Ist es wahre Liebe?

Die Versöhnung

Gegen 10 Uhr klingelte mein Wecker. Ich ging ins Bad um zu duschen. Als ich fertig war, zog ich mir eine Leggings und ein langes Shirt an und ging runter. Tina war schon wach. „Guten Morgen Süße“ rief ich ihr zu. „Guten Morgen“ antwortete sie mir grinsend. „Was grinst du denn so?“ fragte ich sie. „Da kam etwas für dich an“ „Was denn?“ fragte ich überrascht. „Geh in die Küche... es steht auf dem Tisch“ antwortete sie lächelnd. Ich ging in die Küche um nachzusehen, was es ist. Tina lief mir hinterher und blieb am Türrahmen angelehnt stehen. Ich schaute auf den Küchentisch... da stand ein großer Strauß mit lila/weißen Orchideen. „OMG... ist der etwa für mich?“ fragte ich strahlend, denn ich liebte Orchideen über alles. „Na für mich bestimmt nicht“ antwortete sie lachend. Ich nahm die Karte aus dem Strauß um sie zu lesen... *Ich hab mal eine Geschichte gehört. Seelen reisen nur zu zweit, doch wenn sie auf die Welt kommen, werden sie irgendwie getrennt. Sie fangen an solange zu suchen, bis sie die Richtige finden. Die, die vom Schicksal bestimmt wurde, mit ihr durchs Leben zu gehen. Du fehlst mir. Kenneth* Als ich das las, rollte eine Träne über meine Wangen. Tina kam zu mir und nahm mich von hinten in den Arm. „Was hat er geschrieben?“ Ich hielt ihr die Karte hin, so dass sie die Nachricht lesen konnte. „Wie süß ist das denn bitte!? Hätte mir jemand vor kurzem noch gesagt, dass KAY ONE so drauf ist, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt.“ sagte Tina. Daraufhin mussten wir beide lachen. „Woher weiß er das nur mit den Orchideen??? Hast du ihm irgendetwas gesagt Tina?“ „Nein... du scheinst es wohl mal erwähnt zu haben...“ antwortete sie. Wir deckten den Tisch um zu frühstücken. „Sag mal, was ist jetzt eigentlich mit dir und Em? Durch den ganzen Stress hab ich völlig vergessen zu fragen, wie es dir geht“ „Wir haben uns beide dazu entschieden lieber Freunde zu werden, da wir gemerkt haben, dass wir doch zu unterschiedlich für eine Beziehung sind“ „Und das ist wirklich ok für dich?“ „Ja... besser jetzt, als das wir es versuchen und später dann bereuen“ „Das ist wohl wahr!“ antwortete ich ihr. Plötzlich klingelte mein Handy... es war Kenneth.

Unterhaltung Kenneth und Franzi

Franzi: Hey... danke für die wunderschönen Blumen.

Kenneth: Gern geschehen. Sag mal, hast du heute schon was vor?

Franzi: Nein wieso?

Kenneth: Ich würde dich gerne entführen

Franzi: Und wohin?

Kenneth: Das ist eine Überraschung

Franzi: Du musst mir aber schon irgendwie ein Tipp geben, denn sonst weiß ich ja nicht, was ich anziehen soll

Kenneth: Du kannst anziehen was du möchtest

Franzi: Ok

Kenneth: Ich hole dich dann um 13:00 Uhr ab

Franzi: Alles klar. Bis später

Ich beendete das Gespräch.

„Und? Was hat er vor?“ fragte sie mich gespannt. „Er will mich überraschen. Mehr wollte er aber nicht verraten. Er kommt mich um 13 Uhr abholen.“

Unser Treffen rückte näher. Ich ging hoch um mich umzuziehen. Ich zog mir eine dunkelblaue Jeans und ein weißes Oberteil an. Ich schminkte mich dezent und steckte mir meine silberfarbenen Creolen in die Ohrlöcher. Ich sprühte mir noch etwas Parfüm auf und packte meine Tasche. Als ich fertig war, nahm ich meine Tasche und die dunkelblaue Jeansjacke und ging runter. Da klingelte es auch schon an der Tür. Tina machte sie auf. „Hey Kenneth“ „Hey Tina“. Ich zog meine weißen Chucks an, verabschiedete mich von Tina und verließ das Haus mit Kenneth. Wir stiegen ins Auto. „Und... sagst du mir jetzt wo es hingeht?“ fragte ich ihn. Wir hielten an der Ampel an. „Du wirst heute meine Eltern kennen lernen“ „Was? Wie jetzt!? Wieso hast du mir das nicht vorher gesagt??? Ich hätte mich doch ganz anders angezogen und einen Blumenstrauss geholt.“ „Beruhig dich Franzi. Sie wird dich so lieben wie du bist!“ sagte er lächelnd. „Bist du dir sicher, dass es der richtige Zeitpunkt dafür ist? Ich mein... klar freue ich mich, dass du sie mir vorstellen willst, aber jetzt wo wir gerade nicht wissen, wie es weitergeht...“ „Du hast mir gesagt, ich soll dir beweisen, dass ich es ernst mit dir meine... und ich denke, dass ist der beste Beweis dafür“ „Das ist er wohl“ antwortete ich lächelnd.