Kapitel 5

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Er hatte braune Haare die zerzaust waren und graue stechende Augen. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeans mit Turnschuhen. Insgesamt sah er heiß aus, bis auf dem Kühl Akku auf seiner Nase. „Kann es sein das du heute irgendjemanden deinen Ellenbogen ins Gesicht geschlagen hast?" fragte Tristan grinsend und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich schaute nun den Jungen vor mir an und fing schallend an zu lachen. Die Jungs schauten mich erst verdutzt an und fingen an zu grinsen. „Was ist denn so witzig? Ist das deine Art dich zu entschuldigen oder was?" fragte er aufgebracht, doch ich lachte nur weiter. Plötzlich packte mich jemand grob am Arm und mein Lachen verstummte. „Hör zu wenn ich eines nicht leiden kann, dann ist es ausgelacht zu werden" zischte dieser und schaute mir tief in die Augen. „Pass mal auf du Hosenscheißer, wenn du mich noch mal so anpackst hast du eine gebrochene Nase verstanden?" knurrte ich und riss mich währenddessen aus seinem Griff. Ich hasste diese Menschen, die dachten sie seien der Herrscher, weswegen ich in diesem Moment den Drang verspürte ihn kräftig eine rein zu schlagen. „Davina, tu es nicht okay?" sagte Mason und ich ging einen Schritt zurück, behielt den Jungen dennoch im Blick. Mason machte sich umsonst sorgen, immerhin habe ich ihm schon eine verpasst.

„Gutes Spiel Jungs" kam der Couch mal wieder rein. Ich versuchte mich so gute es geht vor Mason zu stellen aber er entdeckte mich trotzdem. „Los raus Davina" meinte er nur und ich dachte er war mal nett, da unser Team gewonnen hatte. „Und du folge bitte Happy Hippo nach draußen" meinte er zu dem anderen Jungen, der sich schnell von Tristan verabschiedete und lachte, wahrscheinlich über meinen Namen. Ich lief schon voraus, soll er doch zusehen wir er raus kommt. Ich hörte die Schritte hinter mir und das gejubel des Teams. Plötzlich wurde ich am Handgelenk gegriffen. Ich wollte schon ausholen, als er nach dem anderen Handgelenk auch griff und mich gegen die Wand drückte. „Hör mir mal zu Prinzessin. Keiner machte sie über mich lustig oder schlägt mir ins Gesicht hast du verstanden?" raunte er in mein Ohr und ich schluckte. Er war nahe, viel zu nah. Mir blieb vor Schreck die Sprache im Hals stecken. „Keine Antwort ist auch eine Antwort" grinste er und lief Richtung Ausgang. Er strich sich durch die Haare und lief lässig nach draußen, so als wenn er mir nicht gerade gedroht hätte. Ich bin nur froh das ich den typen nie wieder sehen musste. Als Mason aus der Halle kam umarmte ich ihn kurz und fragte „Das war ein tolles Spiel, bis auf den Foul. Wie geht's deinem Bein?" „Alles super" lachte er „Aber war mal wieder schön mit anzusehen wie vertieft du in das Spiel warst".

„Jaja, lach nur. So witzig ist das nun auch wieder nicht" meinte ich als er gar nicht aufhörte zu lachen. Mason brachte mich noch nach Hause und sagte mir das er mich morgen wie immer abholen würde. Morgen war der letzte Schultag vor den Osterferien. In den nächsten beiden Wochen haben sie mindestens 30 Grad angesagt. Ich hoffe für den Wetterbericht das, das stimmt. „Na dann bis Morgen und wehe ich muss dich wieder aus dem Bett schmeißen" meinte er und umarmte mich zum Abschied. „Nein keine Sorge. Ich stehe morgen Putzmunter vor der Haustür und warte auf dich" sagte ich und wir beide brachen in schallendes Gelächter aus. Wenn das mal passiert, dann ist die Apokalypse nahe. Ich schloss meine Tür auf und trat mit einem letzten Blick zu Mason ins Haus. Meine Mum arbeitet die Nacht durch, also sind ich und Karl alleine. Da es schon 20 Uhr war beschloss ich mich in mein Zimmer zurück zu ziehen und dort im Bett zu lesen. Doch vorher ging ich ins Badezimmer, wo meine Schlafsachen lagen und zog diese an. Dann schminkte ich mich noch schnell ab und kämmte meine Haare. Nur in einem zu großen rotem T-Shirt was mal Mason gehört hatte und einer schwarzen kurzen Hose, schmiss ich mich mit meinem Buch und meiner Brille ins Bett. Mein Zimmer war nicht sehr groß. Den größten Teil des Zimmers nahm mein Bett ein, sonst standen nur ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank und ein großes Bücherregal in meinem Zimmer. Die Wände waren voll mit Bildern meiner Familie, also meinen beiden Cousinen, meiner Tante und meiner Mum und von meinen 3 Idiotien.

Plötzlich kam mir der Junge von vorhin in meine Gedanken. Wer war er und woher kannte er die Jungs? Was interessiert mich das schon. Diesen Idioten will und werde ich nie wieder sehen. Nachdem ich noch bis 22 Uhr gelesen habe, legte ich mich endgültig ins Bett und schlief ein.

The Beach HouseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt