Es ist doch unglaublich was in so kurzer Zeit passiert ist, wenn ich darüber nachdenke wie es vor meinem Umzug nach Korea war. Ich lebte vor mich hin, Tag ein Tag aus. Mehr als mich über den Job zu ärgern und umso mehr über die Paket Zustellungen der Post, gab es eigentlich nicht viel wovon ich groß erzählen konnte. Und nun? Ich habe vielerlei neue Freundschaften entdecken können, unter anderem eine meiner wichtigsten mit Changkyun. Eine unglaublich tolle Schule in der ich endlich meiner Leidenschaft zum Klavier spielen nachgehen konnte und dann, die Kirsche auf der Sahne des Eisbechers, die sich derzeit mein Leben nennen darf: Ein wundervoller Junge, welcher sich immer mehr in mein Herz drängt und dessen Herzschlag klingt wie die schönste Melodie auf Erden.
Das ist mir die letzte Nacht erst richtig bewusst geworden, als ich in seinen Armen lag. Wir hatten den ganzen Tag miteinander verbracht, geredet, gelacht und unsere Zweisamkeit genossen. Da am nächsten Tag jedoch wieder die Schule auf uns wartete, mussten wir uns zum Abend hin verabschieden, was ich ihm wohl etwas schwerer machte als es ihm lieb war. Ich wollte nicht das er ging, dafür tat seine Nähe einfach viel zu gut, sein Lachen war zu ansteckend als das ich es erst morgen wieder hören konnte und seine Stimme vermisste ich bereits in diesem Moment.
"Wir sehen uns doch morgen wieder, kleines Klammeräffchen." hauchte er mit sanften Klängen in mein Ohr wodurch sich ein Schauer auf meinem Körper breit machte. "Das ist aber viel zu lange."gab ich quengelig und nuschelnd in den Stoff seines Pullovers, da ich einfach nicht von ihm ablassen konnte. Vielleicht lag es daran, das der Gedanke ihn zu verlieren, so sehr in meinen Gedanken versunken war, dass dies alles noch zu surreal für mich erschien. Doch langsam löste ich mich von ihm, blickte zu ihm auf und sein Lächeln hinterließ auch auf meinen Lippen eines. "Melde dich aber sobald du zu Hause bist, ok?" Er lachte nach meinen Worten kurz auf ehe er etwas darauf erwiderte. "Ich werde dir stetig ein Update zukommen lassen. Und wenn du zulange keins bekommst, solltest du einen Suchtrupp rausschicken." Seine Augenbrauen wippten dabei spielerisch auf und ab woraufhin mir ein amüsiertes kichern entfuhr ehe ich ganz einverständlich zu nicken begann. "Du solltest mir etwas da lassen, damit die Hunde später deinen Duft aufnehmen können." Mit einem Mal nahm er seine Jacke, die er heute Vormittag noch über seinen Hoddie trug und legte sie mir um die Schultern. "Aber nicht mit deinem Duft übertünchen, huh?" Noch etwas irritiert blickte ich an mir herunter, da ich nicht damit gerechnet hatte, das er jetzt wirklich etwas von sich hier lassen würde. "Aber dann frierst du doch draußen." Sofort sah ich wieder zu ihm auf, doch erneut lächelte er mich an. Sanft, als würde er im völligen Einklang mit allem sein. "Hauptsache du findest mich wieder, da kann ich auch mal etwas kalte Luft ertragen." Bei seinen Worten strich er eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, legte seine Lippen hauchzart an meine Stirn ehe er sich nun komplett von mir löste. "Bis morgen, kleines."
So trat er aus meiner Tür, drehte sich noch einmal zur mir um, wobei er leicht zu grinsen begann und verschwand schließlich kurz bevor ich die Tür schloss. Schließlich ließ ich mich von meinen Beinen ganz automatisch zur Couch leiten auf die ich mich niederließ und legte beide Hände auf meine Schultern die von seiner Jacke gewärmt wurden. Ich zog sie etwas hervor um den Stoff an meine Nase zu führen wobei ich glücklich Lächelnd die Augen schloss während ich auf seine Nachricht wartete. Und wie er es zuvor sagte, kamen immer wieder kleine Updates bis er zu Hause ankam und mir ein Bild von sich zukommen ließ, in dem er mir zeigte das er es Heim geschafft hatte.
Sein Bild leuchtete Hell auf meinem Display auf und gab mir, zusammen mit dem Duft seiner Jacke, das Gefühl ihn bei mir zu haben. Und genau dieses Gefühl ließ mich schließlich einschlafen. So fest und vor allem ruhig hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen.
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Am nächsten Morgen ging ich voller Freude den Weg zur Schule entlang und kam mir vor wie ein kleines Kind welches gleich einen Sack voll Süßigkeiten bekommt. Ich erkannte ihn schon von weitem, wie er lässig an seinem Spinnt stand und sich ausgiebig mit Jooheon und zwei andere Typen unterhielt. Ich beobachtete ihn derweil und holte meine Bücher aus dem Schrank um sie in meine Tasche zu packen. Ein glückliches grinsen schlich sich auf meine Lippen, wenn ich daran dachte wie er mich anstrahlt sobald wir uns erblicken. Doch meine gute Laune sollte mir nicht erhalten bleiben, denn als ich den Spinnt schloss kam dahinter ein mir bekanntes Mädchen hervor. "Nayu.." Kam es sogleich über meine Lippen. "A/N." Gab sie mit kräftiger Stimme von sich und klang dabei sicherer als ich es tat. "Du kannst dir sicher sein das ich Kihyun nicht einfach so aufgeben oder gar hergeben werde." Ihr Blick durchdrang mich förmlich weshalb ich in diesem Augenblick keine Worte mehr zusammen setzen konnte, obwohl ich so viel zu sagen hatte. "Lass deine Finger lieber direkt von ihm." Taxierend ließ sie ihre funkelnd bösen Augen über mich schweifen ehe sie mir schließlich den Rücken kehrte und ging. Mein Blick blieb an Kihyun hängen der direkt von ihr in Beschlag genommen wurde. Meine Angst begann in diesem Moment zu wachsen. Würde sie es wirklich schaffen, das sein Herz erneut für sie schlägt,- Mich stehen lässt für dieses eine Mädchen? Das kann und will ich einfach nicht geschehen lassen, dafür ist es mir zu wichtig geworden. Nicht nur er sondern auch unsere Bindung zu einander. Und so ging ich selbstsicher auf die beiden zu.
Wir werden sehen wer dieses Spiel gewinnt,Nayu.~Was hat Nayu geplant?
Wirst du Kihyun weiter von dir überzeugen können?
Wie wird eure Geschichte weiter gehen?Fortsetzung folgt... {♡}
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Wanne be my Hamster?
FanfictionDu lernst einen Jungen an deiner neuen Schule in Seoul kennen. Als du seine zarte Stimme zu hören bekommst, warst du bereits hin und weg. Doch der Weg in sein Herz wird nicht ganz so einfach sein. Liebe. Freundschaft. Drama. {♡} [ Eine kleine Geschi...