P.o.v StegiMit einem breiten Grinsen schloss Jay mich in seine Arme.
Hinter ihm saß seine Mutter mit runtergelassener Fensterscheibe im Auto und betrachtete sich im Außenspiegel."Hoffentlich wird es dir nicht zu langweilig ohne mich", sagte Jay und ließ mich los.
"Ach was. Ich werde ja wohl diese paar Wochen ohne dich auskommen", entgegnete ich abschlagend.
"Ich wünsche euch eine schöne Zeit in Amsterdam."Ich beugte mich zu Jay's Mutter hinunter und winkte ihr lächelnd zu.
Marina lächelte, freundlich wie sie war, zurück und sagte: "Aber du weißt Stegi, dass wir dich auch gerne mitgenommen hätten."
"Das ist sehr nett, doch ich lehne dankend ab. Viel Spaß euch dreien!" Ich winkte Jay's Vater zu.
"Euch dreien?", Robin ließ ihre Tonnen schwere Tasche neben mir fallen. "Ich komme auch mit! Ich wollte schon immer mal nach Amsterdam."
Aha. Noch ein Grund nicht mit zukommen.
"Na dann. Viel Spaß euch vieren."
Robin winkte mir zu als die Fenster langsam hoch fuhren und Jay's Vater den Motor anließ.
Seufzend schaute ich dem wegfahrendem Auto hinterher und drehte mich wieder zum Internat.
Jetzt hieß es sechs Wochen ohne Jay, Robin oder Su aushalten. Aber auch sechs Wochen ohne Tim, was wohl sehr entspannend werden könnte.
Ich hörte wie mein Bauch rumorte und ich bemerkte das ich ziemlichen Hunger hatte.
Das Mittagessen war gerade in vollem Gange und ich konnte mir ungehindert einen Teller besorgen.Ein Vorteil an den Sommerferien war, das der Speisesaal, bis auf die wenigen Schüler die geblieben waren, fast vollkommen leer war.
Keine langen Schlangen vor dem Buffet und keine langen Schlangen vor den Getränkspendern, die, wenn man sie erreichte schon leer waren.
Erleichtert darüber das der Spender noch fast voll war, drückte ich den Hebel runter und ließ den Orangensaft in mein Glas fließen.
Ich nahm prüfend einen Schluck, ob er wässrig schmeckte oder ob nur die letzten Tropfen so ekelhaft waren.
"Na? Ich dachte du wärst mit deinem Freund in den Urlaub gefahren."
Völlig überrascht Tim's Stimme zu hören riss ich meinen Kopf nach oben und ließ das Glas fallen.
Diesmal konnte Tim leider nicht so schnell reagieren und das Glas zerschellte mit einem lauten Knall auf dem Boden in tausende Scherben.
Ich hatte mein Gesicht verzogen und sog scharf die Luft ein, wie ich es immer tat wenn mir etwas herunterfiel.
Die meisten Schüler interesierte das Scenario gar nicht, nur die Putzfrau, die gleichzeitig auch in der Kantine arbeitete rief mir streng zu: "Wer's kaputt macht muss es auch wieder aufwischen!"
"N-natürlich!", rief ich betreten und schob mich an Tim vorbei.
Hektisch holte ich ein Kerblech mit Handfeger und ein paar Papiertücher um das Chaos aufzuwischen.Tim half mir und musterte mich schmunzelnd.
"Was is denn?", fragte ich als wir uns an einen Tisch setzten.
"Du hast dich aber ziemlich gefreut mich zu sehen...", entgegnete er während er ein Schluck trank, jedoch nicht den Blick von mir nahm.
"Naja... Ich hätte bloß nicht gedacht das du über die Ferien hierbleiben würdest und war halt überrascht..."
Ich vermied es ihn anzuschauen, merkte jedoch wie sein Blick sich in meine Haut brannte.
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I'm Sorry || Stexpert
FanfictionDa ist doch immer diese eine Person, die von allen gehasst und gemobbt wird... In diese Person sollte man sich doch eigentlich nicht verlieben, oder? Und selbst wenn, immerhin war es Tim egal in wen er sich verliebte, wie konnte man es sich selbst...