Es klickte als die Tür aufging und ein mir unbekannter Mann eintrat. Verwirrt sah ich Sebastian, der gerade dabei war mein Geschirr vom Bett zu räumen, an. "Ich war so frei einen Arzt aufzusuchen. Ich mag zwar mit vielen Dingen zu recht zu kommen, dank meiner Handbücher, aber diese Nacht wurde mir doch deutlich zu bunt.", erklärte er mir flüsternd.
Ich lies mich seufzend zurück fallen. Ja, diese Nacht war komisch gewesen, aber einen Arzt brauchte ich deswegen wirklich nicht!Mein Butler war nun zu dem Doktor gegangen und reichte ihn höflich zu Begrüßung die Hand. Die Beiden retedeten eine Weile leise mit einander, dann traten sie an mein Bett. "Guten Tag, Earl!", sagte er und reichte mir die Hand. Ich nickte nur zu Begrüßung und drückte mich noch mehr in die Kissen. Als erstes Sprach der Mann mit mir und ich schwieg, fast schon trotzig. Dann maß er Fieber und hörte sich meine Atmung, sowie Herzschlag, an.
"Sie haben also etwas gesehen. Darf ich fragen, was?", versuchte der Doktor auf die voherige Frage wieder einzugehen. Ich überlegte. Sie würden mir eh nicht glauben, also wieso nicht die Wahrheit sagen? "Einen Geist.", antwortete ich also. "Ein Geist?", fragte der Doktor verfundert und Sebastian konnte sich gerade noch so zurück halten nicht loszuprusten. Hatte ich nicht gesagt, dass sie mir nicht glauben würden? "Können sie ihn genauer beschreiben?", holte der Doktor mich aus meinen Gedanken. "Er hatte ein weißes Gewand an und blaue Haare.", versuchte ich mich zu erinnern. Doch schnell wurde mir schlecht, bei dem Gedanken daran wer es gewesen war und schwieg wieder.
Der Arzt nickte sichtbar zufrieden und redet wieder nur mit Sebastian. Er übereichte ihm irgendwelche Medikamente, aus seiner Tasche, und verurteilte mir für mehrere Wochen komplette Bedruhe. Na toll! Und wie sollte ich jetzt bitte meine Aufgaben erfüllen?
Mein Butler setzte sich zu mir und bedrachtete mich nachdenklich. Verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe. "Er sah ihnen also ähnlich.", murmelte mein Butler und meinte dann lauter, "Sie haben recht! Es scheint wirklich so als wöllte der Geist, dass sie das Geheimnis lösen." "Sag ich doch!", grummelte ich und sah genervt zum Fenster.
Nach einer ganzen Weile Schweigen fragte mein Butler plötzlich: "Glauben sie immer noch, dass Geister Halluzinationen verrückter Menschen sind?" "Ja, klar", antwortete ich überzeugt, "Bin ich denn nicht verückt? Ich kenne Todesgötter, habe einen Pakt mit dem Teufel und du willst meinen das ich nicht verrückt bin?" Der Teufel lachte und erhob sich. Immer noch grinsend deckte er mich zu und ging nach draußen. Was jetzt?
Nun hatte ich endlich Ruhe für mich und keine Ahnung was ich tuen sollte. Lange lag ich nur da und dann schlief ich. Ehrlich ich tat auch nichts anderes mehr an diesem Tag und weil euch das sicher langweilen würde, wenn ich davon erzählen würde, erzähle ich nun davon was Sebastian in der Zeit tat.
Mein Butler war zunächst in der Küche, dann im Garten und wenige Augenblicke später machte er sich erneut auf um das geheimnisvolle Geisterhaus zu besuchen. Es war still, als er ein trat und sich das Zimmer, in dem ich die Stimme gehört hatte, unter die Lupe nahm. Ihm fiel eigentlich nichts besonderes auf, außer die blutige Schrift an der Wand. Spiel mit mir! Stand da und darunter stand ein Schachbrett. Die Figuren waren schon gezogen wurden und unter dem König der schwarzen Seite lag ein Zettel. Interessiert nahm er das Stück Papier hoch und las die saubere Schrift, die meiner erschreckend ähnlich war.
"Es ist nur noch ein Zug bis zum Schachmatt. Du kennst meinen Trick und nutzt ihn selbst gerne. Ich kenne dich und du kennst mich. Eigentlich wollte ich dich gestern Nacht besuchen, aber du schienst nicht besonders erfreut über diese Entscheidung. Sag mir, was ist passiert? Und wer ist denn dein schwarzer Springer? Ein Mensch ist es jedenfalls nicht!
Du hast immer gesagt das Leben sei wie Schach. Ich sage aber Schach ist das Leben und spiegelt den Charakter des Spielers wieder. Also spiel mit mir Ciel! Ich merke es, wenn du es nicht tust. Außerdem wissen wir doch beide, dass da Kinder unersättlich sind. Hab ich recht? "
Verwirrt las er den Zettel noch einmal und noch einmal. Woher wusste der Geist, oder was auch immer es war, von unserem kleinem Geheimnis? Sebastian sah zurück auf das Schachbrett. Er wollte also spielen, wieso nicht? Also merkte sich mein Butler die Stellung der Figuren und verstaute dann die Dinge in seinem Frack. Hättet ihr gedacht das so ein Schachbrett nur das mindeste ist, was Sebastian in seinem Frack verschwinden lassen kann? Ich frag mich, wie er das bloß macht...
Ich schweife ab. Mein Butler machte sich wieder auf ins Anwesen und ging voher noch einmal bei der Bibliothek vorbei. Wenige Minuten später stand er schon wieder in der Küche, um den Lunch zu machen. Ich aß nicht viel, auch wenn Sebastian mich dazu antrieb. Ich konnte und wollte nicht mehr! Daher blieb ich einfach wie ein trotziges Kind sitzen und tat gar nichts. Mein Butler verollte nur die Augen und räumte ab. Danach maß er noch einmal mein Fieber und wechselte die kalten Umschläge. Heute zeigte er mir noch nicht das Schachbrett und stellte es zuerst in seinem Zimmer ab.
Diese Nacht war äußerst ruhig. Nur der ständig heulende Wind störte meinen sonst recht ruhigen Schlaf. Ich hatte mal wieder Albträume, aber ich fühlte nichts dabei. Ab und zu wachte ich zwar schreiend auf, aber warum wusste wenig später schon gar nicht mehr warum. Und so verging die Nacht.
Als die Zwillinge dann nach dem Brand entführt wurden. Hielten sie zusammen und beschützten sich. Als dann Ciels Bruder geopfert wurde, beschwor Ciel aus Wut den Teufel.
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We are Ciel and Twins forever // Black Butler FF
Fanfiction"Töten ohne sich die Hände dreckig zumachen ist noch schlimmer als es mit eigenen Händen zutun. Doch einen Teufel auf sie zu hetzen... Wie tief seid ihr gesunken, Phantomhive?" Ciel ermittelt mal wieder im Namen der Königin und wird dabei rücksic...