Kapitel 1

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Ein lautes Klingeln riss mich aus meinem schlaf. „Davina raus aus den Federn" rief meine Mum von unten. Ich hörte erst gar nicht darauf und drehte mich auf den Bauch. Nur weil ich gut in der Schule bin heißt das nicht das ich dieses Gebäude, was sich eins zu eins mit einem Gefängnis ähnelt, freue. Jemand riss meine Tür auf und ich murmelte „Raus hier ich will schlafen".

„Nein, raus aus den Federn Bacon, heute ist Schule" rief mein bester Freund Mason und riss meine Bettdecke weg. Mason war speziell, besonders seine Spitznamen Wahl. Bacon, nur weil ich der größte Bacon Fan auf der Welt bin. „Ey! Gib mir die Gottverdammte Bettdecke wieder du Bettdeckenwegnehmer" fluchte ich und schlug mit meinen Beinen nach ihm. „Du bekommst deine Decke nicht wieder. Steh auf und mach dich fertig, sonst kommen wir noch zu spät, das will unsere Musterschülerin doch nicht oder?" lachte Mason und ging dann nach draußen. Mason und ich sind schon seit wir denken können befreundet. Seine Eltern sind gute Freunde der Familie, weswegen wir uns schon kennen gelernt haben als wir noch in den Windeln lagen. Langsam erhob ich mich aus meinem Bett, um meine Bettdecke aufzuheben, bemerkte aber das Mason meine Bettdecke mitgenommen hat. Er kannte mich viel zu gut. Da ich keine Bettdecke mehr hatte, lief ich zu meinem Schreibtischstuhl, auf dem meine Kleidung für den heutigen Tag lag.


Da ich gestern erst Duschen war, kämmte ich mir meine lockigen braunen langen Haare und ließ sie offen

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Da ich gestern erst Duschen war, kämmte ich mir meine lockigen braunen langen Haare und ließ sie offen. Die Locken waren kaum zu Bändigen, weshalb ich nun aussah wie ein explodiertes Sofakissen. Meine Schminke bestand aus Wimperntusche und rosa Lippenstift. Dann packte ich meinen Rucksack, mit meinen Blöcken, sowohl Zeichen Blöcke als auch zum Mitschreiben in der Schule. Meine Kopfhörer, mein Buch, meine Federtasche mit allem nötigen zum Zeichnen und meine Lesebrille. Mit dem Rucksack auf den Schultern und schwarzen Knöchelsocken in der Hand, lief ich runter in die Küche, in der sich Mason und meine Mutter befand. „Buenos Dias Bale. Schön, dass du auch mal fertig bist" meinte meine Mum und gab mir mein belegtes Brötchen, welches ich auf dem Weg essen muss. Sie machte gerade einen Spanisch Kurs, mit dem Ziel sich in Spanien verständigen zu können um einen sexy Mann kennen zu lernen. Ihre Worte, nicht meine. Dazu ist unsere Familie zum Teil Spanisch, das erklärte zumindest meinen nichtauszusprechenden Nachnamen.

Ich verdrehte nur die Augen, schnappte Masons Hand und lief mit ihm in den Flur. Dort zog ich mir die Socken und meine schwarz, weißen Turnschuhe an und steckte meine Schlüsseln in meinen Rucksack.

„Vinny, ich bin bis Morgen nicht zu Hause, da ich Nachtschicht im Krankenhaus machen muss. Mach brav deine Hausaufgaben und-„ Ich unterbrach sie in dem ich ihr einen Kuss auf die Wange gab und dann nach draußen verschwand. Mason direkt hinter mir. Er lachte nur und lief weiter neben mir. Ich war 17 aber hatte noch keinen Führerschein. Ich habe mich noch nicht getraut, und da Mason erst 16 war, mussten wir laufen. Während Stille herrschte, aß ich mein Brötchen auf und betrachtete die Gegend. Hier in Los Angeles war es relativ langweilig, aber das ist es doch immer zu Hause, egal ob du einen Strand oder Wald vor der Haustür hast. „Welche Kurse haben wir heute zusammen?" fragte mich Mason. Das war klar, wahrscheinlich hatte er auch alles andere Vergessen was irgendwie mit der Schule zu tun hatte. „Ich habe Informatik, Sport und Literatur, also Deutsch. Aber heute haben wir nur Deutsch und Sport zusammen" meinte ich nur uns verzog bei dem Wort „Sport" das Gesicht. Mason lachte wieder nur und schüttelte den Kopf. „Warum hast du denn Sport gewählt?" fragte er belustigt. „Weil jeder Sport wählen muss" lachte ich und aß die letzten Stücke von meinem Brötchen. „Außerdem musst du in irgendeinen Stundenplan rein passen" murrte ich. Wir betraten das Schulgelände, auf dem schon viele Schüler ihr Unwesen trieben. Mason wollte gerade etwas erwidern, da wurde er von Antony unterbrochen.

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