Kapitel 3

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„Davina" rief auf einmal Tristan. Ich schreckte aus meinen Gedanken und schaute ihn erschrocken an. „Warst du mal wieder in deiner Träumer Welt?" lachte Anty und die anderen. „Nein ich habe mich daran erinnert wie Mason mir vor 2 Jahren den Ball ins Gesicht geworfen hat" sagte ich trocken und nahm von Masons Cola einen Schluck. „Wie kommst du den darauf?" fragte Mason und schaute seine Cola Argwöhnisch an als ich sie wieder vor ihn stellte. „Ich habe überlegt zu eurem Spiel heute Abend zu kommen" murmelte ich und alle waren Feuer und Flamme von dieser Idee. „Du würdest wirklich kommen?" fragte Anty lachend und ich zuckte mit den Schultern. Ich war nur bei einem Football spiel nachdem Vorfall mit Mason vor zwei Jahren, aber das nur weil es Tristan sein Geburtstag war. Und dort war ich auch nicht sehr lange anwesend, denn ich steigere mich in solche Spiele viel zu schnell rein. Das letzte Mal habe ich einen Ball nach dem Schiedsrichter geworfen, wofür ich raus geflogen bin. Ich kann nichts dafür wenn der keine Augen im Kopf hat und nicht sieht, dass die anderen Spieler bescheißen.

„Mal schauen" meinte ich bevor wir das Thema wechselten. „Kommst du nun mit zum Strandhaus? Ohne dich wäre es nicht dasselbe" meinte Mason. „Weil es auch so wichtig ist das ich in der Ecke sitze und Lese, während ihr Football schaut" widersprach ich und stocherte in meinem Essen rum, welches ich mir am Anfang der Pause geholt habe. „Du wirst nicht in der Ecke sitzen und lesen, da es eine Strandparty gibt und wir Tagsüber unterwegs sind" grinste Tristan in die Runde und jeder schien auf Anhieb begeistert zu sein, bis auf mich. Ich und Alkohol waren eine bissige Angelegenheit. „Na gut ich frage meine Mum" murmelte ich und aß dann mein Essen auf. Die Jungs freuten sich das ich dabei bin und diskutierten dann weiter über das Spiel heute Abend. Nach den letzten beiden Stunden Deutsch, lief ich allein nachhause. Die Jungs mussten in der Schule bleiben und trainieren, während ich erstmal nach Hause ging. 

Zuhause war niemand, bis auf meine Schildkröte Karl. Er machte diesen Namen alle Ehre, indem er keine Haare hatte. Ich nahm ihn aus seinem Terrarium und legte ihn in der Küche auf den Tresen. Dann holte ich mir Jogurt aus dem Kühlschrank und setzte mich auf einen Barhocker neben Karl. Ihm gab ich sein Essen und nahm ihn dann mit in mein Zimmer, wo ich ihn neben mich auf mein Bett setzte. Wer war wohl Tristan sein Bruder? Und wer war sein Kumpel? Das interessierte mich schon den ganzen Tag aber nachfragen wollte ich nicht. Ich würde ihn ja sowieso in 3 Tagen kennen lernen. Apropo Strandhaus. Ich nahm mein Handy hervor und schrieb meiner Mum eine Sms.

„Hey Mum, kann ich in zwei Tagen mit meinen Freunden in ein Strandhaus fahren? Wäre cool, Mason ist auch dabei"

Mason rettete mich in den meisten Dingen, was meine Freizeit anging. Wenn er durfte darf ich auch, wenn er geht darf ich mit. So war das schon immer, obwohl ich die ältere bin. Es sind nur 5 Wochen aber immerhin. Nach 10 Minuten vibrierte mein Handy. Ich öffnete die Sms meiner Mum und las die Nachricht.

„Hey princesa. Natürlich darfst du mit deinen Freunden in das Strandhaus fahren. Hab viel Spaß und trink nicht zu viel"

Typisch Mum. Ich schreib ihr noch schnell „Danke" und packte dann mein Handy weg. Ich legte Karl zurück in sein Terrarium und machte mich dann frisch für das Football spiel. Es dauerte nicht lange, da war ich auch schon wieder an der Schule. Okay, zweimal dieses Gebäude an einem Tag zu sehen, war nicht gut. Ich ging auf die Turnhalle zu, in der sich die Spieler im Moment aufhalten müssten. Ich weiß man macht das nicht aber ich lief einfach in die Jungs Umkleidekabine. Ich hatte es alle schon einmal Oberkörper frei gesehen. Immerhin spaziere ich hier öfter einfach rein. Ich verstand nicht wie man sich von einem trainierten Oberkörper ablenken lassen kann, so interessant waren die nicht. Vor allem da diese Jungs alle wie meine Brüder waren.

The Beach HouseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt