Kapitel 5

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Seit einer Weile sitze ich jetzt schon auf der Mauer vor dem Erebor und starre die Hügel an. Ich könnte einfach wegfliegen, doch ich hab das Gefühl, ich sollte noch ein Stückchen hierbleiben. nach einiger Zeit kommt einer der Zwerge und setzt sich neben mich. Ich schaue ihn an. Er ist ziemlich jung, für einen Zwerg, hat braune lange Haare, braune Augen und lächelt mich freundlich an. "Kili, zu euren Diesten", sagt er und deutet eine Verbeugung an. Ich lächel zurück und starre wieder in die Ferne. nach einer Weile bricht er das Schweigen und fragt: "Dürfte ich mal eines eurer Schwerter sehen?" Etwas irritiert gehe ich der bitte nach und ziehe ein Schwert. Ich halte es ihm mit dem Griff voran hin. Er packt es und beäugt es interessiert. Dann lässt er es einmal in der Hand kreisen und gibt es mir zurück. Ich stecke es an seinen gewohnten Platz. In der Ferne erkenne ich plötzlich einen Reiter auf einem weißen Pferd. Ich stubse Kili an und deute darauf. Er schlägt sofort Alarm und alle stehen an der Mauer.

*Zeitsprung*

Wie es sich heraus gestellt hat, war es der Mensch, der den Drachen tötete. Er und Thorin haben lange geredet und schließlich ist er wieder abgehauen. Ich will hier auch nicht länger bleiben. Thorin's Absichten sind einfach grausam und abscheulich.

Endlich ist es Nacht und ich schleiche zum Tor. Dort will ich gerade über die Mauer klettern, als ich eine Stimme höre. "Du willst auch weg stimmt's?", es ist der kleine Hobbit, Bilbo. Ich nicke und er seufzt. "Thorin hat sich erändert, er war nicht immer so. Doch ich muss auch weg hier", fährt er fort. Ich zögere kurz doch dann sage ich: "Ich kann dich mitnehmen." Er scheint kurz zu überlegen dann nickt er. Ich helfe ihm auf die Mauer und nehme seine Hand. "Gut festhalten!", sind meine letzten Worte bevor ich in die Luft springe.

Thranduil P.O.V.:

Seit einigen Tagen sind wir jetzt schon in Thal und versorgen die Menschen. Doch ich will nur die Edelsteine, die meinem Volk rechtmäßig zustehen. Ich trete aus meinem Zelt heraus und gehe eine Runde durch die Stadt. Alles ist zerstört und verlassen. Trostlos. Seufzend kehre ich zurück. Ich versuche meine Gedanken zu kontrollieren, doch eine Person schleicht sich immer dort hinein. Dollcalad... Meine erste Liebe... Sie ist wieder aufgetaucht und hat es nur noch schlimmer gemacht, gerade zu nicht auszuhalten. Ich schlage die Plane vor meinem Zelt zurück und trete ein. Wenn man vom Teufel steht.... Dort steht, neben einem kleinen Hobbit, besagte Elbin und schaut mich an, als hätte sie Sauron höchstpersönlich vor sich. Es versetzt mir einen Stich ins Herz, sie so geschockt zu sehen. Doch ich reiße mich zusammen und sage: "sag was wollt ihr hier, kleiner Hobbit?" Er schaut mich komisch an und sagt dann. "Ich habe etwas, was euch hilft Thorin Eichenschild zu überzeugen", und mit diesen Worten holt er einen großen weiß-durchsichtigen Edelstein heraus. Ich schnappe nach Luft. "Der Arkenstein...", flüstere ich. Und nehme ihn ihm aus der Hand. "Das ist wahrlich passend", sage ich schmunzelnd. Ich wende mich an eine Wache. "Versammelt das Heer, wir marschieren vor die Tore des Erebor!" Er murmelt ein leises: "Mein König", uns ist verschwunden. Ich drehe mich wieder zu den anderen beiden und in diesem Moment kommt Gandalf herein.

Dollcalad P.O.V.:

Nach ein paar Minuten erklären, hat auch Gandalf die Situation verstanden und wendet sich an mich. "Kann ich euch kurz unter vier Augen sprechen?" Ich nicke und folge ihm hinaus. Wir entfernen uns vom Zelt, weil Thranduil, wie alle Elben, gute Ohren hat. "Ich weiß wer du bist", sagt er dann. Ich bleibe ruckartig stehen. "Ich weiß nicht, was ihr meint", versuche ich es. Doch er unterbricht mich. "Verkauft mich nicht für blöd, ich weiß ihr seid die Elbin über die sie reden. Die letzte der Roval", er schaut mich fragend an und ich nicke widerwillig. Er scheint damit zufrieden zu sein. Er legt mir daraufhin eine Hand auf die Schulter und flüstert mir zu: "Denk an die Prophezeiung. Pass auf dich auf!" Ich schaue ihn fragend an. "Welche Prophez....?" Doch bevor ich es beenden kann tippt er mir mit einem Finger an die Stirn und Bilder erscheinen vor meinem inneren Auge. Bilder von rumreichen Schlachten, von Männern und Frauen, die ihr Leben lassen. Dann höre ich eine Stimme in meinem Kopf.

Die eine... die letze, der ihren....sie wird sich erheben und entweder alle retten und rumreich sterben oder alle ins Verderben stürzen...sie die letzte....

Ich schnappe nach Luft und versuche die Bilder loszuwerden. Doch es wird nur m. Ich rolle mich zusammen und hoffe, dass es zu Ende ist.


Morna Ainu || Thranduil FF ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt