thinking of you. {♡}

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 Nachdem ich mit einem breiten Grinsen das Schulgebäude verlassen hatte, war ich auf dem Heimweg. Der warme Frühlingswind rauschte durch mein Haar während ich mich verträumt der Straße näherte. Ohne zu merken,dass von links ein Auto um die Ecke fuhr betrat ich bereits den Asphalt und wurde ruckartig aus meinem Tagtraum gerissen. „Pass auf!" hörte ich von einer tiefen Stimme und blickte schließlich in das Gesicht eines jungen Mannes. „Du kannst doch nicht einfach so auf die Straße laufen bei dem Verkehr." Seine Stimme klang älter als er schien und seine schwarzen Haare wehten im Wind umher. „Ver-verzeihung. Ich war wohl total in Gedanken verloren." Beschämt sah ich zu Straße und schließlich hinunter zum Boden. „Ich wollte Ihnen keine Umstände machen." Er ließ seine Hand in der Hosentasche seiner Jeans verschwinden und seufzte lachend. „Warum so höflich? Wir gehen doch in dieselbe Klasse." Verwundert sah ich ihn an und versuchte ihn mir in Erinnerung zurufen. „Wirklich? Warst du heute da?" Er nickte kurz. „Ja, aber erst zur letzten Unterrichtsstunde, deswegen hast du mich vielleicht nicht bemerkt." Er hatte eine solch angenehme Stimmlage, sie schien mich wieder vollkommen zu beruhigen. „Das kann sein. Tut mir leid..?" „Changkyun" Beendete er schließlich meinen Satz. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Changkyun. Und vielen Dank für die Rettung" Gab ich lächelnd von mir und verbeugte mich kurz dankbar.„Mich freut es ebenso, A/N." Verwundert blickte ich ihn an. Er wusste bereits wie mein Name lautet ohne mich richtig vorgestellt zu haben und es schien mir,als hätte er bemerkt wie beschämend das ganze für mich war. „Und willst du mir verraten von was du geträumt hast?" Seine Augenbraue erhob sich direkt und mein Gesicht wurde schlagartig rot als ich sein schmunzeln bemerkte. Ich konnte ihm ja jetzt wohl schlecht sagen das ich auf einen Typen stehe den ich nicht mal richtig kenne. Vor allem weil ich Changykun selbst auch nicht kannte. „Das.. nun ja." Stammelnd überlegte ich was ich nun sagen sollte doch er winkte direkt ab. „Alles gut, ich versteh schon."Sagte er mit einem Grinsen auf seinen Lippen und begab sich in Bewegung. „Wir sehen uns morgen." Perplex blieb ich stehen und sah ihm hinterher eh auch ich meine Beine in Bewegung brachte. „Warte, was meinst du damit?" Bei ihm angekommen lief ich neben ihm her und sah zu ihm auf, denn er war ein ganzes Stück größer als ich. „Es geht um einen Jungen. Das merkt man sofort." Meine Wangen färbten sich bei seinen Worten erneut rot- War es wirklich so offensichtlich?


Wir liefen zusammen durch den Park, unterhielten uns über meinen Umzug nach Seoul, die Schule und nebenbei versuchte er immer wieder heraus zu finden, wer der Mysteriöse Mann ist welcher mich Gedankenverloren durch die Stadt laufen ließ. Doch bisher behielt ich es für mich, mein Vertrauen musste man sich schließlich erarbeiten.

Doch wir tauschten sogar unsere Nummern und fanden nebenbei heraus, dass wir recht nah aneinander wohnten, daher hatte er mich nach Hause begleitet. Außerdem hatte er mir versprochen sich zu melden, sobald er den ersten Fuß in der Wohnung . Es vergingen keine zehn Minuten als ich ein Foto bekam auf dem sein Fuß zu erkennen war, welcher wohl grade durch die Tür glitt. Ich musste sofort lachen als ich auf mein Handy blickte.

–Du bist so ein Idiot, Changykun. HAHAHA. Gute Nachte und bis morgen.-

Gab ich noch in meine Tastatur ein ehe ich schließlich den Chat von Kihyun öffnete. Er war natürlich noch leer, denn bisher hatte ich mich nicht getraut ihm zu schreiben. Doch langsam sollte ich, wollte ich und musste ich einfach.

– Vielen Dank nochmal für die kleine Nachhilfestunde am Klavier. Diese wundervolle Melodie bekomme ich seither nicht mehr aus dem Kopf. A/N-

Lange überlegte ich ob ich es wirklich so abschicken sollte, doch allmählich überwand ich mich und drückte auf senden.

Wanne be my Hamster?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt