Kapitel 6: Willkommen im Himmel

3 0 0
                                    


Wie erwartet konnte die Polizei meine Grossmutter nicht aufspüren. Wir konnten dann bei Anita einziehen, für eine Weile bis unsere verrückte Tante von Mexico zurückkommt. Und ich hoffe es geht noch eine Weile. Weil es mir und Yoshi bei Anita sehr gut gefiel. Anita hat wirklich eine tolle Familie, eine ganz normale Familie die keine Wesen retten musste. Anita glaubt mir aber die Geschichte mit den Wesen immer noch nicht, Yoshi schon. Es ist jetzt schon 2 Wochen her das meine Grossmutter bei Satan ist. Ich zähle jeden Tag. Ich vermisse sie so sehr, wie meine Mutter. Ich vermisse die alten Zeiten, unser schönes Haus, ihre Gute Nachtgeschichten...einfach alles. Ohne Anita und Mirco und natürlich ohne meinen Bruder wusste ich nicht was ich machen würde. Auch Anitas Familie ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, ich muss viel weniger, fast Garnichts im Haushalt mithelfen und habe mehr Zeit fürs zeichnen und surfen. Das lenkt mich von der Sache ab. Und Yoshi ist nicht mehr so süchtig wie vorher. Anitas Mutter Giada geht mit ihm zur Therapie für Süchtige. Sie ist eine tolle Ersatzmutter. Anita gleicht ihr aufs Haar, sie haben beide viel Temperament und wissen was sie wollen. Ich habe Eric, Randolph und Konstanz seit der Sache nicht mehr gesehen. Ich glaube sie haben bekommen was sie wollten... Ich und Yoshi waren jetzt auch seit 2 Wochen nicht mehr in die Schule gegangen, weil wir Grossmutters tot verdauen mussten. Aber ich habe immer irgendwie noch Hoffnung das sie lebt. Sie hat mir gesagt was der Satan mit ihnen vor hat wäre «schlimmer als der Tot.» Was könnte den noch schlimmer sein? Ich will es eigentlich gar nicht wissen... Doch die ganze Sache lässt mich einfach nicht los. Vielleicht gäbe es noch Hoffnung und man könnte sie aus der Hölle noch retten, aber wie? Keiner kann mir helfen, ich weiss ja nicht mal wo die Hölle ist. Aber vielleicht kann mir ja Eric helfen? Mehr als nein sagen kann er ja nicht und wenn er mir etwas antun will habe ich ja mein Metallion.

Morgen in der Schule suchte ich nach Eric, Anita hielt mir den ganzen Tag vor das ich in ihn verliebt wäre und ich ihn deshalb suche. Ich und verliebt in den Mörder der wichtigsten Menschen meines Lebens? Niemals. Aber sie weiss eigentlich der Grund will es aber nicht wahrhaben. Sie glaubt ich spinne... Ich frage mich auch was mit meinem Vater passiert ist... Satan kann doch ihn nicht gebrauchen oder? Als ich, Mirco und Anita gerade in die nächste Stunde wechselten wurde mir wieder schlecht und ich wusste Eric, Randolph oder Konstanz wären in der Nähe. Ich hatte keine Angst mehr weil ich wusste das sie gerettet worden waren und mich nicht mehr brauchten. Und da stand er plötzlich, Eric, er trug sich gerade für etwas ein. «Das ist deine Chance!» Anita stupste mich und zwinkert mir zu und ging mit Mirco in die nächste Stunde «Ich will alles wissen, jedes Detail!» Ich verdrehte nur die Augen. Manchmal konnte ich sie echt... Dann atme ich tief durch und ging zu ihm, ich musste ehrlich sagen ich war nervös. Ich spürte mein Herz schlagen. Ich war aber froh das er mir nichts tun wollte weil mein Metallion nicht leuchtet, mein Übelkeit wurde stärker, aber ich wollte das jetzt endlich wissen. «Eric», sagte ich es so leise das er es kaum hörte, er drehte sich aber trotzdem um. «Amia» gab er zurück. «Kann ich dich nach der Schule unter 4 Augen sprechen, ich muss dich etwas fragen und ich will das du ehrlich zu mir bist okay?» «Natürlich, ich wollte dich sowieso noch etwas fragen». ER lächelte schief, es war so ein gemeines lächeln, er hatte etwas Böses im Sinn das wusste ich doch bevor ich etwas sagen konnte war er schon weg. Ich konnte einfach dieses blöde lächeln nicht vergessen, was hatte er nur vor? Ich bekam wieder solche Angst, aber ich habe ja mein Metallion, das mich vor diesen Wesen beschützt, also wieso sollte ich den solche Angst haben. Aber mir ging es die ganze Stunde nicht mehr aus den Kopf. Und jetzt fragte ich mich ob das so schlau gewesen sei ihn genau nach der Schule zu befragen, wir zwei ganz alleine, ich und ein Vampir ...

Nach der Schule war es soweit, ich wartete vor dem Schulhaus doch er kam einfach nicht. Ich wartete, wartete und wartete... Alle Schüler waren schon weg auch Anita und Mirco, sogar die Lehrer waren alle schon gegangen, manche schauten mich eigenartig an. Na ja was macht eine Schülerin um 18:00 vor dem Schulhaus. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und wollte nach Hause gehen aber mir wurde wieder übel und ich wusste er war irgendwo hier. Ich schaute mich um doch es war niemand zu sehen. Bis mich Eric plötzlich wieder von hinten packte, das Spiel kannte ich anfangs, ich hoffe nicht das es ihm zu Gewohnheit wird. Ich biss ihm in die Hand «Au!» er liess mich los und schaute mich wütend an so einen gefährlichen Blick habe ich noch nie gesehen. «Sag mal geht's noch?» Ich nahm seine Hand, ich wollte wissen ob er blutet, nein er blutet nicht. Er hatte eine offene Wunde doch Blut war nirgends zu sehen. Er war definitiv ein Vampir. «Du bist ein Vampir oder?» fragte ich vorsichtig, ich wollte nicht das er ausrastet. «Ja, das bin ich» er schaute mich lange und intensiv an «du musst uns helfen». Na klar ich soll dem Mörder meiner Grossmutter helfen, also so viele Tassen im Schrank habe ich doch noch. «Ganz sicher nicht, wegen euch ist meine Grossmutter tot!» « Wir haben mit deiner Grossmutter gar nichts zu tun!» Sagte er etwas lauter. «Na klar» ich glaubte ihn kein Wort, und wieso sollte ich ihm helfen, er war doch jetzt befreit. «Wo ist dieser Satan, ich will mit ihm sprechen.» Plötzlich fing Eric an zu lachen, jetzt wusste ich wie es meiner Grossmutter immer ergangen war wenn sie mir von ihnen erzählt hat und ich es nicht glauben wollte. «Was?» ich verstand nicht warum er lachte «Du willst mit DEN Satan sprechen?...du? einfach so?» «Ja» gab ich überzeugend zur Antwort. «Ich will meine Grossmutter zurück und meine Mutter» Eric biss auf die Lippen «Das ist kein einfacher Kampf Amia... glaub mir du weisst gar nichts über Satan, und über das was du wirklich bist» Ich verstand die Welt nicht mehr, ich schüttelte nachdenklich den Kopf und antwortete: «Leben sie noch? Und wo ist mein Vater, was hat er mit der ganzen Sache zu tun?» «Dein Vater...» er sah mich an als ob ich ein wandelnder Totem wäre «der hat mit der Sache einiges zu tun». Eric verwirrte mich, ich verstand die Sache nicht mehr, was wollte er den jetzt noch von mir. «Was willst du denn eigentlich von mir? Ich dachte meine Grossmutter hätte euch gerettet?» «Nur die Werwölfe.» er packte mich am Arm «Du bist ein mutiges Mädchen Amia, aber du musst mit mir kommen». Was um alles in der Welt... « Nein, ich gehe mit dir nirgendwo hin». Ich löste mich von ihm und wollte weglaufen. «Du kleine Göre!» rief Eric mir nach, er packte mich von hinten und ich spürte nur noch seine Zähne in meinen Hals, wie sie sich dort reinsteckten. Ich spürte das er mir mein Blut absaugte. Ich wehrte mich mit aller Kraft gegen ihn. Er saugte mir sicher Liter weise Blut aus dem Hals. Denn ich fühlte mich schlapp und ich hatte das Gefühl ich würde jeden Moment zusammenklappen. Plötzlich leuchtete mein Metallion wieder in blaues Licht. Eric liess mich schnell los wie er mich gepackt hat, er wischte sich das Blut ab und rannte weg. Sein Gesicht war voller Schmerzen. Ich lag nur noch auf den Boden und merkte ein helles Licht vor mir bevor ich dann einschlief.

