Der Morgen danach

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Am nächsten Morgen wurde ich nicht durch den Wecker geweckt, sondern durch Coco. Sie saß vor dem Bett und winselte leise vor sich hin. Ich schaute zu ihr runter. „Was denn los meine Süße... kommst du nicht rauf aufs Bett?“ sprach ich zu ihr. Sie schaute mich so traurig an, dass ich mich von Kenneths Arm befreite, mit dem er mich noch immer umarmte. Gott sei dank wurde er davon nicht geweckt, er drehte sich lediglich auf die andere Seite und schlief weiter. Ich beugte mich nach vorn und hob Coco zu mir ins Bett. Sie kuschelte sich an mich ran. Ich legte meinen Arm um sie und schlief wieder ein. Irgendwann wurde ich erneut geweckt... auch diesmal war es nicht der Wecker... es war Kenneth. „Coco... was machst du hier im Bett? Wie bist du hier hochgekommen!?“ Ich drehte mich um und schaute vorsichtig zu ihm. „Hast du sie hoch geholt?“ „Naja... sie saß vor mir und schaute mich so traurig an... da konnte ich nicht anders“ Kenneth fing an zu lachen... „Na dann hast du ja nochmal Glück gehabt Coco“ sagte er lachend. Ich schaute sie an... „Gassi gehen???“ Sie bellte einmal auf und wedelte mit dem Schwanz. Das war für mich das Zeichen. Ich stand auf und hob sie vom Bett runter. „Schatz? Ich hoffe du hast kein Problem, wenn ich mir von dir ein Hoodie nehme?“ „Nein nein,... mach ruhig“ Ich ging zunächst ins Bad und machte mich frisch. Als ich raus kam, ging Kenneth ins Bad und ich zu seinem Kleiderschrank. Ich schaute nach einem weißen Hoodie, da ich ja meine weißen Chucks anhatte. Es dauerte einen Moment, bis ich einen gefunden hatte, der nicht all zu groß war. Ich zog mir schnell den Hoodie und die Jeans an. Da war auch schon Kenneth fertig und stand in Boxershorts vor mir. Er nahm mich erst einmal in den Arm und gab mir einen langen Kuss. „Kommst du mit, oder bleibst du hier?“ fragte ich ihn, nachdem ich das Küssen unterbrach. „Ich komme mit. Warte kurz, ich muss mich noch anziehen, denn so lässt du mich ja sicherlich nicht raus, oder?“ antwortete er lachend. Ich schaute ihn von oben bis unten an. „Naja... ich denke, du würdest so nicht weit kommen... und es würde aus dem 30 Minütigen Gassi gehen, wahrscheinlich ein mehrstündiges Gassi gehen werden“ antwortete ich grinsend. Er gab mir noch einen Kuss und ging sich anziehen. Wir gingen runter um uns die Schuhe anzuziehen. Da fanden wir einen Zettel im Wohnzimmer... er war von Emory *Bin auf dem Weg nach Hause, damit ihr eure restliche Zeit alleine genießen könnt. Em* Ich liebte diesen Kerl. Er hatte sein Herz einfach am rechten Fleck! Nachdem wir uns die Schuhe angezogen hatten, nahm ich die Leine und hing sie mir um den Hals, denn Coco brauchte die Leine nur im Notfall. Kenneth nahm noch schnell den Schlüssel und schon waren wir draußen.

Er lächelte mich an und nahm meine Hand, so dass wir Händchen haltend durch die Straße gingen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das machen würde, da ich das immer so komisch fand, wenn man ein bestimmtes Alter hat,... aber ich muss sagen, ich kann jetzt verstehen, wieso es alle machen. Es ist einfach ein schönes Gefühl, denn man weiß, man ist nicht allein! Nach ca. 20 Minuten begegneten wir ein paar Fans. Wir hielten an, denn sie wollten Fotos mit ihm machen und sich Autogramme holen. Ich nahm Coco schnell auf den Arm und stellte mich an die Seite, denn ihr schien das nicht so ganz geheuer. Nachdem er alle Wünsche erfüllt hat, kam er zu mir. „Willst du noch ein Stück gehen, oder willst du lieber nach Hause?“ „Wenn du nach Hause willst, können wir das machen, von mir aus können wir aber noch draußen bleiben“ „Gut, dann lass uns in den Park da drüben gehen, dann können wir uns auf die Bank setzten und das gute Wetter genießen.“ Ich nickte und schon liefen wir los. Im Park angekommen, sahen wir eine leere Bank zu der wir gingen und uns hinsetzten. Ich lehnte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und legte seinen Arm um mich. „Du glaubst nicht, wie schön es war, wieder neben dir aufzuwachen“ sagte er leise. Ich schaute zu ihm hoch und antwortete: „Das fand ich auch“. Wir sahen uns tief in die Augen... und fingen an, uns leidenschaftlich zu küssen. Plötzlich bemerkte ich, dass Leute um uns rumstanden und uns fotografierten. Wir unterbrachen das Küssen und schauten grinsend zu den Leuten. Es waren Paparazzi. Einer von ihnen schien auch ein Journalist zu sein, denn er fragte Kenneth nach einem kurzem Interview. Da der Journalist super nett danach gefragt hatte, willigte Kenneth ein. Als Coco knurrend neben ihm stand, hob ich sie hoch auf meinen Schoss um sie zu beruhigen.

Ist es wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt