Night Live

Kapitel 7:

Ich lag immer noch auf dem weichen Bett und nippte an meinem Tee, so ein weiches Bett hatte ich noch nie gehabt. Ich war schon wieder halb im Schlaf als es draussen an der Tür klopfte. Plötzlich betrat ein mächtiger Mann mit riesen Flügeln das Zimmer, er sah so furchterregend so machtvoll aus, das ich zuerst Angst vor ihm hatte. Sein Blick war Eiskalt und man merkte das er etwas Besonderes war, etwas besseres als alle anderen. Ich fühlte mich so eingeschüchtert von ihm und als er auf mich zu kam klopfte mein Herz schneller, ich wusste nicht wer er war. Ich wusste auch nicht was er von mir wollte. Meine Hände zitternden, dabei schüttete ich ein bisschen Tee aus. Er hatte auch die gleichen schönen klaren Augen wie Sakura, in diesen Augen verbarg sich ein lächeln das er es jetzt zeigte und mir wurde dabei warm ums Herz. Ich glaube dieser machtvolle Mann war kein Engel, war er ein Gott? Hinter ihm war die liebende reizende Sakura, die man fast vergass weil sie so klein gegenüber ihm war, sie sagte.» Darf ich vorstellen, das ist mein Vater Zeus». Plötzlich verbeugte er sich und ich wusste gar nicht einmal wieso?... «Schön dich kennen zu lernen Amia, ich habe schon auf dich gewartet» sagte der mächtige Mann, auf mich gewartet? Wieso denn das jetzt? Ich bin doch nur Amia, Amia Suzuki. Aber vielleicht konnte ich ihr meine Antworten finden, was mit meiner Grossmutter und meiner Mutter passiert ist. Ich kannte die zwei nicht, aber ich vertraute ihnen auf irgendeiner Weise. Sie strahlten alle guten Dinge aus, bei ihnen fühlte ich mich wohl und meine Wunde tat gar nicht mehr weh, die mir Eric zurecht gebissen hat, Wort wörtlich... «Wo bin ich hier?» Zeus setzte sich auf einen Stuhl der neben dem Bett stand und den ich erst jetzt bemerkte. «Im Himmel mein Kind» ich verstand die Welt nicht mehr «Wo bin ich?» « Im Himmel» wiederholte er mit ruhiger und gelassener Stimme «Wir haben dich vor diesen Vampir gerettet» also genauer gesagt mein Metallion, ich sagte aber dazu nichts, ich wollte ihn nicht beleidigen. Ich erinnerte mich an dem Tag als mich Eric im Krankenzimmer besuchte und er mich entführen wollte, dort haben sie mich wirklich gerettet. Und das gab mir das Gefühl das sie auf meiner Seite waren. «Weisst du was die Vampire eigentlich wollen?» hackte er nach. Ich habe geglaubt das ich es weiss, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, Zeus nannte mein Schweigen als nein darum fuhr er fort : «Sie wollen dich Amia, um aus der Hölle zu entfliehen» Ich verstand die Welt nicht mehr, meine Grossmutter und meine Mutter haben doch die Vampire befreit? «Aber die sind doch befreit worden... hat Satan sie trotzdem noch nicht gehen lassen?» Mit so einen Typen von dem ich so viel Grausames in den Büchern gelesen habe könnte ich mir das noch vorstellen. «Nein Amia» er räusperte sich und erklärte mir alles «Vor vielen, vielen Jahren, da habt ihr Menschen noch gar nicht existiert, da waren ich und Satan noch die besten Freunde und Brüder... in diesen Jahren hatten wir für diese Welt noch einen Namen, heute spotten die Menschen über uns. Unser Vater Gabrielle war ein guter König und regierte die ganze Welt gut und gerecht. Werwölfe und Vampire gab es dort auch schon, sie waren unser Volk, wir mussten für sie sorgen. Eines Tages starb unser Vater und nach den Regeln sollte ich König werden, immer der älteste. Satan war leider 3 Millionen Jahre jünger als ich, er hasste mich dafür das ich die Macht meines Vaters bekam und er nicht. Er hatte sich sehr verändert, es war nichts mehr gut an ihm, er wurde ein Monster. Er war nicht nur für mich eine Gefahr geworden, sondern für die ganze Welt. Am Schluss musste meine liebe Elvira, meine Frau daran glauben, er brachte sie um. Ich musste zusehen und das einzige was er sagte war ich sollte den gleichen Schmerz fühlen wie er es auch. Ich musste irgendwas gegen ihn machen, ich war so wütend auf ihn darum verbannte ich ihn mit Lucifer der mich vertaten hatte, sie schwörten mir, dass sie Rachen nehmen würden. Das war ein Fehler die zwei zusammen zu verbannen. Lucifer war der gefallene Engel, vielleicht hast du schon einmal von ihm gehört?» «Nein.» « Wie auch immer, Satan machte sein eigenes Reich, er schuf Dämonen, das sind schwarze Kreaturen die nur das böse sehen. Er wollte mich am Boden sehen, am Boden wie ich ihn um Verzeihung bitte. Satan wurde von Tag zu Tag mächtiger und gefährlicher. Irgendwann hat er es geschafft, er hatte mich besiegt. Und verbannte mich und mein Volk, die Werwölfe und Vampire in die Hölle zu ihm. Dort waren die schlimmsten Jahre meines Lebens. In dieser Zeit seit ihr Menschen erstanden und in den all den Jahren waren wir in der Hölle gefangen und waren Satans Diener, was er sagte, wurde gemacht... oder Sakura?» Sakura's blaue Augen fühlten sich mit Tränen, sie nickte nur und ihr lächeln verschwand aus ihrem Gesicht, oh nein die arme. Sie hatte das gar nicht verdient. Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft und ein lächeln huschte wieder über ihr Gesicht. Dann fuhr Zeus weiter, ich wollte unbedingt wissen was wir Menschen damit zu tun haben? « Eines Tages begegnete Satan deiner Urgrossmutter, Ying Arisawa» ich hatte meine Urgrossmutter schon ein paar Mal auf Bildern gesehen, ich kannte sie aber nicht persönlich. Meine Grossmutter erzählte viel von ihr, sie müsste ein unglaublicher Mensch gewesen sein. «Sie war der erste Mensch der uns spüren konnte, sie hatte die gleiche Gabe wie du Amia... ich liebte deine Urgrossmutter, sie war wünderschön. Sie war bereit mich zu heiraten und in der Menschenwelt aus zu treten. Doch Satan liebte sie auch und wollte sie zwingen ihn zu heiraten, doch das wollte sie nicht, sie liebte mich. Wir bekamen eine Tochter, deine Grossmutter Kaori, der Name hat Ying ausgewählt, er bedeutet, alles Glück auf dieser Welt» Das hatte aber meine Grossmutter nicht, dachte ich nur ... jetzt wurde mir alles klar, er war mein Urgrossvater und Satan war mir irgendwie verwandt... «Satan gönnte es mir nicht, er war so unzufrieden mit sich selbst das er das an allen anderen raus lassen muss. Er hatte die Macht darum tötete er Ying. Kaori, deine Grossmutter konnte ich nicht bei mir behalten darum brachte ich sie in ein Waisenhaus, ich wollte nicht das deiner Grossmutter etwas passiert. Ich hielt es für das richtige». Ich hätte das gleiche gemacht, ich konnte das alles gar nicht glauben was er da erzählte. Ich dachte es wäre ein Traum und ich hoffte ich würde bald wieder aufwachen. «Ich habe nie vergessen das ich eine Tochter habe, ich musste jeden Tag an sie denken. Aber ich glaubte das Kaori mich schon längst vergessen hat und sie mich dafür hasse, was ich getan habe» Das könnte meine Grossmutter nie tun, sie hat ein viel zu gutes Herz dafür, aber ein Moment Sakura hat gesagt sie müsste ihren Vater holen, war sie die Schwester meiner Grossmutter. ER hat anscheinend doch nicht nur eine Tochter, war sie vielleicht von der früheren Frau? «Na ja... ich musste irgendetwas tun um mein Volk zu retten darum habe ich mit Satan einen Pakt geschlossen. Ich sollte meine Tochter, meine Enkelin und meine Urenkelin, also du, in die Hölle bringen. Dann lässt er uns gehen. Ich habe deine Mutter für uns, die Engel und Götter dahin gebracht, deine Grossmutter hat die Werwölfe befreit und die Vampire brauchen dich um sich dann auch befreien zu können». Jetzt wurde mir einiges klar. Aber Wut stieg in mir auf. Zeus, mein angeblicher Urgrossvater war genau gleich wie Satan, er hat seine Tochter und seine Enkelin in die Hölle geschickt nur das er frei ist, er und sein blödes Volk von Vampiren und Werwölfen. Ich hasse ihn dafür und als nächstes will er mich wohl auch in die Hölle schicken um die Vampire zu retten. «Wie können sie nur mir so etwas antun... ihrer eigenen Tochter! » Ich schrie ihn an, wie konnte er es wagen, ich wollte einfach nach Hause zu Anita, Mirco und Yoshi. Ich wollte mit dieser Sache nichts mehr zu tun haben. Das ist doch verrückt! «Ich will nach Hause. Jetzt!» Zeus starrte mich mit seinen blauen Augen an «Du verstehst das völlig falsch, mein Kind» «Ach ja?» gab ich spöttisch zurück. «Sie gaben sich freiwillig als Opfer für Satan, glaub mir ich wollte sie aufhalten, aber sie wollten nicht auf mich hören... aber du kannst beruhigt sein. Sie leben noch. Wir können sie retten aber das schaffe ich nicht alleine, du musst mir helfen Amia» Ich wollte unbedingt das die beiden zurückkommen. Ich schämte mich ein bisschen das ich ihn vorher so angeschrien habe, aber ich glaube er war darüber nicht böse, aber wie sollte ich den ihm helfen. Jetzt sprach ich das aus was ich schon die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrach. «Was ist mit meinem Vater passiert?» Zeus seufzte und legte seine Hände auf meine «Satan hat ihn umgebracht. Ich wollte ihn hindern, doch ich habe leider versagt» Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und fing dann an zu weinen, jetzt kam alles raus, ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen, dazu kommt noch mein Schmerz, der Biss vom Eric. Zeus nahm mich in den Arm und streichelt mir über die Haare, er versuchte mich zu beruhigen. Es half irgendwie und es erinnert mich an meine Grossmutter, er hat irgendwie allgemein viel von meiner Grossmutter, oder er von ihr. Sakura ging dann und liess uns alleine. Ich weiss nicht wie lange ich in seinen Armen geweint habe aber es fühlte sich an wie ein Vater, den ich nie hatte und nie haben werde...