Ich spürte kein harten Boden unter mir, dass ich eigentlich erwarten hätte sollen, sondern etwas ganz weiches. Ich schlug meine Augen auf und sah ein Zimmer, in dem ich noch nie war. Ich setzte mich langsam auf, ich hatte Kopfweh und fühlte mich so schlapp, weil mir Eric so viel Blut abgesaugt hat. Das Metallion hätte auch früher leuchten können. Ich lag auf einer weichen Matratze. Neben dem Bett stand ein Nachtisch mit einer weissen Lampe und in den kleinen Raum war ein Fenster, dort waren aber die Vorhänge und konnte somit nicht nach draussen schauen. Ich merkte das mein Hals eingebunden war. Ich hatte keine Lust um mir Sorgen zu machen wo ich bin, ich war einfach müde und so schlapp. Ich legte mich wieder hin und wollte weiterschlafen. Ich dachte das war alles nur ein schöner Traum, oder vielleicht war ich schon tot? Das war mir im Moment einfach egal. Als ich wieder die Augen zumachte klopfte es an die Tür. Da kam eine weise Gestalt hinein mit weissen Flügeln, oh ja vielleicht war ich wirklich tot. Ich sah das sie ein Krug Tee mit sich hatte und sie sah so aus als ob sie ein Engel wäre, ich glaube das war sie auch. «Bin ich tot?» stammelte ich. Das Wesen lächelte nur und warf ihre braunen Haare zurück. Sie sah mich mit ihren unschuldigen schönen blauen Augen die so klar wie der Himmel selbst waren an. «Nein», sie setzte mich auf meine Bettkante und schenkte mir Tee ein, ich liess es zu. «Magst du trinken?» sie hatte so eine klare, ruhige Stimme die mich an meine Grossmutter erinnert. Ich setzte mich auf und nahm die Tasse und trank etwas. «Ich bin Sakura» sagte das Wesen. «Und du bist Amia oder?» Ich trank noch ein schluck «Ja, woher weisst du das?» «Jeder hier kennt deinen Namen, Amia, es ist für mich eine ehre dich kennen zu lernen» sie sprach mit mir als ob ich was Wichtigeres wäre, aber ich bin doch nur Amia Suzuki...? «Wo bin ich?» wollte ich endlich wissen, da antwortete sie:» Im Himmel, im Reich Zeus... hier bist du sicher». «Also bin ich jetzt doch tot?» Ich verstand gar nichts mehr. «Bist du ein Engel?» Sakura lachte «1. Nein du bist nicht tot und 2. Ja ich bin ein Engel... ich sage Vater das du wach bist, er wird dir dann alles erklären». Sie stand auf lächelt mir zu und ging. Ich erinnerte mich daran das meine Grossmutter auch was von Engel gesagt hat, sie hätten mich beim ersten Angriff von Eric gerettet. Ich schlurfte an meinen Tee und wartete brav auf Sakura's Vater. Ich bin froh das jemand mal mit mir Klartext reden wird, weil Eric und diese Sakura haben mich mehr durcheinandergebracht als vorher...

�^��n�j

Night LiveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt