lag auf deinen Lippen.
Was? Nein!
Naja vielleicht ein bisschen...
Nein, Harleen! Er ist ein Patient!
Daher fragte ich schroff nach:,,Woher hast du die Tattoos in Gesicht?"
Und schon wieder dieses verschmitzte Lachen.
,,Glaub mir, irgendwann wirst du meine anderen Tattoos sehen, schon bald..."
,,Ok, Joker, machen wir weiter! Wir haben nicht mehr lange Zeit."
War ich zu kalt?
Nein, alles richtig gemacht!
Doch wieder würde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein schrilles Lachen durch den Raum hallen hörte.
,,Nenn mich nicht mehr Joker, Harley. Das klingt so schroff.
Nenn mich Mista J!"
Wie kam er denn jetzt wieder darauf?
Dieser Mann bleibt mir und ist einfach skurril.
,,Gut, Mista J, jetzt ist unsere Therapie zu Ende. Bis morgen."
Ich stand auf und wollte gerade meine Sachen zusammen packen, als mich seine Worte erstarren ließen.
,,Ich werde dich und unsere kurzen Momente hier vermissen, Harley..."
Ein letzte mal schaute ich ihn in seine blassen blau-grüne Augen.
Er schmunzelte mich an.
,,Ja, ... Mista J... das werde ich auch."
Weiterhin packte ich meine Sachen zusammen.
,,Glaub mir Harley, ich verspreche dir was..."
Ich hob mein Kinn in seine Richtung.
,,Ja?"
,,Ich werde die Minuten zählen. Und ich habe noch nie eine Versprechen gehalten."
,,Es ist spät und ich muss jetzt in mein Büro. Gute Nacht."
,,Gute Nacht, Harley."
Und mit diesen Worten stöckelte ich durch die Tür, sagte den Affen, sie sollen Mista J in seine Zelle bringen und verschwand in mein Büro.
Diese Sitzung, es war meine erste.
Ich würde sie nicht ändern wollen.
Ganz im Gegenteil!
Auch wenn es nur ein bisschen ist, aber ich bin froh, dass ich ein bisschen etwas über den Joker herausfinden konnte.
Die ganze Zeit dachte ich noch an meinen ersten Patienten, bis mein erster Arbeitstag erfolgreich zu Ende ging.

Zu Hause angekommen schweiften meine Gedanken wieder nur zu einer Person.
Harleen, hör endlich auf!
Das ist seine manipulativen Art!
Er möchte das so!
Du bist Psychologin und keine geistesgestörte!
Möchtest du auch mit so einer dicken Akte in Arkham landen?
Ich glaube nicht und jetzt hör auf deine innere Stimme und geh schlafen!
Wehe ein Gedanke ist noch bei dem Joker!
Richtig!
Ich machte mich bettfertig, aber träumen konnte ich nur von meinen ersten Arbeitstag.

Nicht zu vergessen...

...Joker kam auch in meinen Traum vor...

Nächstes Kapitel?❤️ Lasst es mich in den Kommentaren wissen

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Nächstes Kapitel?❤️
Lasst es mich in den Kommentaren wissen...😅
Ich hoffe es ist nicht ganz so schlecht geworden, aber für mich passt es😂🤦🏽‍♀️🃏

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