P.o.v. TimIch sah wie der weiß-blaue Bus um die Ecke kam und in den Buskreisel vor dem Internat einbog.
Er hielt direkt vor mir und ich guckte genervt zu wie sich die Tür langsam und quietschend öffneten. Der Busfahrer, ein Mann Mitte vierzig mit schwarzen-leicht gräulichen Haaren, die ihm in Strähnen ins Gesicht hingen, schaute mich aus müden Augen an und krächtzte: "Wohin wollen wir denn noch so spät?"
Innerlich zuckte ich leicht zusammen, da seine Stimme kratzte wie Krallen auf einer Tafel. Und ich hasste dieses Geräusch Abgrund tief.
"Ich würde gerne zur Gaylestreet", antwortete ich und zog mein Portemonnaie herraus.
"4,56€", krächtzte der ältere Mann und streckte seine Hand aus.
Um sein Handgelenk trug er ein Armband auf dem sein Name stand; Luis Wendler.
Zumindestens vermutete ich das es sein Name war.Aber irgendwo hatte ich den Namen schonmal gehört oder gesehen, da war ich mir sicher.
"Na wird's bald Junge?", fragte der Mann ungeduldig.
Schnell zog ich einen fünf Euroschein herraus und ohne mein Wechselgeld entgegen zunehmen setzte mich weiter hinten in den Bus.
Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und beobachtete die vorbeiziehenden Häuser.
Es dauerte nicht lange da hielt der Bus mit einem erneuten Qietschen und ich stand von meinem Sitz auf.
Als sich die Türen öffneten sah ich wie der Busfahrer mich neugierig durch einen Spiegel musterte. Schnell huschte ich auf die Straße und richtete meinen Blick auf den Boden.
Im allgemeinen hasste ich Busfahren.
Alles wackelte und im Sommer war es erstens immer zu heiß, es roch nach Schweiß und der Bus war voller Insekten.Froh endlich draußen zu sein ging ich die Straße entlang, da die Häuserreihe nur in eine Richtung weiter führte ging ich den Weg entlang und stoppte vor dem dritten Haus.
Ich drückte die Klinke des kleinen, weißen Gartentors herunter und betrat den geflegten Vorgarten.
Aus einem Gebüsch kroch eine kleine weiße Katze hervor und schnurrte mir um die Beine.
"T'schuldige kleine, ich hab gerade keine Zeit für dich...", ich streichelte ihr noch kurz das Ohr, dann ging ich auf die Haustür zu.
Durch das Glas konnte man in den Flur gucken, in dem sich einen Menge Schuhe angesammelt hatten.
Unsicher drückte ich die Klingel, woraufhin ein kleines Lied aus Glockenspeilen ertönte.
Ich sah wie Aria freudig auf die Tür zu ging und sie mit einem zuckersüßen Lächeln öffnete.
"Hallo. Komm doch rein", sagte sie und zog mich ins Haus.
Ich zog mir meine Schuhe aus und stellte sie zu den anderen.
"Ihr müsst aber viele in der Familie sein, bei den vielen Schuhen...""Naja", sagte sie seufzend. "Ich bin das jüngste von fünf Kindern. Und ich bin auch das einzige Mädchen."
"Ouh. Das einzige Mädchen von fünf Kindern... Muss'n hartes Leben für dich sein", entgegnete ich schmunzelnd.
"Du kannst es dir gar nicht vorstellen... Clark kennst du ja, dann gibt es noch Nikolas, er ist der älteste und wohnt eigentlich schon nicht mehr hier. Nur manchmal kommt er uns besuchen. Domenick, er hat sein Zimmer neben meinem und ist mein Zwillingsbruder. Und Sam...", sie stoppte abrubt und ein trüber Schleier legte sich über ihre Augen. "Er ist leider vor zwei Jahren gestorben."
"Oh... Das tut mir echt leid. Sorry das ich nachgefragt hab."
Aria schwieg nur.Ich wollte nicht die Stimmung ruinieren und wechselte geschickt das Thema.
"Welchen Film möchtest du dir denn angucken?", fragte ich neugierig und kam auf sie zu. Ich umfasste ihre Hüfte und zog sie näher zu mir.
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I'm Sorry || Stexpert
FanfictionDa ist doch immer diese eine Person, die von allen gehasst und gemobbt wird... In diese Person sollte man sich doch eigentlich nicht verlieben, oder? Und selbst wenn, immerhin war es Tim egal in wen er sich verliebte, wie konnte man es sich selbst...